610 Medizin, Gesundheit
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Ziel dieser Masterarbeit war es, ein Verfahren zu entwerfen, welche die Beantwortung von bestimmten Fragestellungen während einer olfaktorischen oder gustatorischen Untersuchung mittels der funktionellen Magnetresonanztomographie erlaubt. Dazu wurde mittels der Software PsychoPy eine Verbindung zwischen dem Magnetresonanztomographen, dem Olfaktometer oder Gustometer und der Bedienungseinheit des Probanden hergestellt. Die Fragestellungen für den Probanden konnten mit der Software und den registrierten Triggersignalen genau zeitlich eingestellt werden. Das Bedienelement des Probanden beruht dabei auf einem mechanischen Prinzip, das ohne metallische Materialien konzipiert wurde. Die Beantwortung der Fragen, welche über einen Projektor auf einer Leinwand dargestellt werden, soll über eine Signalerzeugung durch eine Druck- oder Zugbewegung der Finger realisiert werden.
In dieser Arbeit wurden vier feste chromogene Nährmedien auf den Nachweis von ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe B (GBS) untersucht: CHROMagar TM StrepB (Mast Diagnostica), Granada TM - (bioMérieux), BrillianceGBS- (Oxoid) und StrepB Select-Agar (Bio-Rad). Zusätzlich wurden zwei Bouillons getestet: Granada TM Bouillon (bioMérieux) und GBS-Medium (medco Diagnostika GmbH). Die Nährmedien und Bouillons wurden hinsichtlich der Nachweisgrenze, Selektivität, Sensitivität und Spezifität verglichen. Ein bluthaltiges Selektivnährmedium (CNA-Agar) diente als Referenzmethode. Mittels VITEK 2-System (bioMérieux) und WalkAway-System (Siemens Healthcare Diagnostics GmbH) wurden von den nachgewiesenen Streptococcus agalactiaeStämmen die dazugehörigen Antibiogramme erstellt. Es konnten 316 Patientenproben mittels der Referenzmethode (CNA-Agar) auf ß-hämolysierende Streptokokken der Gruppe B untersucht werden. Davon wurden 28 Proben als positiv detektiert. Auf dem CHROMagar TM StrepB konnten auf sieben von 68 Proben ein Wachstum von S. agalactiaenachgewiesen werden. Eine Probe lieferte ein falsch negatives Ergebnis. Von 47 Proben konnteder Granada TM Agar eine Probe als positiv detektieren. Der BrillianceGBS Agar konnten 15 von 29 Proben als positiv detektieren. Von 33 Proben lieferten 15 Proben einen positiven Nachweis auf dem StrepB SelectAgar. Dieses Nährmedium lieferte drei falsch negative Resultate. Die Antibiogramme wurden sowohl mit dem VITEK 2-System (Resistenztestkarte: AST-ST01) als auch mit dem WalkAway-System (MICroSTREP plusPanel) von den insgesamt 28 positiv detektierten Proben erstellt. Beide Systeme konnten vergleichbare Resultate liefern.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Eigenschaftenenossaler dentaler Implantate zur Beurteilung der Osseointegration sowie Untersuchungen zum mechanischen Implantatverhalten. Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die Überlegung, mittels speziell angefertigter „Rillen-Implantate“ eine verbesserte knöcherne Einheilung mit dem Prinzip der Mikrodialyse beobachten und beurteilen zu können. Die Diplomarbeit stellt die Ergebnisse der Mikrodialyse und des mechanischen Implantatverhaltens vor. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Überprüfung der mechanischen Zuverlässigkeit für eine langfristige Stabilität der Implantate sowie die Durchführung des Verfahrens der Mikrodialyse, um somit Aussagen über die Oberflächenanreicherung und der Osseointegration während der Einheilphase treffen zu können. Für dieBearbeitung dieser Thematik steht ein Kunstknochenmodell zur Verfügung.
