572.8633 Genetischer Fingerabdruck
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- Genetischer Fingerabdruck (4)
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Anwendung der erweiterten DNA-Analyse innerhalb der Strafverfolgung. Dadurch ergeben sich sowohl Chancen als auch Risiken, welche vorgestellt werden. Dazu erfolgt die Betrachtung
verschiedener Testsysteme zur Bestimmung der phänotypischen Merkmale aus einer anonymem DNA-Spur und deren Genauigkeiten. Außerdem wird die Altersbestimmung von unbekannten DNA-Spuren beschrieben. Des Weiteren erfolgt die Prüfung des § 81 e Ⅱ 2 StPO auf seine Verhältnismäßigkeit. Anschließend leitet sich aus den verschiedenen Betrachtungsweisen eine persönliche Stellungnahme ab.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der DNA-Phänotypisierung und wie sich deren Anwendung in Form der erweiterten DNA-Analyse auf den Strafprozess in Deutschland auswirken wird. Unter der Betrachtung aktueller wissenschaftlicher Publikationen werden die derzeitigen Möglichkeiten der DNA-Phänotypisierung beleuchtet. Angesichts der neuen Gesetzeslage werden häufig geäußerte Kritikpunkte aufgegriffen und im Kontext gesellschaftlicher und ermittlungstechnischer Aspekte weitergeführt. Abschließend werden Empfehlungen für die effektive Anwendung in Deutschland gegeben, sowie für die verantwortungsvolle Aufnahme der biogeografischen Herkunft in die erweiterte DNA-Analyse argumentiert.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Methode der automatisierten Geschlechtsbestimmung über Abbilder des daktyloskopischen Fingerabdrucks und der deren Umsetzung als Programm zur praktischen Anwendung. Die theoretischen Grundlagen hierfür liefern mehrere Studien, die bereits im Rahmen zweier wissenschaftlicher Arbeiten betrachtet und in die praktische Anwendung in Form einer Software umgesetzt wurden.
Ziel dieser Arbeit war es, die Software zur automatisierten Geschlechtsbestimmung weiter um Prozesse der Bildverarbeitung zu erweitern, um die Genauigkeit und die Effizienz zu steigern.
Sowohl diese Veränderungen, als auch die gesamte Software an sich, sollte im Anschluss evaluiert werden, um deren Funktionsleistungen in messbaren Ergebnissen aufzuzeigen. Die daraus gezogenen Erkenntnisse sollen anschließend Ausblicke zur weiteren Verwendung geben.
Des Weiteren gibt die Arbeit Aufschluss über die Zusammenhänge des genetisch zufälligen Determinismus bei der Entstehung des Fingerabdrucks mit den zu beobachteten Phänomenen des scheinbaren Geschlechtsdeterminismus.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Bachelorarbeit die Sprachform des generischen Maskulinums angewandt. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig zu verstehen ist.