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Die Entwicklung des amerikanischen Gangsterfilmes und
sein Umgang mit Geschlechtertraditionen
(2020)
Das Genre des amerikanischen Gangsterfilmes ist eines der ältesten Genres der amerikanischen Filmindustrie. Dabei hat es im Laufe der Zeit viele Filmklassiker hervorgebracht und die Filmlandschaft teilweise maßgeblich beeinflusst. Schon die ersten Filme des Genres dienten dabei als Plattform, um unbeachtete politische, gesellschaftliche und soziale Probleme anzusprechen. Der Gangster als ambivalente Identifikationsfigur dient hier oft dazu, um gesellschaftliche Konventionen direkt zu konfrontieren. Diese Arbeit beschäftigt sich im ersten Teil mit der Entwicklung des Genres und führt aus, welche Faktoren für diese Entwicklung maßgeblich verantwortlich sind. So wird aufgezeigt, wie sehr die Entwicklung des Genres mit der Geschichte der amerikanischen Nation zusammenhängt. Hier wird darauf eingegangen, wie sich gesellschaftliche oder politische Thematiken im Film äußern. Eine dieser Thematiken ist die Beziehung zwischen Geschlechtern. Deswegen wird im zweiten und dritten Teil dieser Arbeit untersucht, wie sich der Wandel von Geschlechtertraditionen in der Entwicklung des amerikanischen Gangsterfilmes bemerkbar macht. Hierzu wird überprüft, inwieweit sich der Gangsterfilm von der patriarchalen Ordnung, die in den frühen Filmen vorzufinden ist, losgelöst hat. Dazu wird zunächst überprüft, wie sich Männlichkeit im Gangstergenre äußert. Danach wird im dritten Teil, darüber reflektiert, welche Rolle Frauen in dieser von Männern dominierten Welt einnehmen können und wie sie hier die patriarchale Ordnung anfechten. Schließlich werden hier die Ergebnisse zusammengetragen und beurteilt, wie sich die Geschlechtertraditionen im Genre entwickelt haben und noch entwickeln könnten.
Frauen und Männer denken, fühlen und handeln unterschiedlich in gesellschaftlicher Hinsicht.
Sie haben geprägte unterschiedliche Bedürfnisse und ein unterschiedliches Kaufverhalten. Aus diesem Grund gilt es, die Ansprüche und Wünsche der jeweiligen Zielgruppe zu verstehen und gezielte Marketingmaßnahmen zu kreieren, um eine ganzheitliche Kommunikationsform gewährleisten zu können.
Die Untersuchung der geschlechtsspezifischen Anforderungen und der Automobilindustrie verknüpft die zentrale Bedeutung dieser Arbeit. Gender-Marketing ist dann erfolgreich, wenn sich alle Zielgruppen gerecht und ganzheitlich angesprochen und zum Kauf animiert fühlen. Frauen werden von Emotionen und Gedanken geleitet und wollen nicht auf Vorurteile reduziert werden. Männer hingegen werden gerne als männlich, stark, heldenhaft und gesellschaftlich heteronormativ abgebildet. Die Verbindung dieser Ansprache findet vor allem in der Automobilindustrie anklang und wird dort in der Marketingkommunikation platziert. Frauen erlangten in dem Automobilmarketing bisher kaum an Bedeutung und fühlen sich nicht angesprochen oder gar diskriminiert. Das Potenzial dieser Zielgruppe gilt es gerecht zu werden und die männlich geprägte Automobilbranche zu optimieren, da immer mehr Frauen an Macht erlangen und sie als kaufkräftige Konsumenten gelten.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der geschlechtsspezifischen Marketingkommunikation in der Automobilindustrie. Es wird analysiert, in welchem Ausmaß das Gender-Marketing in der Automobilindustrie und dem Praxisbeispiel des Volkswagen E-Golf Spot 2019 Anwendung findet.
Im Fokus des Erkenntnisinteresses steht die Frage, inwiefern Gender-Marketingelemente das Kaufverhalten beeinflussen. Die Analyse erfolgt neben der Auswertung relevanter Literatur mit einer Meinungsumfrage, die online und basierend auf dem Praxisbeispiel durchgeführt wird. Die Analyse zeigt, dass Frauen immer mehr Interesse an der Automobilbranche gewinnen und dies zukünftig genutzt werden sollte, um als Automobilhersteller erfolgreiches Marketing zu betreiben.