Ziel der Diplomarbeit ist es, Grundlagenuntersuchungen im Bereich der Volumenstrommessung für das Einsatzgebiet der Spiroergometrie durchzuführen. Dazu werden zunächst die wesentlichen Anforderungen an solche Sensoren gekennzeichnet und anschließend in einer Marktrecherche passende Sensoren zur weiteren Erprobung zusammengetragen. Die Arbeit unterteilt sich im Wesentlichen in zwei große Teile: Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen und Möglichkeiten zur Messung des Volumenstroms von gasförmigen, strömenden Medien. Im zweiten Teil werden die in der Marktrecherche zusammengetragenen Sensoren in einem Laboraufbau getestet und schließlich die Tauglichkeit der Sensoren für spiroergometrische Untersuchungen am Probanden geprüft und nachgewiesen. Für den am geeignetsten Sensor wird abschließend ein Konzept für eine mögliche Adaptereinheit erstellt, um den Sensor an den Geräten der Firma CORTEX Biophysik GmbH zu betreiben.
Ziel dieser Arbeit ist es, unter Verwendung forensischer DNA-Analysemethoden auf populationsgenetische Fragestellungen einzugehen. Es soll eine Untersuchung molekulargenetischer Marker (Y-STR) des Y-Chromosoms anhand historischen Knochenmaterials aus der römischen Kaiser- und Völkerwanderungszeit erfolgen sowie eine Einteilung in Haplogruppen vorgenommen werden.Anhand der erhobenen Daten soll ein Vergleich zu heutigen Populationen gezogen werden.
Cardiotokographie, kurz CTG ist ein Verfahren der pränatalen Diagnostik, bei der mittels Ultraschall und mechanischer Sensorik Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand von Fetus und Mutter getroffen werden können. Aufgrund dieses heiklen Einsatzgebietes ist die korrekte Funktion des CTG-Gerätes während der Untersuchung von besonders großer Bedeutung. Bislang ist eine Funktionsprüfung jedoch nur während einer laufenden Untersuchung möglich. Da dies nicht in jedem Fall eine praktikable Lösung darstellt, wird im Zuge dieser Bachelorarbeit ein geeigneter Patientensimulator für die Prüfung von CTG-Geräten konstruiert und die prototypische Umsetzung dokumentiert. Mithilfe des Patientensimulators können CTG-Geräte auf defekte Transducer untersucht werden, eine Hauptursache für Funktionsstörungen. Als Grundlage für die Konstruktion werden zunächst die biologischen Vorgänge im Bauch der Mutter sowie die Funktionsweise und Auswertung einer CTG erarbeitet. Mithilfe der gewonnenen Erkenntnisse werden Ansätze zur Simulation der fetalen Herzfrequenz (FHF) und des Wehendruckes gewonnen. Der meist versprechende Ansatz wird anschließend in Form eines Prototypen umgesetzt. Dabei wird neben der Hauptfunktion, der Simulation der FHF und des Wehendruckes auch auf eine praktikable technische Umsetzung geachtet. Das Ergebnis der Bachelorarbeit ist ein funktionsfähiger Prototyp eines Patientensimulators für die FHF und den Wehendruck.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Einrichtung eines Strahlenschutz-bereiches und dem Inverkehrbringen des neuen dentalen Tubusgerätes SIRIUX der Firma Ritter Concept GmbH. Als Strahlenschutzbereich wurden ein Röntgenraum und ein Bedienraum eingerichtet. Für die Verkleidung des Röntgenraumes mit speziellen Gipskartonplatten wurde der erforderliche Bleigleichwert nach DIN 6812 ermittelt. Die Inbetriebnahme einer Röntgeneinrichtung wurde, wie nach Röntgenverordnung gefordert, bei der Landesdirektion angezeigt. Des Weiteren wurde der Ablauf einer Abnahmeprüfung von Tubusgeräten entwickelt und die dazu notwendigen Messmittel angeschafft. Die Voraussetzungen für das Inverkehrbringen des neuen Medizinproduktes wurden nach Medizinproduktegesetz und Medizinproduktrichtlinie 93/42/EWG erfüllt.
