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Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Grenzen und Möglichkeiten des Nudgings unter Berücksichtigung der Nudgingdebatte an ausgewählten Beispielen der Verbraucherpolitik aufzuzeigen. Um diese auszuloten, wurde kompilatorisch vorgegangen. Dabei wird auf die Grundlagen der Verbraucherpolitik eingegangen. Insbesondere werden hierbei verschiedene Verbraucherleitbilder und sowohl politische Instrumente als auch Maßnahmen näher evaluiert. Weiter wird der Entscheidungskontext erläutert, um eine psychologische Grundlage zu schaffen. Nach der Definition von Nudges werden die zehn wichtigsten näher erläutert und typisiert. Außerdem wird auf verschiedene Rahmenmodelle zur Ausgestaltung eingegangen. Nachdem die wichtigsten Kritikpunkte thematisiert wurden, werden verschieden Beispiele aus der Ernährungs-, Energie- und Finanzpolitik dargestellt. Diese veranschaulichen die Wirkung, Funktionsweise und auch die jeweiligen Grenzen und Möglichkeiten, sowie das Zusammenspiel jener. Nudging kann durchaus als unterstützende Maßnahme gesehen werden und wird besonders dort eingesetzt, wo die klassischen Politikinstrumente ihre Wirkung verfehlen. Dennoch wird angemerkt, das seine Verbraucherbildung langfristig wirkungsvoller ist.
Der erst seit Thale und Sunstein bekannte Begriff Nudging gewinnt seit 2012 immer mehr an Bedeutung. Bei einem Nudge handelt es sich um einen unterbewußten "Stupser" in die vom Stupser intendierte Richtung. Die vorliegende Arbeit behandelt das aktuelle Thema im Allgemeinen und gibt einen detaillierten Einblick in die neue Thematik. Besondere Aufmerksamkeit bekommen dabei die Chancen und Möglichkeiten, aber auch die Risiken für Unternehmen und deren Handlungsfelder mit dieser Methodik. Dabei wird auf kommunikative und wirtschaftliche Aspekte und auf Maßnahmen für das Marketing eingegangen. Hierbei werden eine Vielzahl von Handlungsfelder für Unternehmen und deren Beziehung zu Kunden erörtert. Auf der anderen Seite werden die Grenzen von Nudging und die Risiken, die sich bei falscher Nutzung ergeben können, betrachtet. Im Nachgang wird eine Handlungsempfehlung für Unternehmen aufgeführt.
Zunehmende weltweite Umweltprobleme lassen die Frage aufkommen, wie ein nachhaltiges Verhalten in der Gesellschaft gefördert werden kann. Neue Erkenntnisse aus der Psychologie legen nahe, dass eine Veränderung von Entscheidungssituationen dazu führen kann, dass Menschen bessere Urteile treffen. Die Autoren Richard Thaler und Cass Sunstein veröffentlichen hierzu ein Buch, in welchem sie den Verhaltensansatz „Nudging“ vorstellen. Sie vertreten die Meinung, dass mit Hilfe dieses Ansatzes ein umweltbewussteres Agieren von Einzelpersonen erreicht werden kann. Seit der Veröffentlichung des Buches trifft ihre Auffassung jedoch auf geteilte Meinungen. Während Befürworter darin eine Reihe von Möglichkeiten sehen, warnen Kritiker vor potenziellen Gefahren. Aus diesem Grund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Frage, welche Chancen und Risiken der Nudging-Ansatz beinhaltet. Aufbauend auf der Umweltproblematik wird sich anschließend mit möglichen Implementierungsmaßnahmen in Deutschland im Bereich der Nachhaltigkeit beschäftigt. Dafür werden neun verschiedene Nudges in den Bereichen Mobilität, Ernährung und Energieverbrauch vorgestellt, mit welchen ein verantwortungsbewusstes Agieren von Individuen gefördert werden soll. Die Arbeit bietet daher einen allgemeinen Überblick von möglichen Chancen und Risiken von Nudging sowie einer Auswahl von Nudges in verschiedenen Umweltbereichen. Die Analyse erfolgt auf Basis von Literaturrecherche.