571.968 Natürliche Killerzelle
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- Natürliche Killerzelle (2)
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Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich ein viraler Transduktionsprozess zur Expression chimärer Antigenrezeptoren (CAR) auf die biomechanischen Eigenschaften natürlicher Killerzellen (NK-Zellen) auswirkt. Im Fokus stehen die Zelllinien NK-92, HER2-CAR-NK-92 und MOCK-CAR-NK-92. Mithilfe der Echtzeitverformbarkeitszytometrie (RT-DC), einer markierungsfreien Hochdurchsatzmethode, wurden mechanische Eigenschaften wie die Verformbarkeit sowie optische Parameter wie die Helligkeit der Zellen untersucht. Die Experimente wurden unter dem Einfluss der Zytokine Interleukin-2 (IL-2) und Interleukin-15 (IL-15) durchgeführt, um deren Wirkung auf Zellverhalten und -mechanik besser zu verstehen. Die Ergebnisse zeigen, dass besonders die Kombination aus IL-2 und IL-15 das Zellwachstum und die Aggregation fördert. Darüber hinaus hatten auch technische Faktoren wie Flussrate, Mikrofluidikchip und Pufferwahl einen spürbaren Einfluss auf die gemessenen Zellverformungen. Insgesamt liefert die Arbeit neue Erkenntnisse zur mechanischen Charakterisierung von CAR-NK-Zellen und unterstreicht das Potenzial der RT-DC-Technologie für eine zuverlässige Qualitäts- und Prozesskontrolle in der zellbasierten Immuntherapie.
Natürliche Killerzellen sind Teil des angeborenen Immunsystems und liefern wichtige Informationen über die Immunfunktion von Patienten, deren Krankheitsdiagnose und -überwachung sowie einer Auswahl und Kontrolle geeigneter Therapieansätze. In der klinischen Routinediagnostik ist es daher von Bedeutung, die zytotoxische NK-Zellaktivität des Patienten möglichst schnell und effizient zu untersuchen, um eine Verzögerung in der Befunderstellung sowie dem Behandlungsbeginn zu vermeiden. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Optimierung eines bereits etablierten NK-Zellzytotoxizitätstests anhand des Nachweises von CD107a auf der NK-Zelloberfläche. Dieser erfüllt nicht die idealen Bedingungen in Bezug auf die NK-Zellzahl, das Verhältnis zwischen Effektor- und Zielzellen sowie die Inkubationszeit und beinhaltet kein Referenzintervall für die Auswertung und Einordnung der Ergebnisse.