Ziel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung der frequenzabhängigen Blockade des atrialen Natriumstroms durch die Antiarrhythmika Lidocain und Vernakalant. Dabei sollten die Resultate von Patienten im Sinusrhythmus mit denen von Patienten mit chronischem Vorhofflimmern verglichen werden. Es wurde geprüft, ob eine verstärkte Wirkung bei hohen Frequenzen, wie sie beim Vorhofflimmern auftreten, vorlag. Somit könnte die frequenzabhängige Wirkung der Substanzen als neue Therapiestrategie angesehen werden, da sie pathologiespezifisch ist und die Anwendung der Antiarrhythmika wenig Einfluss auf gesundes Gewebe hat. Dazu wurden an frisch isolierten Vorhofmyozyten mittels der Ganzzellableitung der Patch-Clamp-Technik die Strom-Spannungs-Beziehungen des Natriumstroms, die hervorgerufenen Stromrückgänge, der Blockeintritt und die Erholung von der Inaktivierung untersucht. Der Vergleich der beiden Patientengruppen sollte Hinweise auf ein eventuelles elektrisches Remodeling liefern.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse humaner Bronchialepithelzellen und ihrer funktionalen Expression und Proteinexpression des Epithelialen Natriumkanals (ENaC). Das Hauptziel ist, sowohl die funktionale Expression als auch die Proteinexpression des epithelialen Natriumkanals mittels des Glucocorticoid Dexamethason zu steigern. Für die Analysen wurden die Zellen über verschiedene Inkubationszeiten mit Dexamethason inkubiert und elektrophysiologisch, mittels Ussing-Kammer Messungen und biochemisch, mittels Western Blot Analysen, untersucht.
Zur nuklearmedizinischen Diagnostik werden radioaktive Präparate verwendet, um Stoffwech-selvorgänge im menschlichen Körper sichtbar zu machen. Die Akquirierung von 3D-Bilddaten erfolgt mittels SPECT-Kamera. Jeder Detektor nimmt planare Szintigramme aus verschiedenen Winkeln zum Messobjekt auf. Rekonstruktionsalgorithmen verarbeiten diese planaren Daten zu dreidimensionalen Bildern. Die Verarbeitungsweise der Rohdaten weicht zwischen den einzelnen Bildrekonstruktionsverfahren ab. Durch die Verwendung verschiedener Verfahren können von einem Objekt unterschiedliche Ergebnisse entstehen. Ziel dieser Bachelorarbeit war es, mit geeigneten Untersuchungen die Auflösung und das Kontrastverhalten des Astonish-Algorithmus zu untersuchen. Dazu sollten Messungen an verschiedenen Phantomen mit Nukliden durchgeführt werden, welche Verwendung in der Therapie und Diagnostik finden. Die Auswertung experimentell gemessener Daten zeigte eine generelle Verringerung der Halb-wertsbreite bei Astonish gegenüber OSEM. Während der Bildkontrast nur leicht verbessert ist, sank durch Astonish das Rauschniveau deutlich. Dagegen ergab die Analyse der Objektradien eine Unterschätzung dieser durch Astonish. Die im Algorithmus vorgesehene Schwächungskor-rektur mit computertomografischen Daten konnte wegen fehlender Kalibrierung nicht durchgeführt werden. Der Einsatz des Astonish-Bildrekonstruktionsverfahrens für die 3D-Dosimetrie ist hinsichtlich der Genauigkeit von Volumen und Aktivitätsbestimmung weiter zu prüfen.
