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Möglichkeiten zur Aufnahme und Kategorisierung von
Knochenveränderungen und deren Interpretation
(2019)
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Aufnahme, Kategorisierung und Interpretation von Knochen verändernden Merkmalen. Ziel ist es, eine möglichst einheitliche und allgemein verständliche Methode zu entwerfen, die der Aufnahme von knöchernen Veränderungen dient und worauf aufbauend Klassifikationen erfolgen können. Diese wiederum soll dahingehend überprüft werden, ob eine Feststellung der Ursache möglich ist.
Im Rahmen der vorliegenden Bachelorarbeit sollte ein Add-On zur semi-automatischen Phantombilderstellung in Blender erstellt werden. Hierfür wurden bereits bestehende Add-Ons von Einzelprozessen der Gesichtsweichteilrekonstruktion miteinander verbunden und einem einheitlichen Bild angepasst. Zudem wurden Anpassungen und Erweiterungen an den Add-Ons vorgenommen, um die Anwenderfreundlichkeit zu erhöhen. Abschließend wurde das Ergebnis mit anderen Computergestützten Rekonstruktionsmethoden verglichen.
Das erste Ziel dieser Arbeit war es zu evaluieren, inwiefern in der Praxis mit Hilfe von zwei Photogrammetrie-Softwares Spurenträger mit sich stark unterscheidenden Oberflächen dreidimensional modelliert werden können und welche Auswirkungen die Ergebnisse auf die darauf befindlichen (Blut-) Spuren und damit der forensischen Nutzbarkeit haben. Es wurden dafür drei Objekte gewählt, welche aufgrund ihrer unterschiedlichen Oberflächen- und Textureigenschaften im photogrammetrischen Kontext in drei verschiedene Schwierigkeitsklassen unterteilbar sind. Zudem wurden alle Gegenstände mit passiven Blutspuren benetzt, um zu bewerten, inwiefern anhand der erzeugten Modelle in Hinblick auf die Qualität eine digitale Blutspurenmusteranalyse inklusive Vermessung möglich ist. Um eine Gegenüberstellung einer frei verfügbaren und professionellen Photogrammetrie-Software in Bezug auf die Quali- und Quantität der Ergebnisse durchzuführen, wurde das kostenfreie Meshroom und als Gegenpol das kostenpflichtige Agisoft Metashape für die 3D-Modellie-rung der Objekte verwendet. Alle Spurenträger wurden zuerst mit den jeweiligen Standardeinstellungen der Softwares modelliert. Durch eine Abänderung der Standard-Pipelines wurde dann versucht die Modell- und Spurqualität maßgeblich zu verbessern. Für die 3D-Modellierungen wurde in beiden Softwares dasselbe Bildmaterial (inkl. Polfilteraufnah-men) genutzt.
Da an der Hochschule Mittweida beide zu evaluierenden Photogrammetrie-Softwares zur Verfügung stehen, war ein zweites Ziel dieser Arbeit Handlungsempfehlungen in Form von je einem Entscheidungsbaum pro Schwierigkeitsklasse ausgehend von den Ergebnissen zu formulieren, um die Auswahl der richtigen Software inklusive der Einstellungen bei der digitalen forensischen Sicherung von unterschiedlichen Objekten mit Blutspuren zu vereinfachen.
Zusammenfassend sollen in dieser Arbeit die folgenden vier Fragestellungen beantwortet werden:
▪ Können die 3D-Modelle der unterschiedlich schweren Objekte innerhalb der beiden verwendeten Photogrammetrie-Softwares in Bezug auf ihre Modell- und Spurqualität durch eine Optimierung der Standard-Pipelines und der Bildaufnahme maßgeblich verbessert werden?
▪ Welche der beiden verwendeten Photogrammetrie-Softwares stellt die unterschiedlich schweren Objekte inklusive ihrer Blutspuren als 3D-Modell qualitativ hochwertiger und realistischer dar?
▪ Inwiefern ist anhand der Qualität der 3D-Blutspuren der unterschiedlich schweren Objekte innerhalb der beiden verwendeten Photogrammetrie-Softwares eine digitale Blutspurenmusteranalyse inklusive Vermessung möglich? Wie genau sind die Vermessungen?
▪ Lassen sich ausgehend von den Erkenntnissen der ersten drei Fragestellungen all-gemeine Vorgehen für unterschiedlich schwere Spurenträger für die digitale forensische Spurensicherung formulieren?
Mobile Kommunikationsgeräte sind ein beliebtes Mittel zur Planung, Beauftragung und Durchführung von Straftaten.
Insbesondere Daten von Messengern, wie WhatsApp oder
Telegram, enthalten oft beweiskräftige Informationen. In
Fällen organisierter Kriminalität sind zudem meist viele
Geräte involviert, von denen jedoch nicht alle den vollständigen Kommunikationsverlauf beinhalten.
