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Intention der Arbeit ist es herauszufinden, was den Reiz an moralisch fragwürdigem Reality-TV auf Seiten der Protagonisten und der Rezipienten ausmacht. Dies wird anhand des erfolgreichen RTL-Formats Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! erörtert.
Im Fokus des Forschungsinteresses steht dabei die Frage, ob dafür auf die eigene Menschenwürde verzichtet werden darf und wann ein Verstoß gegen diese vorliegt. Dafür wird sich an eine Definition dieser heran gewagt und die Konfliktsituation von Wahrung der Menschenwürde und Rundfunkfreiheit aufgewiesen. Die Rechtslage des
behandelten Formats wird anhand von Rechtsprechungen und Fallgruppen geprüft und dargestellt.
Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass ein Verzicht auf die Menschenwürde nicht möglich ist, die Sendung aber auch nicht gegen diese verstößt.
Auf 120 Folgen war das Format ursprünglich ausgelegt. Am 17.12.2014 lief Folge 825. Das Medienphänomen „Berlin Tag und Nacht“ – Das Leben in einer Berliner Wohngemeinschaft. WER rezipiert dieses Genre und vor allem WARUM?
Vorliegende Studie setzt sich mit dieser Frage auseinander. Die Rezeptionsgründe von Scripted Reality zeigen derzeit ein wissenschaftliches Defizit auf, zumal es keine einheitliche Kennzeichnung oder Definition der betreffenden Formate gibt. Um diese Forschungslücke zu schließen wurden anhand einer Onlinebefragung die Zuschauermotivationen deutscher Formate des Reality TV am Beispiel von „Berlin Tag und Nacht“ untersucht.
In der vorliegenden Arbeit soll das neu konzipierte Format König der Meere betrachtet werden. Hierbei handelt es sich um ein Show Format, das sich gegenwärtig noch im
Entwicklungsstadium befindet. Bei König der Meere sollen 10 Prominente mit einem Segelschiff den Atlantischen Ozean überqueren. Ziel ist es Aufschluss darüber zu erlangen, ob eine Realisierung des Konzepts König der Meere, unter Berücksichtigung der Konkurrenzprogramme, der psychologischen Aspekte und der zu treffenden Sicherheitsvorkehrungen, möglich ist.