Im Jahr 2002 wurden während Schachtarbeiten auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt Chemnitz menschliche Knochen freigelegt, deren Liegezeit auf 30 bis 50 Jahre geschätzt wurde. Die DNA der Knochen wurde mit der Methodik Phenol/Chloroform-Isoamylalkohol isoliert und amplifiziert. Mit Hilfe von zwei kommerziellen Multiplex Kits wurde versucht, nahezu vollständige STR-Profile der Knochen zu erstellen. Besonders bei degradierter DNA sind STR-Systeme, die längere Fragmente enthalten, schwer zu amplifizieren. Die Verwendung der PowerPlex®S5 Systeme sollte hauptsächlich zur Klärung der Zugehörigkeit sowie der Reinheitsbestimmung der Proben dienen. Mit dem Multiplex Investigator Argus Y-12 QS Kit wurden vollständige bzw. nahezu vollständige Y-STR Profile ermittelt. Mit Hilfe von eindeutigen autosomalen PowerPlex®S5 und Y-STR Profilen wurde es möglich, überzählige Einzelknochen den annähernd vollständigen Skeletten zuzuweisen. Die erhaltenen Y-STR-Profile wurden in die Datenbanken der YHRD (http://www.yhrd.org/) und ySearch (http://www.ysearch.org/) überführt und ausgewertet.
Das Hauptanwendungsgebiet für einen Femtosekundenlaser in der refraktiven Chirurgie ist der Flapschnitt. In dieser Arbeit wurde ein optimiertes Patienteninterface für ein Ultrakurzpulslasersystem getestet. Das Patienteninterface dient der mechanischen Adaption des Lasers an das Auge und besteht aus einem Saugring und einem Applanationskegel, an dem das Auge angesaugt und applaniert wird. Im Rahmen der Untersuchungen wurden größtmögliche Flaps an Gewebeproben mit dem Patienteninterface ohne Komplikationen erzeugt. DesWeiteren wurden Kunststoffvarianten des Interfaces getestet, da dieses in ein Einmalprodukt überführt werden soll. Weitere Untersuchungen befassten sich mit dem Augeninnendruck während einer OP und verschiedenen Pulsenergien desLasers bzw. Flapdicken. Femtosekundenlaser können neben Flapschnittgeometrien noch beliebig andere Schnittgeometrien generieren. Weitere denkbare Anwendungsmöglichkeiten in der Hornhautchirurgie sind: Schnitte für Keratoplastiken, Tunnelschnitte für intracorneale Ringsegmente und bogenförmige Schnitte in die Cornea zur Korrektur von hohen Astigmatismen (Astigmatische Keratotomie). Im Rahmen der Diplomarbeit wurden für Schnitte der perforierenden Keratoplastik, wobei die Hornhaut komplett transplantiert wird, und für Schnitte der lamellären Keratoplastik, wobei einzelne Schichten der Hornhaut transplantiert werden, experimentell optimale Schnittparameter ermittelt. Dabei liegen die Pulsenergien etwas höher als beim Flapschnitt, die Linien- und Punktabstände für den Schnitt sind ähnlich. In einem letzten Punkt folgt eine theoretische Betrachtung zur Optimierung des Flapschnittes, wobei dieser keilförmig nach einer Myopiebehandlung gekürzt werden kann, da der Flap nach dem Laserabtrag im Stroma nicht mehr genau in das stromale Bett passt.
Inhalt dieser Arbeit ist der Aufbau einer Anlage zur Bestrahlung von Zellen im in vitro Bereich. Unter Berücksichtigung der biologischen Anforderungen wurde ein Gerät konstruiert, elektronische Mess- und Ansteuerungsschaltungen gebaut und in einem System zusammengefasst. Anschließend wurde die Anlage unter Laborbedingungen getestet und in zwei Versuchen zur Photodynamischen Krebszelltherapie angewendet
Bei einer zentralen Konzentratversorgung wird Konzentrat gemischt und aus Tanks in eine Leitung gespeist. In den am Leitungssystem hängenden Dialyse-maschinen wird das Konzentrat gemischt und verwendet. Ist ein Tank mit Kon-zentrat leer, muss dies erkannt und auf einen vollen Tank geschaltet werden, damit die Leitung immer gefüllt ist. Mit der Optimierung der technischen Realisierung dieser Umschaltung befasst sich diese Arbeit. Dabei ist das wesentliche die Sensorik zum Erkennen, ob sich im Tank noch Konzentrat befindet, die Steuerung und die Aktorik, bei der auf den anderen Tank geschaltet wird.
