Refine
Document Type
- Bachelor Thesis (4)
- Master's Thesis (1)
Language
- German (5) (remove)
Keywords
- Öffentliche Meinung (5) (remove)
Institute
- 06 Medien (5)
Die Arbeit behandelt am Beispiel von Campact eine neue Form der Nichtregierungsorganisation und deren Zusammenspiel mit Medien, öffentlicher Meinung und Politik. Anhand einer Inhaltsanalyse der Kampagne gegen TTIP/CETA wird erforscht, ob und wie Campact die öffentliche Debatte über politische Sachverhalte beeinflusst und ob diese Form der Kampagnenführung eine neue direktdemokratische Funktion erfüllt oder ob sie viel mehr Teil einer „Empörungsindustrie“ ist, die als Ventil für die generelle Unzufriedenheit am politischen System dient.
In der heutigen Medienlandschaft sind die Wechselbeziehungen zwischen den Massenmedien und der Politik stärker denn je. Die beiden Mächte stehen in einer direkten Abhängigkeit zueinander: Politiker brauchen Medien, um Öffentlichkeit herzustellen. Medien wiederum brauchen und wollen Informationen für ihre Berichterstattung, an die sie oft nur durch die politischen Akteure selbst gelangen. Die Macht der Medien ist heute so groß, dass man sogar sagen kann, die Medien seien eine der Grundlagen des Staates und der Staat könne ohne sie nicht bestehen. Die wohl bekannteste Zeitung und mehr oder minder das Leitmedium in Deutschland, ist die BILD. Mit ihrem Versuch, enormen Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben, stellt sie alle anderen Medienmacher in den Schatten. Aber inwiefern beeinflusst diese Boulevardzeitung ihre Leser? Kann man dabei gar von einer aktiven Teilnahme an der deutschen Politik sprechen? Anhand von drei Paradebeispielen soll veranschaulicht werden, wie die BILD bei ihrer täglichen Berichterstattung vorgeht und versucht, die politische Meinung eines ganzen Landes zu formen und zu bilden.
Die Grundlage dieser Arbeit ist die These, dass der Einfluss von PR-Agenturen auf die öffentliche Meinung, durch das Aufkommen des Internets und den damit einhergehenden Veränderungen, seit 1990 gewachsen ist. Zur Untersuchung dieser These wird das Beispiel der „Brutkastenlüge“ genutzt. Anhand dessen wird dargestellt, wie eine PR-Agentur, vor der Entwicklung des Internets, Einfluss auf die Bildung der öffentlichen Meinung genommen hat. Darauf folgend werden anhand von Fachliteratur, Sekundärdaten und Experteninterviews die Veränderungen innerhalb der Medienwelt, der Mediennutzung und der PR untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass die Maßnahmen, die in der Kampagne der „Brutkastenlüge“ genutzt wurden, auch heute noch effektiv wären. Zusätzlich bieten die Neuen Medien den PR-Agenturen weitere Kanäle, um ihre Nachrichten zu senden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der potenzielle Einfluss von PR-Agenturen auf die Bildung der öffentlichen Meinung seit 1990 angewachsen ist.
Innerhalb dieser Arbeit wird die Berichterstattung zur Massenpanik bei der Loveparade 2010 bearbeitet und dafür eine Medieninhaltsanalyse durchgeführt. Hierbei werden Artikel des „SPIEGEL“-Magazins und der Zeitung „DIE ZEIT“ mit dem Polizeibericht und dem Bericht der Stadt Duisburg zu diesem Ereignis verglichen. Anschließend werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet.