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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der detaillierten Zusammensetzung des Rundfunkbeitrags. Teil der Untersuchung ist es, herauszufinden, ob der Rundfunkbeitrag notwendig oder nicht mehr zeitgemäß ist. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Wie setzt sich der Rundfunkbeitrag zusammen und wie lässt sich die Zusammensetzung des Rundfunkbeitrags sowie die Finanzierung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks bewerten?
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine Literaturarbeit durchgeführt und die bisherige Forschung sowie Literatur auf die vorliegende Forschungsfrage angewendet.
Die Literaturarbeit hat ergeben, dass der Rundfunkbeitrag zeitgemäß und die sicherste Finanzierungsmethode ist. Ebenso konnte gezeigt werden, wie der Finanzbedarf der Rundfunkanstalten überprüft wird und wie sich daraus die Höhe des Rundfunkbeitrags ergibt.
Die Ergebnisse zeigen, dass eine Senkung des Rundfunkbeitrags, bei Aufrechterhaltung des aktuellen Umfangs des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks, unwahrscheinlich ist. Dafür ist aufgrund der gestiegenen Inflationsrate eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags eher wahrscheinlich. Zudem deutet sich eine Reform in den nächsten Jahren an.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss gebührenfinanzierter Telemedien auf die publizistische Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland. Ziel der Arbeit ist es, den tatsächlichen publizistischen Mehrwert öffentlich-rechtlicher Telemedien für die Gesellschaft herauszustellen. 2009 erkannte das Bundesverfassungsgericht den Telemedieneinsatz als notwendiges Mittel zur Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Funktionsauftrags und somit als legitim. Private Medienanbieter und insbesondere private Verleger sehen darin eine Existenzbedrohung. Die entstandene gesellschaftspolitische Diskussion wurde durch die 2013 eingeführte Haushaltsabgabe neu entfacht. Diese wird zum Teil durch die hohen Kosten des gesetzlich vorgeschriebenen Prüfverfahrens für neue Telemedien verursacht. Gegner des gebührenfinanzierten Telemedieneinsatzes führen an, es gäbe - anders als im Rundfunkbereich - eine große publizistische Vielfalt im Internet und somit keine Notwendigkeit für einen öffentlich-rechtlichen Telemedieneinsatz.