Seitdem die de novo Gensyntese es vergleichsweise kostengünstig ermöglicht Gensequenzen außerhalb eines Organismus künstlich nach Wunsch zu erstellen, bieten sich viele neue Möglichkeiten der individuellen Gestaltung und Optimierung. Besondere Bedeutung wird dabei der aus dem degenerierten Code der DNA resultierenden Codon Usage zugeschrieben. Als Codon Usage bezeichnet man die unterschiedliche Präferenz für bestimmte Codons pro Aminosäure durch verschiedene Organismen. Ist die Codon Usage bei einer heterologen Expression nicht an den Zielorganismus angepasst, kann dies unterschiedliche Effekte haben. Es soll gezeigt werden welchen Einfluss die Codon Usage auf eine solche Expression haben kann, zum einen mit besonderem Fokus auf den Vergleich optimierter Versionen für E.coli K12 von verschiedenen Gensynthese Anbietern und zum anderen mit Fokus auf das zweite Codon des Open Reading Frames (ORF) und seine möglicherweise besondere Bedeutung.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit verschiedenen Methoden zur Diagnostik katheterassoziierter Infektionen. Das Hauptziel ist es, einerseits eine für die Routinediagnostik anwendbare Methode mit hoher Sensitivität und Spezifität sowie einer einfachen Handhabung zu finden. Andererseits soll überprüft werden, ob die Agar-Roll-Technik, die nur für zentrale Venenkatheter etabliert wurde, auch auf andere Kathetertypen übertragen werden kann.
Im Vordergrund der vorliegenden Arbeit steht das Alzheimersche 5xFADMausmodell. Über histologische Methoden wurden sowohl Amyloid-Plaques, welche ein charakteristisches Merkmal der Alzheimer Demenz bilden, als auch reaktive Astrozyten gefärbt, visualisiert und quantifiziert. Beide Größen wurden über eine Regressionsanalyse auf Korrelation untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse wurden ausgewertet und, in Hinblick auf die Pathogenese der AD, diskutiert.
Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) bilden die erste Verteidigungslinie gegen Virusinfektionen und entartete Zellen. Für die immunologische Routinediagnostik ist es von größter Bedeutung möglichst genaue Aussagen über die zytotoxische NK-Zellaktivität zu treffen. Deshalb musste der bereits etablierte NK-Zelltoxizitätstest optimiert werden. Für die Entwicklung von laborinternen Normwerten wurden 14 gesunde Probanden auf ihre NK-Zelltoxizität getestet. Aus den Werten konnten erfolgreich Referenzbereiche erstellt und eine Normalverteilung ermittelt werden
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung und Konstruktion eines Patientensimulators zur Überprüfung von selbstansaugenden Elektrodenapplikationsgeräten für Elektrokardiographen. Für die Umsetzung werden mehrere Varianten genannt und verglichen. Der Patientensimulator wird nach einer dieser Varianten gebaut. Mit Hilfe des Patientensimulators wird nach mehreren Verfahren ein selbstansaugendes Elektrodenapplikationsgerät für EKGs geprüft. Des Weiteren werden verschiedene Defekte simuliert und charakterisiert.
Im Rahmen der Erforschung und Entwicklung protektiver Formen für die intensivmedizinische Beatmung, sind die Kenntnisse der alveolären Geometrie und der Lungendynamik von entscheidender Bedeutung. Ziel dieser Diplomarbeit ist die Entwicklung und Evaluierung eines Beatmungsgerätes, welches eine Total Liquid Ventilation (TLV) und die mechanische Beatmung von kleinen Labortieren erlaubt. Eine TLV kann, insbesondere in Fällen einer schweren Lungenschädigung, eine verbesserte Therapie ermöglichen. Weiterhin kann eine Brechungsindexanpassung zwischen dem alveolären Raum und den alveolären Septen, begründet durch die Flüssigkeitsfüllung, erreicht werden, um eine optimierte Bildgebung der subpleuralen Alveolen, mittels Optischer Kohärenztomografie (OCT), zu ermöglichen. Die Diplomarbeit umfasst die Auswahl und Beschaffung der benötigten mechanischen und elektronischen Bauelemente für den Aufbau des Gerätes, 3D-Konstruktion entsprechender Komponenten (SolidWorks®), Entwurf einer Elektronikschaltung und die Entwicklung der benötigten Software (LabView®). Das System wurde vollständig aufgebaut und durch Testuntersuchungen an isolierten Organen evaluiert.
