620.23 Geräuschminderung, Schallabstrahlung
Refine
Document Type
- Bachelor Thesis (11)
- Master's Thesis (2)
Language
- German (13)
Keywords
- Lärmschutz (5)
- Schallabstrahlung (5)
- Geräuschminderung (2)
- Parkplatz (2)
- Beladen (1)
- Einkaufswagen (1)
- Geräusch (1)
- Industrielärm (1)
- Körperschall , Schallausbreitung , Schalldämpfer (1)
- Kühlanlage (1)
Institute
- 06 Medien (12)
- Ingenieurwissenschaften (1)
Die schriftliche Ausarbeitung der Untersuchung wird in mehrere Unterpunkte unterteilt. Zum Anfang der Arbeit werden Grundlagen behandelt, die für das Verständnis der Untersuchung notwendig sind. Anschließend wird eine Messkonzeption anhand der Normen erarbeitet, die auf die zu messenden Objekt ausgelegt ist. Im Anschluss werden die Messergebnisse ausgewertet und analysiert. Abschließend im Hinblick auf etwaige Auffälligkeiten diskutiert. In einem weiteren Unterpunkt wird die Messsituation virtuell simuliert. Zu guter Letzt schließt die Arbeit mit einer reflektierenden Diskussion über beide Methoden im Vergleich ab.
In dieser Bachelorarbeit sollen die theoretischen Grundlagen zur Funktionsweise eines Active-Noise-Cancelling-Systems (ANC-System) zusammengetragen werden. Bezogen wird sich hierbei auf ein System zur Schalldruckpegelminderung von großen industriellen Lärmquellen, zum Beispiel der entstehenden Lärmbelastung bei industriellen Verbrennungsanlagen. Dazu wurde die Zielstellung wie folgt gegliedert:
1. Durchführen einer Literaturrecherche
2. Darstellung der theoretischen Grundlagen eines ANC-Systems
3. Untersuchungen zur Realisierung eines ANC-Systems an Modellen
4. Patentrecherche
Die Wirksamkeit von Schalldämpfern wird häufig durch Körperschallphänomene beeinflusst, indem Körperschall vor dem Schalldämpfer eingetragen und hinter dem Schalldämpfer in Form von Luftschall abgestrahlt wird. Um diesen Einfluss auszugleichen, werden bei der Auslegung von Schalldämpfern limitierende Faktoren eingesetzt, deren Anwendung oft zu einer sicherheitsbedingten Überdimensionierung der Schalldämpfersysteme führt.
In dieser Arbeit wurde ein Modell aufgestellt, mithilfe dessen die Körperschallübertragung an Schalldämpferbauteilen auf Grundlage messtechnisch und analytisch ermittelter Daten simuliert werden kann. Dazu fand die Methode der Statistischen Energieanalyse (SEA) Anwendung. Zur Validierung der Simulationsergebnisse wurden messtechnische Untersuchungen durchgeführt und deren Ergebnisse mit denen der Berechnung verglichen.
Die Arbeit wurde bei der Gesellschaft für Akustikforschung Dresden mbH durchgeführt.
In der vorliegenden Arbeit werden die Berechnungsansätze der relevanten Regelwerke für den passiven Schallschutz im Hinblick auf aktuelle Verkehrslärmspektren diskutiert.
Es wird untersucht, ob die in den Nachweisverfahren und unter Zuhilfenahme von Korrektursummanden und Spektrum-Anpassungswerten verwendeten Einzahlwerte die frequenzabhänge Schalldämmung von Außenbauteilen und die spektrale Zusammensetzung des Außenlärms adäquat abbilden.
Aufgrund der möglichen Einkopplung, dem darauffolgenden Transport sowie der an-schließenden Abstrahlung von Körperschall liegt eine Begrenzung der Wirksamkeit von Schalldämpfern vor. Diese Nebenwegsübertragung findet in der Auslegung von Schalldämpfern gegenwärtig durch limitierende Faktoren Berücksichtigung, was in einer möglichen Überdimensionierung des Schalldämpfers resultieren kann. In dieser Arbeit wurden die Körperschalleinkopplung bzw. die Luftschallabstrahlung und die damit einhergehenden Energieübertragungen durch Anwendung der Power Injection Method an Schalldämpferbauteilen untersucht. Im Rahmen der auf Grundlage der Statistischen Energieanalyse (SEA) basierenden, durchgeführten Untersuchungen stand die empirische Ermittlung der SEA-Kopplungsverlustfaktoren zwischen Körperschallfel-dern und Luftschallfeldern im Vordergrund. Die Ergebnisse wurden anschließend durch eine Gegenüberstellung mit analytisch berechneten Vergleichsgrößen bewertet. Die gewonnenen Daten finden in einem zu entwickelnden Modell Anwendung, mithilfe dessen die Körperschallübertragung an Schalldämpfern simuliert werden soll.Die Arbeit wurde in der Gesellschaft für Akustikforschung Dresden mbH durchgeführt.
Schienenverkehr ist eine bedeutende Lärmquelle in Deutschland. Über ein Drittel der deutschen Bevölkerung fühlt sich durch Schienenverkehrslärm belästigt. Dabei unterliegt die Schallschutzplanung klaren Regelungen, wobei die Empfehlung zum Einsatz von innovativen Produkten in der Praxis hohen Hürden unterliegt. Es wird skizziert, dass eine richtlinienkonforme Abarbeitung von Handlungsleitfäden mitunter unvorteilhafte Lärmschutzkonzepte hervorbringen kann, so dass in eine umfassende Lärmschutzplanung weit differenziertere Abwägungskriterien miteinbezogen werden sollten. Potenzial für differenziertere Lärmschutzempfehlungen wird u.a. in der Förderung von innovativen Schallschutzmaßnahmen gesehen, sofern diese zukünftig wirtschaftlicher eingesetzt werden können. Zum anderen besteht die Notwendigkeit der Schaffung einer Rechtsgrundlage für zusätzlichen Abwägungsspielraum.
