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Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Inhalten des Fernsehens und deren Prägung durch das Internet. Vor dem Hintergrund der gegenseitigen Beeinflussung wird zunächst ein Überblick über die Entwicklungen auf dem deutschen Fernsehmarkt gegeben. Nach einer kurzen geschichtlichen Einordnung werden die entscheidenden Akteure und Plattformen vorgestellt. Dabei werden neben dem Fernsehen insbesondere Social Media und Social TV thematisiert. Insgesamt ist es das Ziel dieser Arbeit, die Veränderung des Fernsehens durch Netzwerke unter dem Begriff des Social TV herauszuarbeiten. Mit Hilfe von Statistiken und einer Umfrage werden die Ansichten der Zuschauer beziehungsweise Konsumenten deutlich.
Der Fernsehmarkt steht im Jahr 2015 vor verschiedenen Herausforderungen. Diese werden hauptsächlich bestimmt durch die drei Phänomene Digitalisierung, Fragmentierung und Konvergenz. Auf die dadurch bedingte Veränderung des Mediennutzungsverhaltens der Rezipienten können Unternehmen im Kerngeschäft des Fernsehens mittels einer Senderneugründung reagieren. Besonders werbefinanzierte Kanäle profitieren von den daraus resultierenden positiven Effekten auf dem Werbemarkt wie auch auf dem Rezipientenmarkt. Die Werbekunden haben die Möglichkeit ihre Produkte zielgruppenspezifischer zu platzieren und zugleich kostengünstiger auszustrahlen. Die Zielgruppe erhält ein Programm mit inhaltlicher Tiefe, welches ihre speziellen Interessen besser bedient als ein Vollprogramm. Der Erfolg dieser Marktnischenstrategie lässt sich mit zahlreichen Etablierungen neuer Sendermarken in den letzten Jahren sowie deren Marktanteilen belegen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Veränderungen der Ansprüche und Bedürfnisse deutscher Fernsehzuschauer, welche sich aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung immer weiterentwickeln und somit die Arbeit der Fernsehanbieter in großem Maße beeinflussen. Neben dem klassischen Fernsehen existieren inzwischen diverse Möglichkeiten des Fernsehkonsums. Aus diesem Grund ergibt sich die Fragestellung, ob das Fernsehen in Zukunft als Auslaufmodell ist, oder ob es die Chance erhält als Parallelkanal weiter zu existieren. Ferner stellt sich die Frage nach den Maßnahmen des privaten Fernsehanbieters RTL, um im Zeitalter der Digitalisierung nicht unterzugehen, sondern weiterhin an vorderster Front eine große Rolle zu spielen. Das Ergebnis macht deutlich, dass das klassische Fernsehen nicht weiter alleiniges Massenmedium, sondern viel mehr Teil eines großen Angebots ist, weshalb die Marktanteile und die damit verbundenen Werbeeinnahmen immer umkämpfter werden. Der Trend des Fernsehens geht zum „Nebenbeimedium“.