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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der Talentförderung im deutschen Profifußball. Ziel ist die Beantwortung der Frage, welche Möglichkeiten die verschiedenen Programmen aktuell nutzen und inwieweit diese optimiert werden können. Dabei geht sie insbesondere auf die einzelnen Maßnahmen des vom Deutschen Fußball Bund eingeführten Talentförderprogramms ein. Den Kern der Arbeit bildet eine Datenerhebung, die die Anzahl an verpflichteten Talenten der 36 Lizenzvereine der Bundesligen pro Jahr auswertet. Im Ergebnis wird deutlich, dass die derzeitige Talentförderung im deutschen Fußball gute Ansätze bietet, die jedoch noch optimierbar sind. Durch das Talentförderprogramm des Deutschen Fußball Bundes findet eine Professionalisierung statt, die einen positiven Einfluss auf die Erfolge des deutschen Fußballs hat.
Nach dem blamablen Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im Jahr 2000 musste die Talentförderung in Deutschland grundlegend revolutioniert werden, um einen weiteren desaströsen Auftritt zu verhindern. Vernichtend war die Kritik an einer überalterten und uninspirierten deutschen Auswahl. Die positive Entwicklung des deutschen Fußballs, die mit der verpflichtenden Einführung der Leistungszentren begann und 2014 mit dem Gewinn des WM-Titels ihren Höhepunkt fand wird in der vorliegenden Arbeit beschrieben und im Praxisteil mit der Nachwuchsarbeit des Karlsruher SC verglichen. Wie werden die Nachwuchstalente in den Leistungszentren gefördert,
damit der Traum vom Profi eines Tages zur Realität wird?
Die Umstrukturierung der Lizenvereine hat sich im Laufe der Kommerzialisierung und Professionalisierung rasant verändert. Die Nachwuchsförderung hat in diesem Zusammenhang einen übergeordneten Stellenwert in Deutschland eingenommen.
Diese Bachelorarbeit nimmt Bezug auf diese Entwicklung und beschreibt die Nachwuchsförderung in Deutschland. Am Beispiel des SV Wehen 1926 Wiesbaden GmbH wird eine erfolgreiche Jugendarbeit vorgestellt. Aus der Bachelorarbeit heraus resultieren Handlungsempfehlungen. Diese zeigen den Lizenzvereinen und dem Deutschen Fußball Bund auf, worauf in der Nachwuchsförderung besonders zu achten ist.
In dieser Arbeit werden die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten aufgezeigt, die ein Fußballtalent in Bayern zur Auswahl hat, um dem Traum Profifußball ein Stück näher zu kommen. Die verschiedenen Möglichkeiten werden aufgeführt, vorgestellt und verglichen. Die gängigste Variante ist der Weg durch ein Nachwuchsleistungszentrum eines Profivereins. Jedoch gibt es hierzu gute Alternativen, welche in dieser Arbeit gegenübergestellt werden. Es werden die einzelnen Teilbereiche in der Arbeit eines Profi-NLZ und der eines BFV-NLZ genauer vorgestellt und verglichen. Am Ende der Arbeit wird eine Zusammenfassung erstellt, in der gezeigt wird, welche positiven und negativen Aspekte der jeweilige Ausbildungsweg mit sich bringt.
Intention dieser Arbeit ist es, die Effizienz der Nachwuchsförderung in der Fußball-Bundesliga zu analysieren. Im Fokus des Forschungsinteresses steht dabei die Frage, wie
viele Jugendspieler den Sprung aus der Jugend- in den Profibereich schaffen. Bei dieser Frage sind drei interessante Aspekte zu analysieren. Wie viele Spieler schaffen es aus
der Jugend in den Profikader des Ausbildungsvereins, wie viele Jugendspieler werden transferiert und wie entwickeln sich die Jugendspieler nach dem Sprung in den Profibereich.
Nachdem die theoretischen Grundlagen zu diesem Thema aufgezeigt werden, werden die Fragen mit Hilfe eines Vergleichs der Vereine 1.FC Nürnberg und VfB Stuttgart über die letzten fünf Jahre analysiert. Die Analyse wird durch Experteninterviews sowie eine Online-Umfrage unterstützt. So fließen neben klassischer Literatur auch interne Informationen aus erster Hand in die Arbeit mit ein.
Die Arbeit zeigt, dass die Nachwuchsförderung in Deutschland und speziell in den beiden Vereinen einen sehr guten Ruf hat, die Effizienz allerdings ausbaufähig ist. Die Vereine bilden die Spieler über die gesamte Zeit in der Jugend gut aus, aber der Übergang in den Profibereich gestaltet sich oft wenig erfolgreich.