362.7120834 Kinderbetreuung
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der männlich pädagogischen Fachkraft im Kontext der Bildungseinrichtung Hort. Der Schwerpunkt dieser Arbeit geht mit der Bedeutung des männlichen Erziehers für die Kinder, Eltern und der Einrichtung einher. Eine intensiven Literaturrecherche zum Thema Sozialisation sowie Männer in Bildungseinrichtungen diente als Grundlage für die im empirischen Teil genutzten Experteninterviews. Interviewpartner waren Leiterinnen von Horteinrichtungen die mit als auch ohne männliche pädagogische Fachkräfte in ihren Teams arbeiten, um einen Vergleich herzustellen und unter Beachtung der theoretischen Grundlage die Forschungsfrage zu beantworten.
Die Bachelorarbeit untersucht, inwieweit der Hort eher subsidiär-informelles Präventivangebot der Kinder- und Jugendhilfe ist, der formellen Bildungslogik folgt und bzw. oder eine ökonomisch-mehrwertschaffende Institution ist. Es wird kurz die historische Geschichte des Hortes seit dessen Entstehung im 19. Jahrhundert betrachtet. Anschließend wird die Institution Hort aktuell-zeitdiagnostisch eingeordnet. Insbesondere die gesellschaftliche Debatte entlang des Themas "Bildung" im Hort neben Schule wird in dieser Arbeit beleuchtet. Die Aspekte Betreuung und Hort als Arbeitsfeld werden ebenfalls in dieser Arbeit betrachtet. Aus den gesamten Untersuchungen heraus soll der sozio-ökonomische Wert und die aktuellen Funktionen des Hortes bestimmt werden und Gründe für das "Schattendasein" im gesellschaftlichen Diskurs gefunden werden.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit den unterschiedlichen Ansprüchen und Erwartungen von Schule, Elternhaus und Kind an die Institution Hort als Partner im Bildungs- und Erziehungsprozess. Mittels ausgewählter Fachliteratur werden diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten diskutiert und anschließend anhand der konzeptionellen Standortbestimmung im Hort Burkhardswalde kritisch analysiert. Schlussfolgernd wird ein Ausblick auf die sich da-raus ergebenden Arbeitsfelder gegeben.