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Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit den möglich entstehenden Entwicklungsauffälligkeiten von Kindern, deren Eltern Crystal Meth-abhängig sind. Der Fokus in der Arbeit liegt auf der sozial-emotionalen Entwicklung in der frühen Kindheit. Zunächst werden Grundlagen über die kindliche Entwicklung skizziert und Erklärungen zu Sucht und Abhängigkeit dargereicht. Anschließend werden Informationen über die Droge Crystal Meth angebracht. Im Hauptteil wird auf die Auffälligkeiten der sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern drogenabhängiger Eltern eingegangen. Zudem wurde herausgearbeitet, welche Verhaltensänderungen der Eltern mögliche Auffälligkeiten der kindlichen Entwicklung begünstigen. Die Betrachtung von drogenabhängigen- und speziell Crystal Meth-abhängigen Eltern soll als Vergleich dienen. Diese Arbeit wurde auf Basis von Literaturrecherchen erstellt und unter Einbeziehung einiger Studien ergänzt.
Zum Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten von SchülerInnen in (Regel)-Grundschulen liegen derzeit wenige standardisierte und Evidenz überprüfte Interventionen vor. Die kooperative Verhaltensmodifikation (KVM) als therapeutisch-pädagogische (Einzelfall-) Intervention um schulische Verhaltensauffälligkeiten professionell zu begegnen, stellt in dieser Hinsicht eine vielversprechende Möglichkeit dar. Ziel dieser vorliegenden Arbeit ist zum einen die Überprüfung der Umsetzbarkeit der KVM in der schulischen Praxis. Dabei wurde untersucht, wie die Nebengüterkriterien Akzeptanz, Ökonomie und Zumutbarkeit zu beurteilen sind. Zum anderen ist es das Ziel deren Wirksamkeit bzw. Nützlichkeit hinsichtlich einer Symptomreduzierung und hinsichtlich des Einflusses auf die LehrerIn-SchülerIn Beziehung zu untersuchen. Anschließend sollen Empfehlungen für die Durchführung einer KVM abgeleitet werden. Hierfür wurde die Intervention KVM zehn Wochen im Feld an drei Einzelfällen in einer (Regel)-Grundschule durchgeführt. Zum Einsatz kamen zur Überprüfung der Wirksamkeit klinische Fragebogenverfahren (CBCL, TRF), die Zielerreichungsanalyse, eine Verhaltens-Verlaufsdokumentation, eine teilnehmenden Beobachtung durch die Verfasserin der Arbeit und ein qualitatives Interview mit den Lehrkräften. Bezüglich der Umsetzbarkeit der Intervention KVM wurde als Methode die teilnehmenden Beobachtung und das Interviews mit den Lehrkräfte durchgeführt. Die Ergebnisse der empirischen Forschung sind nicht eindeutig und müssen differenziert betrachtet werden. Bezüglich der Umsetzbarkeit deutete sich ein Zusammenhang zwischen der Akzeptanz der KVM durch die KooperationsteilnehmerInnen und der Zumutbarkeit für diese an. Die Zumutbarkeit wiederum scheint im Zusammenhang zu
stehen mit der Nützlichkeit. Die Akzeptanz der SchülerInnen scheint daher eine Schlüsselfunktion hinsichtlich der Umsetzbarkeit und Wirksamkeit zu besitzen. Fazit ist, dass die KVM als Intervention geeignet scheint, um Verhaltensauffälligkeiten im Unterricht professionell begeben zu können, wenn ausreichend Ressourcen als Unterstützung vorhanden sind und der Ablauf, sowie Absprachen eingehalten werden können. Weitere Überprüfungen und eventuelle Anpassungsmaßnahmen hinsichtlich der Umfangreduzierung bei der Durchführung sind empfehlenswert.