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Inaktivität hat sich zu einem ernsthaften Public Health Problem entwickelt, weshalb der Bewegungsförderung besondere Relevanz zukommen sollte.
Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, dem Mangel der Forschung in diesem Bereich entgegenzuwirken und damit einen Beitrag zur Bewegungsförderung zu leisten. Dafür werden sechs ausgewählte Maßnahmen zur Förderung des Bewegungsverhaltens in Hinblick auf deren gesundheitspsychologische Fundierung literaturbasiert analysiert und anschließend miteinander verglichen. Im Fokus der Forschung steht die Frage, welche der ausgewählten Maßnahmen für die Förderung des Bewegungsverhaltens auf den Stufen der Verhaltensänderung des Transtheoretischen Modells am wirkungsvollsten ist. Die Ergebnisse zeigen, dass die Unterstützung durch einen Trainingspartner für sämtliche Verhaltensänderungsstufen am wirksamsten zur Bewegungsförderung verhelfen kann. Weiters wird festgestellt, dass auf dem Weg von der Absichtslosigkeit bis zur Aufrechterhaltung körperlicher Aktivität, eine Kombination mehrerer Maßnahmen von Vorteil wäre.
Diese Bachelorarbeit nimmt eine Analyse von vier unterschiedlichen Programmen der Sport- und Gesundheitsverhaltensänderung vor. Von diesen Programmen werden effiziente Erfolgsstrategien zur Steigerung der Motivation und Volition im Fitness- und Gesundheitssektor ausgearbeitet. Die Sammlung und Auswertung des Datenmaterials wird unter anderem durch ein qualitatives Tiefeninterview mit einer Gruppenfitnesstrainerin von einem der exemplarischen Sportprogramme unterstützt.
Der Bewegungsmangel hat sich zu einer globalen Zivilisationskrankheit entwickelt. In Deutschland beispielsweise bewegen sich 40 Prozent aller Erwachsenen zu wenig. Für diejenigen, die sich nicht aus eigener Kraft heraus zu einem gesünderen Bewegungsverhalten motivieren können, stellt das Gesundheitswesen in Deutschland verschiedene Anreizsysteme zur Verfügung.
Das Ziel dieser Bachelorthesis ist es, diese Anreizsysteme und deren Wirksamkeit am Beispiel des deutschen Gesundheitssystems zu analysieren. Dazu wurde die folgende Forschungsfrage gestellt: Worin unterscheiden sich die Anreizsysteme für ein gesundheitsförderliches Bewegungsverhalten der ausgewählten Krankenkassen? In diesem Zusammenhang wurden die Krankenkassen aufgrund ihrer zentralen Stellung innerhalb des deutschen Gesundheitswesens exemplarisch ausgewählt.
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde die kompilatorische Arbeitsmethode ausgewählt. Im ersten Teil der Arbeit fokussiert sich die Literaturrecherche vor allem auf die vorhandene Fachliteratur. Die Analyse im zweiten Teil der Arbeit hingegen stützt sich in erster Linie auf die Angaben der entsprechenden Krankenkassen. Die Ergebnisse der durchgeführten Analyse zeigen, dass sich die Bonusprogramme der Krankenkassen zu großen Teilen ähneln. Die Unterschiede liegen in erster Linie in den weiteren Angeboten, die die Krankenkassen ihren Versicherten in Bezug auf ein gesundheitsförderliches Bewegungsverhalten zur Verfügung stellen.
Auf dieser Grundlage ist es empfehlenswert, auch die kleineren Krankenkassen und deren Methoden im Umgang mit Bewegungsmangel zu analysieren, um diese als weitere Vergleichspunkte heranziehen zu können. Weitere Forschung könnte zudem eine differenzierte Betrachtung der unterschiedlichen Zielgruppen innerhalb einer Krankenkasse berücksichtigen.