338.6 Diversifikation
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Die Diversifikation ist eine der relevantesten Wachstumsstrategien, von der sich Unternehmen die Erschließung neuer Märkte und damit Wachstum versprechen. Die vorliegende Arbeit betrachtet die Diversifikation von Modemarken, welche zunehmend die Home & Interior Branche erschließen. Es werden Erfolgsfaktoren ausfindig gemacht, welche das Gelingen einer solchen Diversifikation für Modemarken und deren Manager zugänglicher zu macht. Dabei wird die theoretische Grundlage der Untersuchung von der Betrachtung der beiden Branchen sowie der Theorie-Analyse des Markenmanagements und der Diversifikation gebildet. Dabei sorgen die Chancen und Risiken, verschiedene Strategien sowie relevante Praxisbeispiele, für die notwendige Tiefe der Untersuchung. Zum Abschluss des theoretischen Teils werden bereits erfolgreich diversifizierten Modemarken aufgezeigt, um die Aktualität der Diversifikation in der Modebranche zu beschreiben. Daraus ergibt sich die Annahme, dass eine Diversifikation ein geeignetes Wachstumspotenzial für Modemarken und des angestrebten Wachstums darstellt. Im Rahmen der methodischen Forschung wurde anhand differenzierter Praxisbeispiele zwei Diversifikationsstrategien analysiert und die Kernaspekte und Auffälligkeiten ausfindig gemacht.
Abschließend wurde das Resümee gezogen, dass Diversifikation dann gelingen kann, wenn Marken ihren Markenkern im Blick behalten, von bestehenden Wertschöpfungsketten profitieren können und ein Segment wählen, in dem die gleichen Regeln zur Markenbildung gelten. Diese Erkenntnis kann der Ausgangspunkt für eine weitere Untersuchungen von Diversifikation gestandener Marken, in anderen Branchen, sein.
Unternehmen müssen sich mit permanent ändernden Wettbewerbsbedingungen auseinandersetzen.
Durch neuartige Technologien entstehen neue Märkte und neue Chancen. Wer den Anschluss verliert, hinkt dem Produktlebenszyklus hinterher und kann das Marktpotential nicht nutzen. Als Unternehmen muss man seine Programmbreite und -tiefe erweitern, die Potentiale erkennen und die Entwicklung rechtzeitig den Kundenbedürfnissen anpassen um Umsätze, Gewinne und die Marktkapitalisierung zu erhöhen. Da die Kosten stetig steigen und die Gewinnmargen bei bestehenden Produkten sinken, müssen rechtzeitig neue Margenbringer entwickelt werden. Die Neu- und Weiterentwicklung von Produkten benötigt aber wertvolle und nur begrenzt zur Verfügung stehende Ressourcen, vor allem Zeit und Geld. Der oftmals gewählte Weg „wir machen das, weil wir glauben es ist richtig“ führt nur in den seltensten Fällen zum Erfolg.
Einen Leitfaden zu geben, welche Risken in Entwicklungsprojekten stecken und wie man diese durch Diversifizierung erkennen und vermeiden kann, ist die Zielsetzung dieser Arbeit. Sie soll einen Überblick in Steuerungsmöglichkeiten durch Aufteilung in einzelne Fachbereiche im Segment Forschung & Entwicklung, mit dem Fokus auf Risikoreduzierung vermitteln. Einige projektspezifische Ansätze wurden in einem Klein- und Mittelbetrieb in Österreich vom Verfasser umgesetzt, wie der praktische Teil der Arbeit wiedergibt.