620.2 Raumakustik, Audiotechnik, technische Akustik
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Geprüft wird, ob und wie das Active Field Control (AFC) 4 Enhance Systems von Yamaha geeignet ist, den Klang eines TV-Studios an den Klang eines Konzertsaales anzunähern. Es wird dabei exemplarisch untersucht, welche Potentiale AFC4 bereithält.
Da sich die akustischen Anforderungen an Räume nach der Nutzungsart richten, müssen für variable Verwendungen besondere technische Voraussetzungen geschaffen werden. Für ein erfolgreiches Klangerlebnis wie in einem Konzertsaal ist die gute Durchmischung einzelner Stimmen durch einen entsprechenden Nachhall erforderlich.
Nach Darlegung der Ausgangsvoraussetzungen im TV-Studio der Hochschule Mittweida wird die Messung der Nachhallzeit im TV-Studio mit und ohne Einsatz des Systems AFC4 vorgestellt und die Messwerte werden erläutert.
Es wird nachgewiesen, dass das System AFC4 geeignet ist, Räume ohne bauliche Veränderungen so anzupassen, dass sie den Anforderungen verschiedener Darbietungsformen entsprechen.
Die Bühnenparameter STearly und STlate sind in der DIN EN ISO 3382-1 beschrieben. Für ihre Ergebnisse wurde ein üblicher Wertebereich festgelegt. Dieser Bereich sagt jedoch nicht aus, ob ein hoher oder niedriger Wert der jeweiligen Bühnenparameter anzustreben ist. Diese Arbeit versucht durch einen Vergleich mehrerer Orchesterspielstätten anhand der Bühnenparameter und mehrerer Orchesterbefragungen eine Abhängigkeit des Höreindrucks der Musiker von den Bühnenparametern festzustellen. Dazu wurden drei Bühnen, vier Orchestergräben und drei Probenräume akustisch vermessen. Zu 9 der 10 Spielstätten konnte eine Orchesterbefragung durchgeführt werden. In der Auswertung wurden zunächst die Spielstätten bezüglich ihrer Bühnenparameter und der Antworten auf die Fragebögen verglichen. Um die Bühnenparameter und Fragebögen in Relation zueinander zu setzen, wurde eine Korrelation der Mittelwerte und Standardabweichungen der Bühnenparameter mit den Mittel- und Medianwerten der Fragebogenantworten durchgeführt. Dabei konnte keine Erkenntnis gebende Korrelation mit den Mittelwerten und Medianen der Orchesterbefragung nachgewiesen werden. Parallel dazu wurden die Bühnenmaße und Antworten der Fragebögen mit dem Volumen und der EDT korreliert. Es konnten moderate bis hohe Korrelationen vor allem mit Teilen der Orchesterbefragung sowie dem STearly erzielt werden.
Die mit einer Beschallungsanlage im Raum erreichbare akustische Verstärkung einer Beschallungsanlage wird durch die Rückwirkung des Lautsprechers auf das Mikrofon begrenzt. Der Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist die Vorhersage des am Hörerort maximal erreichbaren Verstärkungsmaßes. Es werden bestehende Methoden erläutert und ein möglichst exaktes Vorhersagenverfahren elaboriert. Zur Synthese der dafür erforderlichen Raumimpulsantworten kommt sowohl die geometrische Schallfeldsimulation als auch die Finite-Elemente-Methode (FEM) zum Einsatz. In diesem Zusammenhang werden auch unterschiedliche Methoden zur Gewinnung der Randbedingungen thematisiert. In Abhängigkeit der Randbedingungen werden insbesondere mit der gute Approximationen der gemessenen Übertragungsfunktionen erreicht. Das Verfahren wird anhand konkreter Fallbeispiele durch Vergleich mit zwei der bestehenden deterministischen Methoden sowie mit erfassten Messwerten geprüft. Das angewendete Messverfahren wird detailliert beschrieben. Die Prädiktion wird ferner qualitativ anhand des Einflusses der Mikrofoncharakteristik, der Mikrofonposition sowie der äquivalenten Absorptionsfläche bewertet. Im Ergebnis liefert die Simulation realitätsnahe, jedoch nicht messgenaue Ergebnisse. Eine verlässliche Vorhersage normativ geforderter Verstärkungsmaße ist mit dem Verfahren nicht möglich. Dennoch übertrifft die numerische Simulation die rechnerisch deterministische Prädiktion in ihrer Detaillierung und damit der Interpretierbarkeit.
