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Die in der Medienbranche immer wichtiger werdende IP-basierte Signalübertragung stellt neue Herausforderungen an die zu verwendenden Übertragungssysteme. Ein System, dass sowohl für den Broadcast-Bereich, als auch für andere Medieninstallationen genutzt werden kann, existiert derzeit nicht. Ziel der Arbeit ist, zu Untersuchen ob der SMPTE ST 2110 Standard auch für temporäre Mediennetze auf Veranstaltungen einsetzbar ist. Dazu werden in der Arbeit aktuelle Technologien verglichen und der ST 2110 Standard mit seinen zugrundeliegenden Protokolle tiefer untersucht. Des Weiteren werden typische Anforderungen an temporäre Mediennetze gestellt. Diese Anforderungen werden mit den technischen Möglichkeiten des ST 2110 Standards verglichen
und abweichende oder fehlende Anforderungen herausgearbeitet. Die Untersuchung ergab, dass eine Anwendung für temporäre Mediennetze durchaus realistisch scheint. Die der Übertragung zugrundeliegende Protokolle sind flexibel genug spezifiziert. Ein Änderungsbedarf besteht nach den Erkenntnissen der Arbeit nur beim Verwaltungsprotokoll NMOS.
In dieser wissenschaftlichen Arbeit werden die technischen Möglichkeiten und Grenzen der Übertragung von Videosignalen über das Internet Protocol untersucht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Unterschieden der Übertragung in klassischen Netzwerken im Vergleich mit den Netzwerken, die durch eine Anwendung mit einem Application Programming Interface (API) gesteuert werden. Dabei soll überprüft werden, welche Möglichkeiten die Videoübertragung über ein klassisches Netzwerk sowie die Nutzung einer Netzwerk API’s bieten. Dazu werden ein IGMP und von der Arista MCS gesteuertes Netzwerk praktischen Tests unterzogen.
In dieser Arbeit wird das Handoververhalten einer Videostreamingeinheit im WLAN untersucht. Diese Untersuchung soll klären, ob sich mit WLAN größere Netze mit mehreren Zugangspunkten realisieren lassen, über die IP-basiertes Videostreaming mit CodeOne Hardware und Software betrieben werden kann. Dafür wird WLAN als erstes mit anderen gängigen Marktlösungen für die Kontribution von Videoinhalten verglichen. Im Theorieteil werden dann die Netzwerkgrundlagen sowie die Infrastruktur und Sicherheitsmechanismen von WLAN erklärt. Hierbei wird herausgearbeitet, dass die Authentifizierung der Teilnehmer im WLAN sehr zeitaufwändig und daher im Zusammenhang mit unterbrechungsfreiem Handover problematisch ist. Zudem werden die Grundlagen von Mesh-Netzwerken erläutert. Im Hauptteil werden drei WLAN Systeme untersucht und im Zusammenhang mit der verwendeten Videostreaming-Software der Firma CodeOne verglichen. Grundlegende Vergleichskriterien sind hierbei Betriebssicherheit und Latenzzeit.
In der vorliegenden Arbeit werden drahtlose videoübertragungsverfahren analysiert und deren Eignung für Broadcast-Außenproduktionen festgestellt. Es werden Grundlagen für drahtlose Videoübertragung und die Verfahren DVB-T, WiFi und Mobilfunk dargestellt. Es folgt eine Übersicht von aktuell verfügbaren Übertragungssystemen. Eben-so werden die zukünftigen Übertragungsverfahren betrachtet. Die Bewertung der Übertragungsverfahren und Übertragungssysteme erfolgt auf Grundlage eines für die vorliegende Arbeit geführten Experteninterviews. Resultierend aus Grundlagen, Ergebnissen, Literatur und technischen Möglichkeiten wird der Autor Empfehlungen zur Nutzung drahtloser Videoübertragungsverfahren bei Außenproduktionen herleiten.