305.3 Geschlechtsidentität, Sexismus, Heteronormativität
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In der vorliegenden Arbeit wird das Thema Sexismus im deutschen Gangsta-Rap erörtert. Mit empirischen Methoden wird erforscht, inwieweit Sexismus im deutschen Gangsta-Rap als Stilmittel verwendet wird, oder ob es sich um ein strukturelles Problem der Branche handelt. Durch Expertinneninterviews mit in der Branche arbeitenden Frauen, einer Diskursanalyse und der Inhaltsanalyse einiger Songtexte wird sich der Fragestellung genähert. Dabei liegt ein Fokus auf der Herstellung von Geschlecht und der damit verbundenen Konnotationen von Männlichkeit beziehungsweise Weiblichkeit. Des Weiteren werden Frauenrollen in der Rapszene beleuchtet, um die Dimensionen des Sexismus aufzuzeigen. Es konnte festgestellt werden, dass die Deutschrapbranche als solche eine Männerdomäne ist, in der Frauen deutlich mehr Hürden bewältigen müssen um erfolgreich zu werden und sich zu etablieren. Dies gilt sowohl für Rapperinnen als auch für Frauen, die in anderen Bereichen der Branche tätig sind. Gleichzeitig wird auf lyrischer Ebene mit frauendegradierenden Rexten gearbeitet, was von tragenden Instanzen in der Szene toleriert wird. Wie sich Sexismus insgesamt in diesem Spektrum äußert und welche Rollen Frauen im deutschen Gangsta-Rap spielen wird im Folgenden dargestellt.
In der vorliegenden Arbeit wird die mögliche Veränderung der Genderverteilung, bezogen auf den Frauenanteil, bei Filmschaffenden in Deutschland für die Schlüsselpositionen Kamera, Schnitt, Produktion, Ton, Regie und Drehbuch für die Jahre 2018 und 2019 erforscht. Die erfassten Daten werden mit 2015 Verglichen und der veröffentlichten Genderstudie „Gender und Film“ der FFA von 2017. Das Forschungsergebnis wird in Bezug gesetzt mit der festgelegten Frauenquote.
Genderswap ist ein neuer Trend der sich durchzusetzen scheint. Aber es ist noch zu früh, um definitive Aussagen über dessen Erfolg zu berichten. Bisher scheint es als Novum und Gimmick zu dienen um ein größeres Publikum in Remakes zu locken. Die bisherige Problematik im Film- und Medien-Geschäft ist die geringe Aufteilung zwischen Männern und Frauen on-screen, welche bei 75% zu 25% liegt.
All-Female Remakes sind somit ein Türöffner für bessere Genderrepräsentation sowohl vor als auch hinter Kamera. Wichtig ist dabei die Auseinandersetzung mit dem Thema und dass es Exposition erhält.
Die bisherige Verteilung ist aktuell beschränkt auf wenige Filme, welche Heroinen an ihrer Spitze führen, aber mit Hilfe von All-Female Remakes und Reboots wird eine Gewisse Quotenanpassung durchgeführt. Der weiterführende Gedanke beinhaltet das Erstellen und Kreieren neuer Geschichten und Charaktere speziell für weibliche Protagonisten. Die bisher geringe Auswahl an existierenden Filmen bietet nur eine Hand-voll an Figuren, welche unterschiedlichste Qualität in deren Umsetzung besitzen. Und die Qualität ist ultimativ, auf was die Rolle hinausläuft, unabhängig von dem Geschlecht oder Ethnie des Schauspielenden.
Letztlich soll das Publikum und vor allem die Gesellschaft offen für weitere Formen von Geschlechteridentitäten und Gesinnungen werden, sodass für jegliche Gruppierungen eine interessante und faire Repräsentation stattfinden kann, welche sich nicht auf simple Klischees beschränkt.
Der Weg ist noch weit und es benötigt einer starken Weiterentwicklung aller Seiten, um das Potential einer gleichgestellten und fairen Darstellung Normalität und vor allem Realität werden zu lassen.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der sexuellen Identität homosexueller Jugendlicher und mit der Frage, wie sich diese entwickelt und inwieweit es dafür eines Coming-out bedarf. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, die Reichweite des heterosexistischen Weltbildes darzulegen, welches die sexuelle Vielfalt noch immer in ihrer Entfaltung begrenzt und so vor allem die Entwicklung homosexueller Jugendlicher in erheblichen Maße beeinträchtigt. Neben den Ergebnissen einer intensiven Literaturrecherche fließen in die vorliegende Arbeit auch Studienergebnisse mit ein. Diese dienen einerseits der Veranschaulichung heteronormativer gesellschaftlicher Einstellungen sowie Handlungen, andererseits die daraus entstehenden Vorurteile und Problemlagen, mit denen schwule und lesbische Jugendliche konfrontiert werden und wobei die soziale Arbeit auf beiden Seiten professionell intervenieren muss.