VR-Brillen und 3D-Sound sind mittlerweile verbreitete Techniken für Gaming und Consumer- Audio, die das Erleben intensivieren und realistischer machen sollen. Der kreativ-technische Zugriff ist unter anderen mit Game-Engines wie Unity oder der Unreal Engine möglich, die Support für VR-Bild- und einfache Audio-Renderings liefern. Im Gegensatz dazu versucht eine akustische Planung ein möglichst genaues Bild der späteren klanglichen Realität zu erhalten. Die Akustikplanung von Kulturräumen wie etwa Konzertsälen oder Theatern erfolgt deshalb üblicherweise auf anderen Wegen. Zeichen-Software für 3D-Raummodellierung (Bsp. Rhino, Sketchup) wird für die schnelle und kreative Erstellung der Räume gebraucht und einfache akustische Untersuchungen mit Plug-Ins durchgeführt. Die Ansicht erfolgt am Bildschirm. Spezialisierte Akustik-Simulationsprogramme importieren die Raummodelle und berechnen die Schallübertragung von Sendeposition zu Empangsposition bis hin zur Auralisation.
Die Programm-Schnittstellen und das Offline-Processing erschweren das eigentlich gewünschte, unkomplizierte Erleben des Raumes. Die Bachelorarbeit zeigt die Möglichkeiten und Grenzen von bestehender VR-Techniken im Kontext der Raumakustikplanung. Um möglichst realistische Höreindrücke zu erhalten, sollen im Rahmen dieser Arbeit gemessene bzw. mit einem bewährten raumakustischen Simulationsprogramm berechnete Raumimpulsantworten in die VR integriert werden. Der Hörer befindet sich dafür auf fest definierten Positionen des virtuellen Raumes.
Ziel dieser Arbeit ist es eine Handreichung zur raumakustischen Auslegung von Callcentern zu erstellen, in der sowohl auf relevante Aspekte der raumakustischen Modellsimulation, als auch auf die rechtlichen und normrelevanten Hintergründe in Deutschland eingegangen werden soll, einschließlich eines Ausblicks auf zukünftige normative Regelungen. Des Weiteren sollen die Problematiken der praktischen Auslegung anhand eines Beispielcallcenters und mit Hilfe einer Raumakustiksimulationssoftware aufgezeigt werden.
In Zeiten leistungsfähiger Computersimulation stellen raumakustische Modellmessungen noch immer einen wichtigen Bestandteil der akustischen Auslegung von Räumen dar. Einen besonderen Stellenwert hat die raumakustische Modellmessung hierbei bei der Beurteilung hochkomplexer Raumgeometrien, welche selbst modernste Simulationsprogramme an ihre Leistungsgrenze bringen können. Die Modellmessung bietet hierbei jedoch besondere Herausforderungen – zwar lassen sich die Messfrequenzen gemäß der Modellgesetze an den Modellmaßstab anpassen, der Einfluss der Luftabsorption hingegen lässt sich nicht einfach skalieren. Um auch im raumakustischen Modell verwertbare Messungen durchführen zu können, muss der zu hohe Anteil an Luftabsorption kompensiert werden. Im Rahmen dieser Arbeit wird dazu ein MATLAB-basiertes Digitalfilter zur Korrektur der Luftabsorption entwickelt. Die Arbeit geht dabei ebenso auf die physikalischen Grundlagen der Luftabsorption, wie auf die Eigenschaften der digitalen Signalverarbeitung, die zur Entwicklung des Digitalfilters nötig sind, ein. Bevor die Leistungsfähigkeit des Filters anhand einer Modellmessung bestätigt werden kann, wird eine Übersicht über die im Modell erfassbaren Parameter, sowie über die Modellmesstechnik im Allgemeinen und den Bau eines raumakustischen Modells im Besonderen, gegeben
Bewertung des STI eines FIR Beamsteering Arrays im Vergleich zu einem konventionellen Linienstrahler
(2021)
Diese Bachelorarbeit untersucht den Speech Transmission Index (STI) eines Beamsteering Linienstrahlers. Dieser STI wird mit dem eines konventionellen Linienstrahlers in verschiedenen Versuchsreihen verglichen. Dabei sind die Beschallungs-Szenarios jeder Versuchsreihe unterschiedlich. Die Messungen werden im Firmengebäude der Firma Seeburg acoustic line durchgeführt. Dabei dient ein neues Produkt, das IBeam, als Beamsteeringzeile. Die Messergebnisse und Auswertungen sollen Aufschluss über Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von Beamsteeringsystemen geben.