Die Schallabstrahlung von Parkanlagen ist in der heutigen Zeit der fortschreitenden Urbanisierung stetiger Begleiter der Thematik des Lärmschutzes. Als allgemein anerkannte Richtlinie zur Berechnung der Schallemission an Parkplätzen bildet die Parkplatzlärmstudie des Bayerischen Landesamtes für Umwelt die in der Industrie angewandte Grundlage zur Prognostizierung der entstehenden Schallimmission. Die diesen Berechnungen zugrundeliegenden Erhebungen fanden dabei vor mittlerweile mehr als zehn Jahren statt. Ihre Ergebnisse spiegeln somit in keiner Weise aktuelle gesellschaftliche und städtebauliche Entwicklungen wider. Eine näherungsweise realitätsgetreue Beurteilung der möglichen Lärmbelastung durch Parkplätze ist jedoch zwangsläufig abhängig von dieser Datengrundlage. Die Anwendung der veralteten Erhebungsergebnisse für die Beurteilung moderner Parkplätze ist dahingehend in Frage zu stellen. Zur Überprüfung der Gültigkeit der Erhebungsdaten innerhalb der Parkplatzlärmstudie wurden deshalb im Rahmen dieser Arbeit gezielt Untersuchungen am Beispiel moderner Supermarktparkplätze durchgeführt. Supermärkte sind neben ihrer hohen Verbreitung in sämtlichen Regionen, besonders durch die kundennahe Lage, ein zentraler Angriffspunkt des Lärmschutzes. Anhand von neuen Erhebungen wurden aktuelle Veränderungen hin-sichtlich des Parkverkehrs an Einkaufsmärkten untersucht und ihre immissionstechnischen Auswirkungen im direkten Vergleich mit der Parkplatzlärmstudie ermittelt.
Zurzeit existiert kein genormtes Prognose-Verfahren für tieffrequente Schallimmissionen innerhalb geschlossener Räume. Die Beurteilung gemessener Schallimmissionen inner-halb geschlossener Räume erfolgt nach DIN 45680:1997-03, während genormte Prognose-Verfahren Schallimmissionen nur außen vorhersagen. Auf Grundlage einer umfangreichen Literaturrecherche wird ein Verfahren zur Messung und Beurteilung tieffrequenter Lärmbelastung entwickelt, und in Anwendung dessen wird eine für Sachsen repräsentative trennwandbezogene Raumkorrektur ermittelt.
Die allgemein anerkannte Richtlinie zur Berechnung der Schallemissionen aus Parkplätzen bildet die sechste überarbeitete Auflage der Parkplatzlärmstudie des Bayerischen Landesamtes für Umwelt und stammt aus dem Jahr 2007. Die darin enthaltenen mittleren Maximalpegel sowie die Schallleistungspegel für typische Vorgänge einer Parkbewegung wurden seit 1999 (für die beschleunigte Abfahrt seit 1986) nicht mehr aktualisiert. Aufgrund verbesserter technischer Standards im Fahrzeugbau seit 1999 sind größere Abweichungen bei schalltechnischen Prognosen durch archaische Messdaten nicht auszuschließen. Eine realitätsnahe Prognose erfordert zeitgemäße Erhebungsdaten.
Die Pkw-Fahrzeugflotte der aktuellen Parkplatzlärmstudie ist mit den Baujahren von 1990 bis 1998 nicht mehr als repräsentativ für die Fahrzeugflotte im aktuellen Verkehr anzusehen. Es ist somit dringend geboten, die Erhebungsdaten mit neueren Fahrzeugen, die einen typischen Querschnitt einer Fahrzeugflotte im aktuellen Verkehr widerspiegeln, zu aktualisieren. In dieser Arbeit werden Messwerte von typischen Vorgängen einer Parkbewegung, mittels einer aktuellen realitätsnahen Pkw-Fahrzeugflotte mit unterschiedlichen Antriebsarten, erhoben. Die Erhebungen werden evaluiert und mit denen der Parkplatzlärmstudie
verglichen. Es wird ein resultierender Handlungsleitfaden für die Verwendung dieser Daten in Schallimmissionsprognosen abgeleitet.
Ergänzende Untersuchungen zu Schallemissionen bei der ebenerdigen Verladung von Ladungsträgern
(2018)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Schallemissionen bei ebenerdigen Verladungen von Ladungsträgern über die Lkw eigene Ladebordwand, welche für Schallimmissionsprognosen benötigt werden. Um eine Aussage über die Einflüsse von Bodenbelag, Belastungszustand und Art des Hubwagens (manuell oder elektrisch angetrieben) treffen zu können, wurden Messungen in Anlehnung an die [DIN EN ISO 3746] auf einer Teststrecke sowie in realen Situationen durch die Unterstützung eines Praxispartners durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser Messungen wurden anschließend mit denen des technischen Berichts des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie (HLUG) aus dem Jahr 2005 [Lenkewitz, 2005] verglichen bzw. gegenübergestellt und durch ein größeres Spektrum an Ladungsarten erweitert. Der Vergleich der Werte zeigt, dass die hierfür gemessenen Werte über denen des technischen Berichtes des HLUG liegen. Dies ist weitestgehend auf die praxisnahe Durchführung der Messungen inklusive Ladebordwandüberfahrt zurückzuführen. Die ermittelten mittleren und maximalen Schallleistungspegel können als Erweiterung zu den Werten des technischen Berichts des HLUG für Schallimmissionsprognosen genutzt werden.