620.230287 Lärmmessung
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Die Geräusche im Fahrgastraum von Schienenfahrzeugen sind ein wesentlicher Faktor für den Komfort der Fahrgäste. Da die messtechnische Bestimmung solcher Geräusche während des Entwicklungsprozesses meist nicht möglich ist, sind Prognosemethoden notwendig, um die Einhaltung vorgegebener Zielwerte im Laufe des Entwicklungsprozesses sicherzustellen. In der vorliegenden Arbeit wird ein bestehendes Verfahren für die Prognose von Schalldruckpegeln im Fahrgastraum von Straßenbahnen während des Fahrzeugstillstandes erweitert und mithilfe von Messungen an einem realen Fahrzeug validiert. Aus den Messungen werden neben Referenzwerten zu Validierung der Prognose auch Eingangsdaten für das Prognosemodell gesammelt. Zusätzlich zur Einordnung der Genauigkeit des Verfahrens erfolgt auch eine Charakterisierung des Schallfelds im Fahrgastraum.
In Immissionsprognosen sind oft Tonzuschläge zu vergeben, welche sich auf die Im-missionsorte beziehen. Es wurden daher die am häufigsten auf Recyclinghöfen genutzten Anlagen wie Siebanlagen, Schredder und Brecher in verschiedenen Abständen auf ihre Tonhaltigkeit untersucht. Ebenfalls wurde mittels einer Ausbreitungsrechnung geprüft, ab welcher Entfernung auf einen Tonzuschlag verzichtet werden kann. Gleichzeitig sind die Maschinen hinsichtlich tieffrequenter Geräuschanteile überprüft worden.
Die Messung des Schalldämmmaßes nach DIN EN ISO 16283-1:2014-06 mit ungerichteter Schallquelle stellt im Falle sehr hoher zu messender Schalldämmmaße - vor allem in kleinen Räumen und bei kurzer Nachhallzeit - eine Herausforderung dar. Die abgestrahlte Schallleistung der in der Norm geforderten, ungerichteten Schallquelle ist aufgrund ihrer Bauform begrenzt, dies führt zu einer physikalischen Grenze der maximal messbaren Schalldämmung.
Es werden die Grenzen des genormten Verfahrens hinsichtlich des maximal messbaren Schalldämmmaßes aufgezeigt und alternative Verfahren mit gerichteten Lautsprechern höherer Schallleistung diskutiert.