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Es gibt zahlreiche Theorieansätze, welche vom Vorhandensein von universell anwendbaren und immer gleichen Typen von Filmfiguren ausgehen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zu untersuchen, ob diese theoretischen Annahmen zu Figurentypen tatsächlich Anwendung im Film finden. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Spiegeln die vorhandenen Modelle zu Figurentypen die Filmpraxis wider? Als Einschränkung wird jedoch ausschließlich die Typisierung nach Handlungsfunktionen vorgenommen. Im Fokus des Interesses stehen dabei das Aktantenmodell nach Greimas, das Archetypenmodell nach Vogler, basierend auf Jung und Campbell sowie das Dramatica-Modell nach Phillips und Huntley. Die Beantwortung der Forschungsfrage erfolgt auf Grundlage literaturbasierter Analyse sowie der Untersuchung von Fallbeispielen in Form einer qualitativen Inhaltsanalyse. Dazu werden die drei Filme Der König der Löwen, Slumdog Millionär sowie The Revenant – Der Rückkehrer analysiert. Im Rahmen der Analyse wird mithilfe eines Kriterienkatalogs überprüft, ob sich die angenommenen Figurentypen in den Filmen nachweisen lassen, welches der Modelle der filmischen Praxis am nächsten kommt und ob die Modelle entsprechend erweitert oder reduziert werden können. Ergebnis der Arbeit ist, dass die untersuchten Modelle zu Figurentypen die Filmpraxis widerspiegeln, da alle drei Modelle in jedem der ausgewählten Filme in ihrer Mehrheit angewandt werden konnten. Jedoch wurde deutlich, dass die Theorien nur durch eine zeitweise Besetzung der Figurentypen anwendbar werden und zudem auch eine Verkörperung von nicht figurenbezogenen Trägern möglich ist. Dennoch konnten im Rahmen des Dramatica-Modells weniger Figuren besetzt werden, als bei den anderen beiden Modellen. Da sich nicht alle Figurentypen als notwendig erwiesen, könnten die Modelle sowohl um einige Figurentypen reduziert als auch miteinander verbunden werden. Ein neuer Figurentyp ließe sich am ehesten als Katalysator-Figur bezeichnen.
Zur historischen Entwicklung des amerikanischen Independent-Films : Jarmusch, Tarantino, Refn
(2018)
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der Us-amerikanischen Independent-Filmszene seit den 1980er Jahren und geht der Frage nach, inwieweit sich unabhängig produzierte Filme von Hollywood-Produktionen ab-grenzen beziehungsweise sich ihnen annähern. Hierzu werden drei Filmbeispiele her-angezogen und analysiert: Stranger Than Paradise von Jim Jarmusch (1984), Pulp Fiction von Quentin Tarantino (1994) und Drive von Nicolas Winding Refn (2011).
Zerplatzte Träume: eine filmanalytische Untersuchung von Familiengeschichten in Independentfilmen
(2016)
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit werden Familiengeschichten in Independentfilmen thematisiert. Ziel ist herauszufinden, welche Wirkung ein Independentfilm beim Zuschauer hat und in wie weit sich diese von der Wirkung bei einem Mainstreamfilm unterscheidet. Die Independentfilme We Need To Talk About Kevin (2011), The Virgin Suicide (1999) und American Beauty (1999) stellen Familiengeschichten in den Fokus und setzen sich kritisch mit der Entwicklung des Amerikanischen Traums auseinander. Sie werden daraufhin untersucht, welche stilistischen Merkmale sie aufweisen, wie diese Merkmale auf den Zuschauer wirken, ob sich diese Merkmale wesentlich von denen des Mainstreamfilms unterscheiden und schließlich, in welch unterschiedlicher Form der Amerikanische Traum in den Filmen präsent ist.
Die Bachelorarbeit thematisiert Woody Allens Gang nach Europa. Es wird ein Vergleich zwischen seinem New Yorker Werk der 70er-Jahre bis 2004 und seinem Europa-Werk von 2005 bis 2008 gezogen. Die Analyse bezieht sich dabei zum einen auf das Frauenbild, zum anderen auf die Gestaltung von Bild und Ton. Anhand der ermittelten Ergebnisse wird erörtert, ob und inwiefern Woody Allen seinen Auteurstatus und damit seine künstlerische Identität in Europa verloren hat.