Ziel der Diplomarbeit ist es, die Verwendung von mobilen Durchleuchtungsgeräten im Operationsbereich einer Klinik zu beobachten. Dabei wird die Patientenstrahlungsdosis bei durchleuchtungsgestützten Operationen im Klinikalltag analysiert und insbesondere das Handeln des Anwenders von mobilen Durchleuchtungsgeräten betrachtet. Aus Sicht des Strahlenschutzes ist dabei die Durchleuchtung im Lendenwirbelsäulenbereich von besonderem Interesse. Die Ergebnisse der Studie zeigen Schwachstellen im Klinikalltag auf. Aufgrund dessen erfolgt die Formulierung von praktischen Hinweisen, um Strahlungsdosis zu reduzieren. Außerdem werden Funktionen an den mobilen Durchleuchtungsanlagen als Möglichkeit zur Dosisreduktion in Betracht gezogen und überprüft.
Optical imaging of intrinsic signals ist eine Methode zur intraoperativen Erkennung funktionell aktiver Hirnareale. Die vorliegende Arbeit überprüft die Verwendung unterschiedlicher Filter im Kameraaufbau der TU Dresden. Als Phantom für die Hirnmessungen wurde das Modell des Fingerphantoms verwendet. Die durch Wärme provozierte Stimulation wurde bei den Wellenlängen 436 nm, 550 nm, 568 nm und 600 nm gemessen. Als Referenzmessung diente die Laser-Doppler-Fluxmetrie. Die Arbeit wertet die unterschiedlichen Ergebnisse der zum Einsatz gekommenen Filter aus und bewertet diese für die weitere Verwendung bei Operationen
Im Bereich der Augenheilkunde werden laserinduzierte Schockwellen seit einigen Jahren für die Behandlung des Grauen Stars eingesetzt. Mit Hilfe dieser laserinduzierten Schockwellen soll die Prävention des Nachstars zum Standard in der Augenheilkunde werden. Ziel dieser Diplomarbeit war es, ein funktionstüchtiges Messsystem für die Auswertung von laserinduzierten Schockwellen für beide medizinischen Anwendungen zu entwickeln. Die Firma A.R.C. Laser GmbH (Nürnberg) produziert Medizinprodukte, mit welchen diese laserinduzierten Schockwellen erzeugt werden können. Da diese Schockwellen sich nur in gewissen Energietoleranzen ausbilden dürfen, sollte das zu entwickelnde Messsystem in die Qualitätssicherung für den Produktionsprozess eingeführt werden. Somit kann in Zukunft das menschliche Beurteilungsvermögen ergänzt werden und durch das Messsystem die Qualitätskontrolle standardisiert werden. Unter Berücksichtigung von technischen, bedienerfreundlichen und funktionellen Anforderungen wurde ein Messsystem inklusive interner elektronischer Auswertung und eindeutiger Ergebnisanzeige entwickelt. Während der Entwicklung wurden einige grundlegende Vorversuche durchgeführt, eine elektronische Schaltung entwickelt und mit Hilfe von Computerprogrammen in eine Platine überführt. Im Anschluss wurden alle Entwicklungsergebnisse in einem eigenständigen Messsystem zusammengefügt. Abschließend wurde das entwickelte Messsystem für eine erste Testphase in den Produktionsprozess eingeführt.
