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Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit einer sexualisierten Selbstdarstellung deutscher Rapperinnen. Ziel der Arbeit ist es, diese und deren Umsetzung innerhalb von Songtexten und Musikvideos anhand zweier ausgewählter deutscher Rapperinnen genauer zu betrachten und damit in Verbindung stehende Kernaussagen und Botschaften zu ermitteln, um Rückschlüsse auf die Inszenierung der Künstlerinnen ziehen zu können. Um der Frage nachzugehen, wie sich deutsche Rapperinnen in ihren eigenen Texten und Musikvideos sexualisieren, ist anhand jeweils eines ausgewählten Songtitels dieser eine qualitative Untersuchung durchgeführt worden. Dabei wurde jeweils der Songtext einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring unterzogen, sowie das zugehörige Musikvideo nach der filmanalytischen Methode von Werner Faulstich bearbeitet. Um die Ergebnisse einordnen zu können, schafft die Arbeit im Vorfeld umfassenden theoretischen Kontext, wobei auf die übergreifende Hip Hop- und Rap Kultur eingegangen wird, sowie das Phänomen der Sexualisierung und damit in Verbindung stehende Geschlechterverhältnisse im Rap dargelegt werden. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Praktik einer sexualisierten Selbstdarstellung bei den untersuchten Rapperinnen grundsätzlich eine Übernahme eines männlich geprägten Verhaltens im Rap darstellt und den Künstlerinnen verhilft, sich in ein selbst bestimmtes und selbstbewusstes Rollenbild einzuordnen, wodurch diese der quantitativen Übermacht an männlichen Rappern gleichrangig begegnen können. Diese Inszenierungsweise könnte somit vermehrt weibliche Neueinsteiger anregen, ebenfalls in das Genre einzutreten, um sich auf diese Art erfolgreich zu etablieren und somit insgesamt zu einem verstärkten Zuwachs an deutschen Rapperinnen führen.
Das Ziel dieser Forschung ist es herauszufinden, was genau die Menschen dazu motiviert sich selbst in den sozialen Medien darzustellen. Dabei wird sich hauptsächlich auf die Generation Z fokussiert. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Was motiviert die Generation Z zur Selbstdarstellung in der Sozialen Medien? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden unterschiedliche Modelle und Theorien genutzt und mit Beispielen aus den Sozialen Medien verglichen. Außerdem wurde ein Experteninterview, mit einem Generationenforscher und eine daraus resultierende Online-Umfrage, mit Mitgliedern der Generation Z durchgeführt. Die Antworten dieser beiden Methoden zeigen, dass Generation Z ein anderes Bewusstsein
im Umgang mit Social Media hat und lediglich ihr Mitteilungsbedürfnis befriedigen will. Außerdem muss das Ausmaß von Nutzungsverhalten einzelner Individuen ermittelt werden, um negative Langzeitauswirkungen zu verhindern. Auf dieser Grundlage ist es empfehlenswert Selbstdarstellung nicht direkt als negativ zu beurteilen und vielmehr die eigentliche Motivation hinter dieser Aktion zu finden. Weiterführende Forschung könnte sich mit den zukünftigen Langzeitauswirkungen von Social Media auf Generation Z beschäftigen, da diese Themen, aufgrund der kurzen Existenz, noch wenig Forschungsstand vorweist.
Die vorliegende Arbeit untersucht den Trend zur Selbstinszenierung und die Entstehung von Netzprominenz am Beispiel der sozialen Plattform TikTok. Unter Berücksichtigung der Hauptthese werden die Evolution der Medien und die Veränderung von Prominenz theoretisch untersucht. Zudem wird die Relevanz von Selbstinszenierung auf Basis sozialer Medien im Prominenzierungsprozess theoretisch erörtert. Die theoretisch gewonnenen Erkenntnisse werden daraufhin am Beispiel der sozialen Plattform TikTok veranschaulicht. Mittels einer Ad-hoc-Stichprobe wurde eine Untersuchung des Nutzungsverhaltens und der Selbstinszenierung von Angehörigen der Generation Z auf TikTok durchgeführt. Grundlage für die Bewertung der Hauptthese bieten die auf Basis der Literaturrecherche gewonnenen theoretischen Erkenntnisse und die Ergebnisse der im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Umfrage. Es wird deutlich, dass die Nutzung sozialer Medien wie der sozialen Plattform TikTok, sich grundlegend auf die Selbstinszenierung von Individuen und den Prominenzierungsprozess auswirkt.