Die vorliegende Arbeit analysiert Wim Wenders Umdeutung klassischer Hollywoodgenres am Beispiel seines 1984 erschienenen Films Paris, Texas. Dieser Film vereint neben der typischen Handschrift des Autorenfilmers Wenders auch noch Elemente des Road Movie, des Western und des Melodrams. Diese Arbeit soll die Verzahnung der Handschrift Wenders mit Genrekonventionen ergründen. Außerdem wird diese Verzahnung auf Merkmale des postmodernen Films untersucht.
Wie grimmig ist Disney? : ein Vergleich zwischen Disney Filmen und ihren grimmschen Originalvorlagen
(2015)
Intention der Arbeit ist es, einen Vergleich zwischen den Grimm Märchen und Disneys Verfilmungen anzustellen. Im Fokus des Forschungsinteresses steht dabei die Frage wie viel Disney von den grimmschen Märchen in seinen Verfilmungen aufgegriffen und verändert hat.
Anhand der Analyse des „Classic Disney Modells“ soll erkennbar gemacht werden, auf welche Werte und Vorstellungen das Unternehmen Disney setzt. Außerdem werden die stilistischen Merkmale eines Märchens nach Max Lüthi in den Grimm Märchen und Märchenadaptionen Disneys untersucht, um Gemeinsamten und Unterschiede aufzuzeigen Die Untersuchung wird anhand der Grimm Märchen „Schneewittchen“ und „Dornröschen“ und deren Disney Verfilmungen „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ und „Dornröschen“ durchgeführt. Die Arbeit zeigt,dass Disney enorme Veränderungen durchgeführt hat und von den Grimm Versionen nicht mehr viel übrig bleibt.
Diese Bachelorarbeit behandelt den französischsprachigen Spielfilm „Die fabelhafte Welt der Amelie“ von Jean-Pierre Jeunet aus dem Jahre 2002. Mit Hilfe der beigefügten Film- und Sequenzprotokolle werden verschiedene Merkmale des Films nach dem Beispiel des 4- Stufenmodells von Werner Faulstich analysiert. Das 4- Stufenmodell bildet die Grundlage für eine Handlungs- und Figurenanalyse sowie für die Analyse der Bauformen des Films und die Analyse der Normen und Werte. Die Resultate der Analyse sollen die Aussage und Intention des Films beleuchten und durchschaubar machen.
Diese Bachelorarbeit setzt sich mit dem deutschsprachigen Spielfilm „Gran Paradiso“ von Miguel Alexandre aus dem Jahre 2000 auseinander. Unter Zuhilfenahme der angehängten Film- und Sequenzprotokolle werden unterschiedliche Aspekte des Films anhand des 4 Stufenmodells von Werner Faulstich herausgearbeitet und analysiert. Dabei erfolgen eine Handlungs- und Figurenanalyse sowie die Analyse der Bauformen des Films und eine Analyse der Normen und Werte. Die aus der Analyse resultierenden Ergebnisse sollen die Intention und die Botschaft des Films transparent machen.
Diese Bachelorarbeit setzt sich mit der englischsprachigen Verfilmung der Kinderbuchreihe „A Series Of Unfortunate Events“ von Daniel Handler, geschrieben unter dem Pseudonym Lemony Snicket, durch den amerikanischen Regisseur Brad Silberling, auseinander. Der Film LEMONYSNICKETS– A SERIESOFUNFORTUNATEEVENTSwird mit Hilfe der im Anhang befindlichen Film- und Sequenzprotokolle auf seine unterschiedlichen Aspekte anhand des vierstufigen Modells von Werner Faulstich analysiert. Dabei erfolgen eine Handlungs- und Figurenanalyse, sowie eine Analyse der Bauformen und der Normen und Werte des Films. Die Ergebnisse aus der Analyse sollen Aufschluss über die Botschaft des Films geben.