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Die Bachelorarbeit diskutiert den Reformbedarf des Zeugnisverweigerungsrechts (ZVR). Ausgehend vom Blickwinkel der Fanprojekte und der Arbeit mit jungen Fußballfans wird verdeutlicht, dass die fehlende Einordnung von SozialarbeiterInnen als Berufsgeheimnisträger ein generelles Problem für Beschäftigte in der Sozialen Arbeit darstellt. Eine rein juristische Betrachtungsweise spricht unter Verweis auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1972 SozialarbeiterInnen ein ZVR ab. Die Arbeit
argumentiert aus einer berufsethischen und berufspraktischen Perspektive unter
Einbeziehung sowohl gesellschaftlicher Veränderungen als auch solcher der Sozialen Arbeit selbst. Insbesondere mit Blick auf die Professionalisierung des Berufsstandes wird so die Notwendigkeit der Reform des ZVR ersichtlich.
Der Digitalisierungsprozess ist, beschleunigt durch die Corona-Pandemie, in vollem Gange und durchdringt sämtliche Lebensbereiche. Im Arbeitsfeld der Beratung bewirkt dies die Etablierung des Blended Counseling – einer Kombination aus Face-to-Face- und Online-Beratung. Von Interesse ist die neue Beratungsform für die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB), welche Menschen mit Behinderungen ein umfassendes Beratungsangebot garantiert und Ratsuchenden dazu einen barrierefreien Zugang schaffen will. Welche Faktoren den Zugang zum EUTB-Angebot beeinflussen und wie dieser verbessert werden kann, wird mittels vier leitfadengestützter Expert*inneninterviews mit Beratenden der EUTB innerhalb des Freistaates Sachsen exemplarisch untersucht. Die Auswertung erfolgt mit der Grounded Theory. Diese ergibt, dass der Zugang multifaktoriell durch die Beratenden sowie die Ratsuchenden beeinflusst wird. Ein Mehrebenenmodell verdeutlicht diese Zusammenhänge. Für die Verbesserung des Zuganges eröffnen sich mehrere Anknüpfungspunkte, um zukünftig mehr Ratsuchende zu erreichen. Blended Counseling stellt dabei eine Möglichkeit dar.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema Ökonomisierung der Sozialen Arbeit im Krankenhaussozialdienst. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Beantwortung der Forschungsfrage: „Inwieweit beeinflusst Ökonomisierung die Soziale Arbeit im Krankenhauskontext?“, mithilfe von mehreren leitfadengestützten Expert*inneninterviews und wird von einer intensiven Literaturrecherche ergänzt.
Im Januar 2019 hat das Bildungs- und Sozialwerk Muldental e.V. die soziale Betreuung des seit 30 Jahren bestehenden Mehrgenerationenwohnhauses (PH 9) in der Stecknadelallee 13 in Grimma übernommen. 113 Wohnungen verteilen sich auf neun Geschosse und können über zwei Aufzüge erreicht werden. Im letzten Jahr kam ein Rollstuhlzugang hinzu, welcher Menschen mit Rollstuhl oder Rollator dazu befähigt, ohne fremde Hilfe ins Haus und die entsprechenden Wohnungen zu gelangen. SozialhelferInnen vor Ort sind AnsprechpartnerInnen für alle BewohnerInnen und bieten individuelle Hilfe und Unterstützung, entsprechend dem täglichen Bedarf. 2021 begannen im Hochhaus umfassende Modernisierungsarbeiten. Alle Wohnungen werden über 2 Jahre strangweise barrierefrei umgebaut. Im Detail bedeutet dies eine Vergrößerung der Nasszelle inklusive ebenerdiger Dusche, Verbreiterungen der Türen und stufenfreie Zugänge auf den jeweiligen, zur Wohnung gehörenden Balkon. Das 1981 errichtete Hochhaus ist ein Plattenbau, welcher seitdem kaum verändert wurde; die BewohnerInnen im Alter zwischen 35 und 97 Jahren leben zum Teil seit Jahrzehnten im Haus und keiner von ihnen kommt um einen Umzug herum. Die SozialhelferInnen vor Ort stemmen den individuellen Umzug und die Kosten trägt die Grimmaer Wohnungs- und Baugesellschaft, welche Eigentümer des Hauses ist. Nach dem Umzug sollen die BewohnerInnen möglichst dieselbe Blickrichtung aus dem Fenster, sowie dieselben Nachbarn haben. Doch was bedeutet diese Veränderung für die zum Teil hochaltrigen Menschen, wie können sie durch den Prozess begleitet werden und welche Möglichkeit bietet ein Bewohnerrat als Partizipationsinstrument? Im anlaufenden Prozess hatte ich die Möglichkeit, kleineren Sitzungen im Haus beizuwohnen, verschiedene AkteurInnen und BewohnerInnen kennen zu lernen und deren Gedanken und Erzählungen aufzunehmen. Unter anderem behielt ich die Äußerung im Kopf, die Menschen würden zum Teil in ihren Wohnungen vereinsamen – wie könnte man sie aus ihren Wohnungen locken und am gemeinsamen Alltag beteiligen? Die Frage ist hierbei auch: Möchten sie teilhaben? Und wenn ja, woran möchten sie teilhaben? Grundlegend sollte in diesem Fall unterschieden werden; an der Teilhabe des Umbaus und dem damit direkten Eingriff in den persönlichen Lebensbereich, und der Teilhabe an gemeinsamen Aktivitäten, wie etwa Kaffeerunden, Festen, Ausflügen und dergleichen, welche keine direkten Veränderungen der Lebensverhältnisse zur Folge hat.