Bei der Berechnung möblierter Räume, mithilfe der Nachhallzeitformel nach Sabine, wird in der Regel ein zu hoher Einzahlwert für die jeweiligen Frequenzen berechnet. Maß-nahmen, die auf dieser Grundlage festgelegt werden, führen oft zu einer Überdämpfung des Raumes und verursachen somit unnötige Kosten. Eine präzisere Berechnung ist nur mit erheblichem Zeit- und Rechenaufwand möglich. Um diese Berechnung zu vereinfachen wurden 79 Räume untersucht. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wurde eine Korrekturempfehlung erstellt.
Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel dem Leser ein umfassendes Verständnis über immersive Audioproduktionen und damit einhergehende Wiedergabetechniken zu vermitteln. Dabei werden Grundlagen der Schallausbreitung, des menschlichen Gehörs sowie notwendige physikalische Gesetzmäßigkeiten erläutert. Ebenso werden etablierte Wiedergabetechniken für Audio behandelt und voneinander differenziert. Die gezielte Behandlung von immersivem dreidimensionalem Audio erfolgt anhand zweier Systembeispiele, welche in ihren Herangehensweisen unterschiedliche Philosophien verfolgen.
Die Carl-Orff-Stiftung plant den Neubau einer Ausstellungshalle für das Carl-Orff-Museum. Die Ausstellungshalle soll zusätzlich zu seiner Hauptnutzung auch als Veranstaltungsstätte für Konzerte, interaktive musikalische Nutzungen bspw. Body-Percussion und Vorträge genutzt werden. Nutzungsabhängig bestehen verschiedene Anforderungsprofile an die Raumakustik. Für die Halle ist daher eine Planung flexibler Raumakustik Maßnahmen erforderlich. Des Weiteren bestehen Einschränkungen bei der Auswahl der möglichen raumakustischen Maßnahmen aus optischen Gründen. So soll die Optik der geplanten Tonnengewölbe erhalten bleiben und nicht durch eine Akustikdecke oder ähnliche Maßnahmen verdeckt werden. Daher werden zwei Möglichkeiten für die Deckenmaßnahmen untersucht, bei denen die Deckenform erhalten bleibt. Zusätzlich werden flexibel einsetzbare Wandmaßnahmen untersucht, um nutzungsabhängig verschiedene Anforderungen an die Raumakustik erfüllen zu können. Die Auslegung der raumakustischen Maßnahmen erfolgt nach einer Vordimensionierung mit statistischen Methoden anhand geometrisch-raumakustischer Simulationen mit dem Simulationsprogramm EASE 4.4 [9]. Die Bewertung der Simulationsergebnisse erfolgt anhand verschiedener raumakustischer Kenngrößen. Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen können die in der Literatur genannten Zielbereiche der raumakustischen Kenngrößen weitgehend eingehalten werden. In Teilbereichen kommt es aus Gründen vorgenannter Einschränkungen zu Abweichungen der in der Literatur genannten Zielbereiche für die Kenngrößen. Insgesamt weisen die Ergebnisse auf einen guten Raumklang für musikalische Darbietungen und eine angemessene Sprachverständlichkeit hin.