660.62 Mikrobieller Abbau
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Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Superabsorber (SAP), welcher auf Stärkebasis hergestellt wurde, auf seine leichte biologische Abbaubarkeit zu untersuchen. Durchgeführt wird dafür der OECD 301 F Test, da sich dieser auch mit schwer löslichen Substanzen anwenden lässt. Zusätzlich zum Abbau des SAP wurde auch der Abbau von reiner Stärke getestet, um diese miteinander vergleichen zu können. Bei dem Test 301 F handelt es sich explizit um den manometrischen Respirometer Test, welcher unter aeroben Bedingungen in Lösung stattfindet. Bei diesem wird der Druckunterschied gemessen, welcher sich durch das Atmen der Mikroorganismen, in Verbindung mit dem gleichzeitigen Binden des entstehenden Kohlenstoffdioxids, ausbildet. Die Ergebnisse zeigen, dass das SAP zwar keine Hemmende Wirkung auf die Referenzsubstanz Kaliumhydrogenphthalat zeigt, aber auch nicht leicht biologisch abbaubar ist. In den zwei durchgeführten Versuchen konnte ein maximaler biologischer Abbau von 16,33 % innerhalb der 28 Tage Testdauer nachgewiesen werden. Im Vergleich dazu erreichte die reine Stärke, in derselben Zeit, eine Abbaurate von 27,03 %. Somit sind beide Stoffe nicht leicht biologisch abbaubar, auch wenn sie sich bereits zum Teil abgebaut haben. Das SAP baut sich langsamer ab als die Stärke, was wohlmöglich an der zusätzlichen Vernetzung liegen könnte und das daraus folgende höher Molekulargewicht. Die Mikroorganismen können sich zwar auf dem SAP anlagern, aber nicht direkt abbauen durch die Vernetzung. Weitere entscheidende Faktoren für einen biologischen Abbau sind die Verwendeten Mikroorganismen, welche den Stoffabbauen und das System in dem getestet wird.
Diese Arbeit hat das Ziel, einen kontinuierlichen Prozess in einem Festbettreaktor zur mikrobiellen Entfernung von Sulfat und Schwermetallen aus Bergbauwasser zu optimieren. Hierfür wurden zunächst Vorversuche getätigt, in welchen die Aktivität von sulfatreduzierenden Bakterien (SRB) mit den Substraten Methanol und Acetat im pH-Bereich 5-8 und bei den Temperaturen 20°C und 30 °C untersucht wurde. Im Anschluss wurde aufbauend auf den Ergebnissen der Vorversuche der Bioreaktor in Betrieb genommen und in den kontinuierlichen Betrieb überführt. In dieser Phase wurden wichtige Prozessdaten für den Betrieb aufgenommen, die Verweilzeit sowie die Methanolkonzentration optimiert.