Dieser ist vielmehr durch individuelle Löschungen von Nachrichten oder unterschiedliche Beitrittszeiten zu Gruppen stark fragmentiert. Somit ist eine singuläre Auswertung einzelner Geräte oft nicht zielführend, da wichtige Zusammenhänge nicht erkannt werden können. Die Verknüpfung zusammengehöriger Kommunikation ermöglicht hingegen eine nahezu vollständige Rekonstruktion der Kommunikation bei gleichzeitiger Reduktion des Leseaufwands durch Verschmelzung identischer Nachrichten. Das Gruppieren kohärenter Nachrichten zu Gesprächen ermöglicht den effizienten Abgleich mit einem Wissensmodell. In dieser Arbeit wird mit MoNA eine Plattform zur interaktiven Analyse und Verknüpfung mobiler Kommunikationsdaten vorgestellt, die durch Implementierung dieser Konzepte eine effektive und effiziente Filterung verfahrensrelevanter Kommunikation bei gleichzeitigem Kontexterhalt erlaubt.
Schimmelpilze spielen als Zersetzer eine große Rolle in allen Ökosystemen der Erde. Auch in der Forensik wird ihnen eine bedeutende Rolle zuteil, da sie meist totes organi-sches Material besiedeln. Neben der Leichenliegezeitbestimmung und ihrem Nutzen als biologische Spuren an Tatorten, können Schimmelpilze einen Nutzen als Mykotoxinbild-ner aufweisen. In ihrem sekundären Stoffwechsel produzieren sie abhängig von Art und äußeren Einflüssen Toxine. Über ausgewählte Gattungen, deren Arten und Mykotoxine wird in dieser Arbeit ein Überblick gegeben. Analysen dieser Mykotoxine sollen unter Umständen auf die Art Rückschlüsse erlauben. Hierbei präferierte und dargestellte Methoden sind GC-MS, LC-ESI-MS, UHPLC-Qtof-MS und andere Methoden aus der Chromatografie und Massenspektrometrie. Diese werden in der Arbeit mit ihren Grund-lagen gemeinsam erläutert. Über diese Methoden wird der forensische Nutzen von Mykotoxinen als Differenzierungsmerkmal diskutiert und am Ende der Arbeit wird ein Aus-blick auf zukünftigen Nutzen dieser Methoden und der Mykotoxinanalyse in der Forensik gegeben.
Der visuelle mikroskopische Spermanachweis gilt bis heute als aussagekräftigster Nachweis von Spermien in der forensischen Fallarbeit. Anhand der markanten Zellmorphologie kann ein Spermium von anderen Zellen und Partikeln unter dem Mikroskop abgegrenzt und unterschieden werden. Voraussetzung hierfür sind jedoch eine zuverlässige Aufarbeitungsmethode, um die Spermien eines Asservats auf einen Objektträger zu überführen und eine valide Färbemethode, welche die Spermien erst sichtbar macht.
Zielsetzung dieser Arbeit ist es, eine zeitsparende und effiziente Färbemethode zu finden, die in der praktischen Laborarbeit für den mikroskopischen Spermanachweis sicher angewandt werden kann. Verglichen werden hierfür im Folgenden die lichtmikroskopische Kernechtrot-Pikroindigokarmin- und die fluoreszenzmikroskopische SPERM HY-LITER-Färbung. Weiterführend werden reale Fallproben auf Spermien untersucht, um somit praxisnahe Gewissheit über die Effizienz der Methoden zu erlangen.
This bachelor thesis aims for the creation of an add on to the open source software Blender, wich is capable of making a procedural texture, that resebles human skin. Its purpose lies in aiding the process of facial reconstruction in the forensic field.
The beginning covers the importance of facial reconstruction and its general workings. It is followed by the scientific backround of the human skin. The main part of the thesis covers the creation of the material and its integration into an add on. Finally its results are evaluated against photographs of real human skin. The Thesis concludes with a summary and speculatory look into the future.
Ziel dieser Arbeit ist die manuelle und automatische Annotation anatomischer und anthropologischer Leitstrukturen und Messpunkte am Beispiel von Mandibulae männlicher Soldaten der napoleonischen Armee. Hierbei werden Mandibulae der Skelettsammlung Rödelheim mit Hilfe von Photogrammetrie digitalisiert und mittels der Software AnthroWorks3D hinsichtlich anatomischer und osteometrischer Landmarken annotiert. Ziel ist eine Automatisierung des Setzens der osteometrischen Landmarken, die mittels einer Schablone realisiert wird. Dabei soll untersucht werden, welche Mandibula die „Durchschnittlichste“ ist und wie effizient der Automatisierungsprozess im Vergleich zu einer manuellen Annotation ist. Anhand statistischer Analysen wird ein Überblick über aussagekräftige Kenngrößen innerhalb der Stichprobe gegeben. Untersuchungen der anatomischen Skelettvarianten dienen der Einschätzung bzgl. deren Einflusses auf AnthroWorks3D.
Das Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der in Blender vorhandenen Tools zur Erstellung einer Fallsimulation mit einfachen Objekten und Menschmodellen. Nach einem kurzen Überblick über die Theorie werden verschiedene Kräfte in mehreren Testreihen untersucht und schlussendlich kombiniert. Diese Testreihen werden mit dem Programm Blender durchgeführt. Zusätzlich wurde eine Anleitung zur Erstellung einer Ragdoll in Blender 2.8 an-gefertigt.