Traumasensible Soziale Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen im stationären Kontext
(2021)
Die Erkenntnis, dass Traumata die eigenen Möglichkeiten der Lebensbewältigung massiv beeinflussen und behindern können, ist keineswegs neu. Spätestens mit den Erfahrungen der Flüchtlingswelle 2015 ist diese Erkenntnis auch für die Sozialarbeit zu einem zentralen Thema geworden. Es zeigt sich, dass der Umgang mit Traumata nicht nur ein Thema der Psychologie ist, sondern auch die Sozialarbeit, z.B. im Rahmen der stationären Jugendhilfe, sich damit auseinandersetzen muss. Diese Arbeit nähert sich dem Thema Traumatisierung und stationäre Jugendhilfe explizit. Dabei wird sich von außen über die Ziele und Grundlagen der Sozialen Arbeit dem Thema schrittweise genähert. Basierend auf eigenen Erfahrungen im Betreuten Jugendwohnen werden schließlich verschiedene Handlungsansätze beleuchtet, die dem Problemkreis Flucht, Trauma und Alltagsbewältigung Rechnung tragen.
Diese Bachelorarbeit setzt sich mit der Sozialen Arbeit im Kontext der Hilfe zur
Selbsthilfe im Umgang mit alkoholabhängigen Menschen auseinander. Dabei wird der Fokus auf einen stationären Rehabilitationsaufenthalt der Klienten
gelegt. Anhand theoretischer Ansätze werden Arbeitsschwerpunkte herausgearbeitet, die einer Förderung der Selbsthilfe gerecht werden.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Modell des Topsharing, einer aus der Wirtschaft stammenden Alternative zu klassischen Führungsansätzen und prüft dessen Geeignetheit in den Führungsebenen der Sozialwirtschaft auf Grundlage einer Literaturanalyse.
Im Kern sollen die folgenden beiden Hauptfragen beantwortet werden:
- Unter welchen Umständen ist das Modell der geteilten Leitung für die soziale Arbeit geeignet?
- Welche Kompetenzen brauchen Führungskräfte, die in geteilter Leitung arbeiten wollen?
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Professionalisierung Sozialer Arbeit und den sich daraus ergebenden notwendigen Kompetenzen für die pädagogischen Fachkräften in einer Kindertagesstätte. Basierend auf einer Literaturrecherche werden nach einer kurzen Einführung zu den Themen Professionalisierung und professionellem Handeln, die wichtigsten Kompetenzen näher beschrieben. In die Ausführungen fließen exemplarisch Erfahrungen aus einer Kindertagesstätte ein.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage inwieweit die Geburt eines Kindes ein kritisches Lebensereignis für Eltern darstellt und welche Möglichkeiten der Unterstützung durch das Netzwerk Frühe Hilfen in dieser Zeit zur Verfügung stehen. Zum Anfang werden theoretische Grundlagen zu kritischen Lebensereignissen generiert. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Beschreibung von Veränderungen und Belastungen beim Übergang zur Elternschaft und der Diskussion über die Geburt als kritisches Lebensereignis. Zuletzt werden Frühe Hilfen beschrieben, Zugangsbarrieren für Eltern erörtert und die Aufgabe der Sozialarbeit im Netzwerk mit Handlungsempfehlungen herausgearbeitet.