Entwurf und Realisierung eines Messplatzes zur Schallleistungsmessung an Ultraschalltherapiegeräten
(2010)
Ziel dieser Bachelorarbeit war es, einen Messplatz für die Schallleistungsmessung an Ultraschalltherapiegeräten einzurichten, welcher als studentischer Praktikumsplatz Verwendung finden kann. Dieser Versuch hat die Schallkraftwaage und das Ultraschalltherapiegerät Sonotur 420 von der Firma tur-medizintechnik als Grundlage. Es wurde eine Benutzeroberfläche mit der Software LabVIEW 2009 von National Instrument erstellt, worüber man den Messwert der Waage digital und graphisch anzeigen und mit anderen Messreihen in einer Tabelle vergleichen kann, welche nach Aufnahme der Messreihen in eine Excel-Datei geschrieben werden sollen. Des Weiteren wurde eine neue mechanische Anbindung der Schallköpfe realisiert, um die Messungen reproduzierbar und miteinander vergleichbar zu machen.
Da in der Nuklearmedizin die diagnostische Bildgebung unter Verwendung eines Radiopharmazeutikums stets mit einer Strahlenexposition des Patienten verbunden ist, muss für jedes neue Radiopharmazeutikum eine Abschätzung der Strahlenexposition für dieses Präparat vorgenommen werden. Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Abschätzung der Strahlenexposition, die durch Inkorporation des neuen Radiopharmazeutikums (-)[18F]NCFHEB entsteht. Mittels der Positronenemissionstomografie soll dieses neue Präparat zur Diagnostik bei Demenzerkrankungen eingesetzt werden. Die Abschätzung der Strahlenexposition, die durch die Anwendung dieses Radiopharmazeutikums für einen Patienten entsteht, wurde im Rahmen einer Machbarkeitsstudie anhand von drei gesunden Probanden vorgenommen. Die Bestimmungen der Organdosen und der effektiven Dosis erfolgten nach dem MIRDSchema. Die ermittelten Werte, die zur Abschätzung der Strahlenexposition dienen, wurden mit anderen 18F-Tracern verglichen. Dieser Vergleich ließ eine Aussage über den Stellenwert des Radiopharmazeutikums bezüglich der Strahlenexposition zu. Weiterhin wurde ein Vergleich der erhobenen Daten dieser Studie mit den ermittelten Daten der früheren präklinischen Studie durchgeführt. Dies ermöglicht eine Wertung der präklinischen Daten hinsichtlich ihrer Aussagekraft und ihres prädiktiven Wertes für die Verhältnisse am Menschen.
Rekonstruktionsalgorithmen verarbeiten in der Nuklearmedizin Rohdaten aus SPECT- oder PET/CT-Daten zu Bildern, aus denen Informationen für die Diagnostik und Dosimetrie gewonnen werden können. Ziel dieser Diplomarbeit ist es, einen alternativen Rekonstruktionsalgorithmus zum gängigen OSEM-Algorithmus zu finden, der einzelne Anreicherungen berücksichtigt, so dass eine Dosimetrie möglich ist. Hauptkennzeichen der Qualität eines Algorithmus für die Dosimetrie ist die Abweichung des Verhältnisses der Maxima der einzelnen Anreicherungsherde unter der Voraussetzung, dass jeder Herd eine gleiche Aktivitätskonzentration aufweist. Rekonstruktionsalgorithmen weichen in der Verarbeitungsweise der Rohdaten voneinander ab. Deshalb treten unterschiedliche Ergebnisse aus einer Aufnahme auf, sodass mehrere Algorithmen zu testen und ihr Verhalten zu charakterisieren sind. Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben wurde der OSEM-Algorithmus untersucht und der SIRT- sowie der ReSPECT-Algorithmus mit diesem verglichen. Abschließend konnten Aussagen getroffen werden, durch die ein nächster Schritt für eine Dosimetrie und eine Therapieplanung gegangen werden kann.
