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Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der körperlichen Inszenierung des Frauenfußballs in den sozialen Medien. Es wird untersucht, wie sich die Rolle der Frau seit dem letzten Jahrhundert gewandelt hat und wie sich der Frauenfußball in Deutschland etablieren konnte. Weiterhin wird mithilfe einer quantitativen Umfrage erarbeitet, in wie weit die körperliche Inszenierung der Spielerinnen und des Sports in den sozialen Medien eine Rolle spielen und sich auf ihre Vermarktung auswirken. Außerdem wird infolge dessen betrachtet, inwiefern das traditionelle Rollenbild in diesem Bereich in der heutigen Zeit noch in der Gesellschaft verankert ist und ob die sozialen Medien ausschlaggebend hierfür sind.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Identitätsentwicklung jugendlicher Frauen im Internet. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern soziale Netzwerke zur Erschaffung virtueller Identitäten führen. Der theoretische Teil der Arbeit basiert hauptsächlich auf Literaturrecherchen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde die Methodik der Online-Umfrage gewählt. Bei dieser stellte sich heraus, dass sich viele Mädchen und junge Frauen auf dem sozialen Netzwerk Instagram mit anderen Frauen vergleichen. Dieses Verhalten hat häufig negative Auswirkungen auf das Selbstbild, besonders wenn die Frauen ohnehin bereits unter Unsicherheiten leiden. Die Vergleiche führen häufig dazu, dass sich die Nutzerinnen virtuelle Identitäten aneignen, um in der Masse nicht unterzugehen und um dazuzugehören. Sie erfinden sich im Netz neu und basteln sich ihr „perfektes Ich“ zusammen, auch um positive Resonanz von anderen zu bekommen. Ein Interview mit einer ehemaligen Nutzerin zeigt, was für gravierende Folgen dieses Verhalten auf die Mädchen haben kann. Unterscheidet sich ihre virtuelle Identität von ihrer realen Identität zu sehr, geraten diese in innere Konflikte, was oftmals zu psychischen Instabilitäten führen kann.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Model-Castingshows auf das Selbstbild junger Frauen. Um zunächst eine gemeinsame Basis zu schaffen, bedarf es einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem Begriff „Schönheitdeal“. Darauf Aufbauend muss eingehend der Umgang sowie die Verwendung dieses Sinngehaltes in Medien, hier im Speziellen dem deutschen TV- Format „Germanys next Topmodel“, beleuchtet werden. Diesbezüglich soll insbesondere auf die marketingpolitischen Aspekte und dem Erfolgskonzept von Model-Castingshows eingegangen werden.
Der zweite Teil der Arbeit leitet über die negativen Auswirkungen dieses in den Medien propagierten Schönheitsideales, (insbesondere auf die Körperzufriedenheit der Frauen fokussierend) zu den präventiven Maßnahmen in der gesellschaftlichen Sphäre über.
Wie verschiedene Quellen belegen, wird die Einbindung dieser Problematik in das Curriculum des Schulwesens als notwendig erachtet. Dahingehend beschäftigt sich der letzte Teil dieser Arbeit mit der Ausarbeitung eines Unterrichtsentwurfes als präventive Maßnahme. Die Unterrichtseinheiten machen es sich zum Ziel, einerseits die Medienkompetenz zu schulen und andererseits die Stärkung der Körperzufriedenheit junger Frauen zu bewirken.