363.258 Daktyloskopie
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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Anwendung und Funktionsfähigkeit von fluoreszierendem Cyanacrylat bei drei verschiedenen Bedampfungsmethoden zur Sichtbarmachung von daktyloskopischem Spurenmaterial. Im Vergleich stehen die Heißbedampfung im Bedampfungsschrank sowie die Kaltbedampfung im Vakuum-Cyanacrylat-Bedampfungsgerät und die Kaltbedampfung durch das mobile Cyanacrylat-Bedampfungsgerät des Forschungsprojekts HUSSA. Grundlage der Versuchsreihe bilden vier, zeitlich differenzierte Lagerungsvarianten für zwölf Spurenträger unterschiedlicher Werkstoffe.
In der vorliegenden Arbeit werden neue Pulver als Alternative für das Rußpulver hergestellt, geprüft und bewertet. Ziel ist es ein für den Anwender gesünderes, kostengünstiges und einfach erhältliches Pulver zu entwickeln. Hierfür wurden unterschiedliche Alltagsmaterialien verwendet. Die dafür angewendeten Grundlagen und Methoden werden erklärt und evaluiert.
Menschen hinterlassen bei jeder Berührung eines Gegenstandes Fingerabdrücke, durch die sie eindeutig identifiziert werden können, sofern die Qualität dieser aus-reichend ist. Geachtet wird dabei vor allem auf das Grundmuster und den Papillarleisten eines Fingerabdrucks, in denen sich individuell angeordnete Minuzien wiederfinden. Die Qualität dieser Spuren hängt nicht nur von der Person selbst ab, sondern wird u.a. auch durch äußere Gegebenheiten beeinflusst. In dieser Arbeit wird speziell auf den Einfluss filmischer Verunreinigungen auf daktyloskopischer Spuren eingegangen. Zum Einsatz kommen dabei sowohl feste, als auch flüssige Verunreinigungen, die für festgelegte Zeitintervalle auf die Fingerabdrücke einwirken. Die Qualität der verunreinigten Fingerspuren wird analysiert, im jeweiligen Kontext ausgewertet und kann dabei zukünftigen Arbeiten eine Grundlage bieten. Filmisch verunreinigte Fingerabdrücke können sich durchaus auch nach längerer Einwirkzeit sichern lassen, sofern die Sicherungsmethoden passend ausgewählt und angewendet werden.
In der folgenden Bachelorarbeit sollen die Bedingungen zur Herstellung von Fakefingerabdrücken, die mit einem Tintenstrahldrucker und einem Material aus Holz-leim und Glycerin hergestellt wurden verbessert werden. Grund dafür ist, dass es im vorangegangenen Praktikumsbeleg noch Mängel bei der Herstellung der Fakes gab. Außerdem sollen die idealen Bedingungen (Materialzusammensetzung und Bearbeitungsmethoden) herausgefunden werden, um Fakes dieser Art herzustellen. Außerdem soll ein neues Unterscheidungsmerkmal für die Erkennung von Fakefingerabdrücken untersucht werden, um in Zukunft die Unterscheidung zwischen Original und Fälschung zu verbessern.
Prototyp eines standardisierten Fingerabdrucks zur Validierung von Such- und Sicherungsverfahren
(2022)
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der theoretischen Modellierung eines Prototyps von einem Fingerabdruckstempel. Dabei behandelt sie die chemischen, physischen sowie technischen Merkmale und deren Funktionsweise innerhalb des Stempels. Dieser soll im Hinblick auf die Tatortarbeit dazu dienen, künstliche Fingerabdrücke zu schaffen, um an ihnen die verschiedenen Spurensicherungsverfahren zu testen. Im Zuge dessen geht die Arbeit näher auf das chemische Spurensicherungsverfahren der Kaltbedampfung in einer Vakuumkammer ein. Die Grundlage für dieses Verfahren bildet flüssiges Cyanacrylat, mit dem versucht wird, latente Fingerabdrücke auf einem Objektträger unter verschiedenen Bedingungen sichtbar zu machen. Dabei wird analysiert, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit sich der Fingerabdruck in der Vakuumkammer optimal entwickelt.
Automatisierte Detektion von Minutien und Bestimmung der Grundmuster von Fingerabdrücken mittels der Methoden Crossing Number Concept und Template Matching sowie Vergleich verschiedener Vorverarbeitungsarten in der Software MATLAB. Zunächst werden die Grundmuster der Fingerabdruckbilder mittels MATLAB bestimmt und mit den tatsächlich vorhanden Grundmustertypen in den jeweiligen Fingerabdrücken abgeglichen. Danach werden Gabel-Minutien in den ausgedünnten Papillarlinienbildern der Fingerabdrücke mittels MATLAB detektiert. Hierbei kommen das Crossing Number Concept und das Template Matching Verfahren zur Anwendung. In jedem Verfahren wird die Precision berechnet und die Methoden untereinander verglichen. Zuletzt wird analysiert, wie sich Änderungen in den Vorverarbeitungsschritten der Fingerabdruckbilder auf das Papillarlinienbild auswirken.
Die forensische Daktyloskopie findet seit über 100 Jahren Anwendung in der Kriminalistik zur Identifizierung von Personen, welche die für jede Person einzigartige Anordnung von Papillarleisten auf einer Oberfläche hinterlässt. Dabei kann oft nur das Muster des Fingerabdruckes forensisch relevante Informationen bereitstellen. Untersucht man den Fingerabdruck jedoch auch auf Anhaftstoffe, so können sich für Ermittler neue Erkenntnisse über den Träger ergeben und womit er in Berührung kam. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob sich der Ansatz der optischen Detektion mit forensischen Lichtsystemen auch in die Daktyloskopie übertragen lässt und den Träger eines Fingerabdruckes mit Anhaftungen von Brandbeschleuniger oder Schmauchspuren als solchen identifizieren kann.
Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt das Thema Leichendaktyloskopie im Rahmen der Identifizierung von unbekannten Toten. Dabei wird zunächst auf die Grundlagen der Daktyloskopie eingegangen. Im zweiten Teil werden verschiedene Leichenerscheinungen und Arten sowie die speziellen und Standardmethoden der Leichendaktyloskopie erläutert. Der praktische Teil dreht sich um den Vergleich zwischen Fingerabdrücken von lebenden und verstorbenen Personen. Dafür wurden in verschiedenen Testreihen Fingerabdrücke mithilfe von Fingerabdruckscannern aufgenommen und diese anhand von fünf Kriterien bewertet. Es soll herausgefunden werden, ob signifikante Unterschiede zwischen den Fingerabdrücken von lebenden und verstorbenen Personen bestehen.
Diese Arbeit behandelt die Untersuchung von zwei Methoden zur Abnahme daktyloskopischen Vergleichsmaterials. Der technische Fortschritt führt zu einer ständigen Verbesserung von digitalen Methoden. Deshalb soll überprüft werden, ob sich die Abläufe bei der Erfassung von Fingerabdrücken optimieren lassen. Die im Rahmen dieser Studie von Leichen abgenommenen Fingerabdrücke wurden von einer daktyloskopische Sachverständigen klassifiziert. Durch den Vergleich der Ergebnisse der analogen und digitalen Methode und deren statistischen Auswertung soll überprüft werden, ob eine Umstellung auf einen Fingerabdruckscanner zu empfehlen ist.