Ziel der Diplomarbeit ist die Analyse und Identifizierung signifikant differentiell exprimierter Sense- und Antisense-Transkripte zur Erforschung und Entwicklung geeigneter diagnostischer Tumormarker für Bauchspeicheldrüsenkrebs. Mit Hilfe des von der GenXPro GmbH entwickelten und patentierten SuperSAGE-Verfahrens können RNA-Transkripte, die sowohl aus gesundem als auch aus an Krebs erkranktem Pankreasgwebe isoliert wurden, quantifiziert und entsprechende Genexpressionprofile erstellt werden. Auf Grundlage dieser Daten sollen genetische Tumormarker entwickelt werden, wobei vor allem stark differentiell exprimierte RNA-Transkripte im Vordergrund stehen - insbesondere Antisense-RNA. Die quantitative Echtzeit-PCR (qRT-PCR oder qPCR) ist dabei ein geeignetes Mittel zum Test fluoreszens-markierter Sonden auf Eignung als Tumormarker sowie zu Validierung der SuperSAGE-Daten. Dabei wurden bekannte Verfahren wie TaqMan™ und SYBR® Green Asssays angewandt.
Mit der Installation eines Linearbeschleunigers in einer klinischen Einrichtung müssen für das Planungssystem strahlenphysikalische Basisdaten mittels dosimetrischer Verfahren aufgenommen werden. Bestandteil der vorliegenden Arbeit sind zunächst grundlegende Erklärungen der Strahlenphysik, dosimetrischer Größen und der Gerätetechnik. Die Basisdaten setzen sich aus absoluten und relativen Dosiswerten sowie –verteilungen zusammen. Messungen erfolgten mit einem System der Firma PTW Freiburg. Daraus resultierende Ergebnisse werden in dieser Arbeit dargestellt. Desweiteren wurden Messungen am Kollimator des Beschleunigers durchgeführt. Schwerpunkte waren dabei die Penumbra für verschiedene Feldgrößen, die Leckstrahlung durch Lamellenzwischenräume und Transmission durch die Lamellen selbst. Zum Vergleich wurden die gleichen Messungen an einem anderen Kollimator durchgeführt. Abschließend wurden mit den implementierten Daten drei Bestrahlungspläne erarbeitet, die ebenfalls Unterschiede zwischen den beiden Kollimatoren aufzeigen sollen.
Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird ein Bauteil entwickelt, welches die Luftblasen aus der venösen Linie des Schlauchsystems einer Herz-Lungen-Maschine (HLM) selektiert und an die Umgebungsluft abgibt bevor der Blutstrom in die Pumpe gelangt. Hierbei soll die Perfusion nicht unterbrochen werden müssen. Weitere Schwerpunkte der Arbeit sind Untersuchungen des entwickelten Luftblasenfilters an der MEDOS DELTASTREAM®-HLM. Hierbei soll der erntwickelte Filter mit vorhandenen alternativen Ansätzen verglichen werden. Es wird das Auftreten von Luftblasen hinter dem erarbeiteten und hinter anderen Filtern geprüft. Mit Hilfe der gewonnen Versuchsergebnisse sollen Aussagen über die Eignung des entwickelten Filters für den Einsatz bei der Extrakorporalen Zirkulation am Menschen möglich werden. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den Grundlagen der extrakorporalen Zirkulation und deren Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Aus diesen Grundlagen werden die Anforderungen an einen möglichen Lösungsansatz für einen neuartigen Luftblasenfilter aufgestellt. Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit einer Marktrecherche und der Entwicklung, Dimensionierung und Konstruktion eines eigenen Filters auf Basis eines Hydrozyklons. Im Anschluss wird der als Prototyp gefertigte Zyklon im DELTASTREAM-System der Firma MEDOS Medizintechnik AG getestet und mit anderen Filtern verglichen. Für den entwickelten Hydrozyklon werden abschließend Möglichkeiten diskutiert, wie dessen Funktionalität verbessert werden könnte, so dass er in der Zukunft in einem minimierten System Anwendung finden könnte.