362.61 Altenpflege
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Die vorliegende Masterarbeit gibt einen Überblick über die Rahmenbedingungen und Bedarfskonstellationen in der vollstationären Pflege bei der Versorgung der Heimbewohner mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen. Das Ziel dieser Arbeit war es, die wichtigsten theoretischen Konzepte zur angemessenen Versorgung der an Demenz erkrankten Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten wissenschaftlich zu überprüfen und mit der Praxis zu vergleichen. Dazu wurde eine genaue Literaturrecherche mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Studien präsentiert. Als Basis für den praktischen Vergleich über die aktuelle Situation in Pflegeheimen und reale Versorgung der Betroffenen dienen meine Erkenntnisse aus der Fachtagung der 22. Holler Runde in Hildesheim mit vielen anerkannten Pflegeexperten und meine gesammelten Berufserfahrungen. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Altenpflege sich in einer sehr prekären Situation befindet und braucht neue Versorgungskonzepte für eine gute Pflegequalität nach dem Stand des Wissens. Es wurden klare Handlungsempfehlungen und Forderungen formuliert, die auf der politischen Ebene diskutiert und umgesetzt werden sollten.
Um den Pflegenotstand zu überwinden und dem steigenden Pflegebedarf in Zukunft gerecht zu werden, ist es essentiell, aktuelle Schwierigkeiten aufzudecken und auszuräumen. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die ethischen Aspekte der ambulanten Altenpflege: Wo liegen die Herausforderungen und welche Lösungsansätze gibt es?
Sowohl pflegende Angehörige als auch professionell Pflegende befinden sich in Dilemmata: Angehörige stecken im Zwiespalt zwischen dem Wunsch, fürsorglich zu pflegen, und ihrer eigenen psychischen Belastbarkeit. Pflegekräfte stehen zwischen hohen ethischen Anforderungen und eng bemessenen Zeitfenstern. Nicht selten zerbrechen sie an diesem Dilemma und scheiden vorzeitig aus dem (Pflege-)Berufsleben aus.
Angehörige könnten — neben vermehrter Entlastung durch ambulante Dienste — gestärkt und geschult werden, um der Situation besser gewachsen zu sein. Die Lage der professionell Pflegenden lässt sich vor allem durch eine Erhöhung der Zeit je Einsatz verbessern, wozu das Pflegepersonal aufgestockt werden müsste. Dazu gilt es, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen.
Die folgende Arbeit handelt von Demenz und Pflegebedürftigkeit. Die Krankheit und Behandlungsmöglichkeiten werden besprochen. Die Eigenschaften des deutschen Gesundheitssystems und der sozialen Pflegeversicherung werden erklärt und kritisch betrachtet. Im Verlauf der wissenschaftlichen Arbeit zeigt sich, dass in der aktuellen Pflegesituation Missstände herrschen. Auf Handlungsmpfehlungen und die Erfolgsfaktoren wird zum Abschluss intensiv eingegangen, um zu kommunizieren wo Verbesserungsbedarf besteht.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das Thema Demenz in stationären Einrichtungen zu erläutern und Konzepte im Hinblick auf die Demenzerkrankung zu untersuchen. Zunächst wird der demografische Wandel beschrieben, daraufhin wie dieser sich auf die Pflegebranche auswirkt. Anschließend wird die Demenz mit allen relevanten Bereichen erläutert. Weiterführend wird auf die Demenzerkrankungen im stationären Bereich eingegangen. Im Anschluss werden neue Konzepte in Alten- und Pflegeheimen anhand eines Praxisbeispiels vorgestellt. Abschließend werden Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen zum Thema Demenz im stationären Bereich angeführt.