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Die vorliegende Arbeit untersucht die kommunikative Medienstrategie und Instrumente rechtspopulistischer und -extremer Akteur:innen in sozialen Netzwerken und deren Anwendung bei Facebook. Hierfür ist eine qualitative Inhaltsanalyse von Expert:innen-Interviews durchgeführt worden. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen zum einen, dass die Partei Alternative für Deutschland ein wichtiger Stichwortgeber bei Facebook für die rechtspopulistische bis rechtsextreme Szene ist und zentrale Narrative verbreitet. Die Medienstrategie folgt hierbei dem Prinzip der kulturellen Hegemonie nach Antonio Gramsci und der Metapolitik nach Alain de Benoist. Zum anderen zeigt sich, dass rechtspopulistische und -extreme Akteur:innen durch ihre Themenwahl und einen negativen, emotionalen und provokanten Kommunikationsstil große Reichweiten erzeugen. Darüber hinaus tragen Echokammern und kommunikative Instrumente wie Memes oder Desinformationen zur Verbreitung rechtsextremer Werte, Narrative und somit der Beeinflussung der öffentlichen Wahrnehmung bei. Hierbei spielen geschlossene Gruppen aus dem rechtspopulistischen und rechtsextremen Umfeld eine große Rolle. Des Weiteren werden durch Hate Speech und Trolle die Meinungsvielfalt bei Facebook reduziert, eine rechte Mehrheitsmeinung suggeriert und somit der öffentliche Diskurs beeinflusst. Diese Ergebnisse zeigen, dass die verwendeten kommunikativen Instrumente von rechtspopulistischen und -extremen Akteur:innen zu einer strategischen Polarisierung und auch Radikalisierung führen können
Gemeinschaftssendungen, -einrichtungen und -aufgaben von ARD und ZDF (GSEA) : eine Bestandsaufnahme
(2021)
Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die Struktur der Gemeinschaftssendungen, -einrichtungen und -aufgaben (GSEA) der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) darzustellen. Dies geschieht auf Grundlage der Forschungsfrage „Wie gestaltet sich die Struktur der GSEA in Deutschland?“. Um diese Forschungsfrage zu beantworten, wird zunächst eine Bestandsaufnahme der Informationen zur Struktur der GSEA vorgenommen. Diese umfasst die Berichte und Onlineauftritte der zentralen Handlungsträger im Rahmen der GSEA. Des Weiteren wird eine explorative Inhaltsanalyse durchgeführt. Diese bezieht sich auf Presseartikel, welche sich mit dem Thema der GSEA auseinandersetzen.
Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme zeigen, dass die herangezogenen Quellen ein selektives, unsystematisches und uneinheitliches Vorgehen im Umgang mit Informationen zu den GSEA aufweisen. Daraus resultiert, dass die Struktur der GSEA in der vor-liegenden Arbeit nur teilweise dargestellt werden kann. Selbst in diesen rudimentär erarbeiteten Teilstrukturen finden sich erwähnenswerte Auffälligkeiten hinsichtlich der strukturellen Gestaltung der GSEA.
Die Resultate der Medienanalyse spiegeln die Ergebnisse der Bestandsaufnahme hin-sichtlich der Struktur der GSEA in Grundzügen wider. Die Ergebnisse der zweiten Untersuchung zeigen jedoch auch, dass es in den verschiedenen Artikeln einen Dissens betreffend einiger struktureller Merkmale der GSEA gibt. Darüber hinaus wird in den ausgewerteten Artikeln eine Vielzahl an Reformvorschlägen in Bezug auf GSEA thematisiert.