370.11 Erlebnispädagogik, tiergestützte Pädagogik
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Die Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Veränderungsprozess in der Lernmotivation, wenn ein Schüler mit dem Schulhund gemeinsam in einem Kompetenzförderungsprojekt arbeitet. Durch eine empirische Sozialforschung soll erstens herausgearbeitet werden, wie der Hund die Entwicklung von emotionalen und sozialen Kompetenzen der Schüler beeinflusst. Außerdem wird zweitens der Frage nachgegangen, inwieweit diese professionelle, triadische Schüler-Hund-Sozialpädagogen-Beziehung die Lernmotivation fördert und drittens wie die tiergestützte Soziale Arbeit nachhaltig in den Schulalltag transferiert werden kann. Dies wird anhand von Lerntagebüchern und Reflexionsfragebögen qualitativ und quantitativ untersucht. Es konnte belegt werden, dass der Einsatz des Schulhundes soziale und emotionale Kompetenzen, die für das Lernen und die Lernmotivation wichtig sind, stärkt. Einige Kriterien für eine Förderung, die diese Erfolge nachhaltig macht, konnten identifiziert werden, wie z.B. regelmäßiger wöchentlicher Einsatz und hoher Anteil von Beziehungsarbeit in der Förderung sowie eine hohe Präsens des Schulhundes in der Schule in der förderfreien Zeit.
Das zentrale Ziel dieser Arbeit ist den aktuellen Forschungsstand zu den positiven Auswirkungen auf die Lebensqualität, unter Berücksichtigung sämtlicher Wohnformen, durch den Einsatz von Tieren mittels einer strukturierten Literaturrecherche zu ermittelt und anhand dieser mögliche Problemfelder sowie Innovationen im Hinblick auf die tiergestützte Intervention darzustellen.
Reflexionsfähigkeit ist eine wesentliche Kompetenz sozialpädagogisch ausgebildeter Fachkräfte. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, inwieweit Erlebnispädagogik einen Beitrag zur Förderung der Reflexionsfähigkeit bei angehenden Sozialarbeitern leisten kann. Die Beantwortung erfolgt mittels einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit erlebnispädagogischer Theorie und Praxis, empirischen Wirkungsanalysen zu Erlebnispädagogik sowie einer innerhalb dieser Arbeit durchgeführten Befragung im Kontext einer Lehrveranstaltung in Praxisreflexion bei berufsbegleitend Studierenden im Studiengang Soziale Arbeit der Hoch-schule Mittweida. Zudem wird Reflexionsfähigkeit als Begriff definiert, diskutiert und Potenziale zur Förderung durch erlebnispädagogische Elemente skizziert.