657 Rechnungslegung
Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die praktische Rechnungslegung in der Energiewirtschaft abzubilden und zu hinterfragen. Gerade im Zuge des Unbundlingprozesses und den daraus resultierenden Veränderungen ist es immer schwieriger, Unternehmen in der Energiewirtschaft einer Bilanzanalyse zu unterziehen und in den direkten Vergleich mit anderen Unternehmen der Branche zu setzten. Um dies ein wenig zu erleichtern, werden Vorweg die geschichtlichen Hintergründe, ebenso die technischen Aspekte des Unbundling erörtert. Nach einem kurzen Exkurs in die Geschichte des liberalisierten Strommarktes sowie zu den Hintergründen des Unbundling, liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit auf der Berichtserstattung in der Praxis inklusive einer kritischen Betrachtung dieser. Abschließend findet der Leser dieser Arbeit ein Praxisbeispiel welche auszugsweise detaillierter erörtert wird.
Die vorliegende Arbeit beschreibt in theoretischer und praktischer Weise die Ansätzezur Kostenreduzierung mittels Optimierung der Wertschöpfung in der Doppelgelenkwellenfertigung im GKN – Werk in Bruneck / Südtirol. Um in der heutigen, schnelllebigen Zeit konkurrenzfähig und wettbewerbsfähig zu sein, ist ein ständiges Streben nach Optimierung des bestehenden Produktionsbetriebes oberste Priorität. Aufgabe einer Produktionsoptimierung und damit einer stetigen Produktivitätssteigerung ist es, die Effizienz der Produktion hinsichtlich vier einander widerstrebender Zieldimensionen beständig zu steigern. Die vier Dimensionen Variabilität, Qualität, Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit spiegeln sich als Erfolgsfaktoren der Produkte am Markt und des Erfolges eines gesunden Unternehmens wider. Es wird vom GKN - Mutterkonzern von den einzelnen Standorten ausdrücklich eine jährliche prozentuelle Produktivitätssteigerung verlangt. Es ist schwierig diesem Ziel gerecht zu werden, nur durch kontinuierliches Streben nach Verbesserungen in kleinen Schritten, und darauffolgendem Standardisieren kann diese Anforderung erreicht und der Standort und somit die Arbeitsplätze gesichert werden.
Die Diplomarbeit beschreibt die Neuentwicklung eines Pellet-Kaminofens begleitet mit den Instrumenten des Target Costing, mit dem Ziel ein Produkt entsprechend dem vom Kunden geforderten Leistungsmerkmalen zu einem vom Markt akzeptierten Preis zu formen.
Die Diplomarbeit gliedert sich in einen theoretischen Teil, welcher die betriebswirtschaftlichen Aspekte und den Target Costing Prozess beschreibt.
Eine vorher durchgeführte Conjoint-Analyse liefert die Basis für den praktischen Teil der Diplomarbeit, in dem die Zielkostenplanung und Zielkostenspaltung für den Bereich Pellet-Kaminofen detailliert dargestellt und angewandt wird und in weiterer Folge werden mittels Zielkostenkontrolldiagramm jene Produktkomponenten sichtbar dargestellt, bei denen Handlungsbedarf besteht, um die Kundenanforderungen zu
erfüllen.
Im letzten Teil dieser Arbeit werden die an den Produktkomponenten konstruktiv vorgenommenen Maßnahmen dargestellt, die zur Realisierung der Zielkosten durchgeführt wurden.
Die zunehmend angespannte Finanzsituation der Stadt Klagenfurt am Wörthersee schränkt die Verwaltungsetats (jährliche Erhaltungsbudgets) und die Investitionsetats ein. Die Verwaltung ist daher ernsthaft gefordert, die Organisation der Eigenleistungen, die dafür eingesetzten Mitarbeiter - Resourcen sowie Finanzmittel für Fuhrpark und Geräte, nach wirkungsorientierten Grundsätzen (Kosten vs. Nutzen) zu hinterfragen und zu entwickeln.
Fragen, wie „Wie kann eine Überalterung des Fuhr- und Geräteparks verhindert, Ersatzanschaffungen zum wirtschaftlich sinnvollsten Zeitpunkt geplant und Einsparungen an Instandhaltungsmitteln realisiert werden?“,
„Kann die jährliche, stark schwankende Höhe an zugeteilten Investitionsmitteln in eine geglättete (lineare), mehrjährige Planung übergeleitet und durch die Möglichkeit der Flexibilisierung ein Einsparungspotenzial erwirkt werden?“
„Kann die Implementierung eines operativen und taktisch (mittelfristig) wirkenden Fuhrparkmanagements den
(Eigen-) Bestand an Fahrzeugen/Geräte auf ein geringeres, aber praktisch funktionierendes, Ausmaß reduzieren?“,
sollen durch diese Diplomarbeit bearbeitet und Lösungswege vorgeschlagen werden.
Die Auswertung realer Kostenentwicklungen (Fuhrparkdaten des Magistrates Klagenfurt) von dominanten Fahrzeuggruppen des kommunalen Fuhrparks ermöglicht praxisnahe Erkenntnisse und fundierte Argumentationslinien.
Mögliche Einsparungspotenziale können errechnet und organisatorische Handlungsziele konkretisiert werden.
Diese Arbeit kann daher als „Arbeit mit hohem Praxisbezug“ eingeordnet werden, da eine Vielzahl von empirischen Werten des Fuhr- und Geräteparks erfasst und verwertet wurden.
Die Erkenntnisse und Empfehlungen können von der Stadt Klagenfurt als Grundlage für zukünftige Organisations- und Reformmaßnahmen genutzt werden.
Die vorliegende Arbeit befasst sich in einzelnen Schritten mit der Entwicklung und vor allem dem Design sowie deren Dokumentation eines innerhalb der Eco Technologies Planungs-, Entwicklungs- und HandelsgmbH implementierten Kostenrechnungsmodells. Als Ziel wird die Erarbeitung und Analyse einer produktionsoptimalen Kostenstellenstruktur sowie folglich einer verursachungsgerechten Produktkalkulation definiert. Das implementierte Kostenrechnungsmodell wird somit einem Kostenrechnungsgrundmodell gegenübergestellt.
Auswirkungen sowie Vor- und Nachteile, welche sich für die Kostenstellen-konstellationen hinsichtlich einer verursachungsgerechten Kostenträgerrechnung ergeben, werden veranschaulicht und analysiert.
Ausgehend von den Grundlagen der Kostenrechnung werden die Funktionsweise und die damit verbundenen Effekte der traditionellen Kalkulationsverfahren dem prozessorientierten Kalkulationsansatz gegenübergestellt. Potentielle Mängel beider Kalkulationsansätze werden erläutert.
Im Zuge der Pilotstudie wird eine prozessorientierte Kalkulation erstellt. Durch die Erstellung einer Prozesskostenkalkulation in der Praxis werden Vorteile und potentielle Probleme, welche aus diesem alternativen Kalkulationsverfahren resultieren, erarbeitet. Weiters wird der Nutzen und der Aufwand für die Implementierung einer prozessorientierten Kalkulation bewertet. Mittels einer Referenzkalkulation wird eine Gegenüberstellung der Kalkulationsergebnisse durch traditionelle Zuschlagskalkulation und prozessorientierter Kalkulation vorgenommen.
Basierend auf den erhaltenen Ergebnissen wird abschließend bewertet, ob und wie die Verwendung einer prozessorientierten Kalkulation sinnvoll ist.