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Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Erstellung eines Audiodatensatzes zur sequentiellen Lokalisierung von Manipulationen. Die Motivation sich mit diesem Thema zu beschäftigen, resultiert aus der geringen Menge an öffentlichen Datensätzen im Hinblick der Multimediamanipulation und der Wichtigkeit von Audio in der Forensik (Khan et al., 2018; Luge, 2017). Dabei werden zunächst die Grundlagen aus den Themenbereichen Audio, Datensatz sowie Manipulation dargestellt. Für die Erstellung des Datensatzes, wurde zunächst eine Vielzahl an Daten bereitgestellt, indem mittels einem Pythonskript, Videos, von YouTube heruntergeladen sowie die Audiospur getrennt und im mp4-Format gespeichert wurden. Weiterhin erfolgte auf der Datenmenge, der Prozess der Datenbereinigung sowie das Umbenennen der Audiodateien. Anschließend ereignet sich die Darlegung des Konzeptes und die theoretische Beschreibung der Manipulierung sowie die exemplarische Durchführung der Manipulation. Daraufhin erfolgt die theoretische Darlegung der Aufteilung des Datensatzes in Test- und Trainingsdaten. Die Ergebnisse spiegeln wider, dass das geschriebene Pythonskript funktioniert und nahezu keine Fehler während des Downloads entsteht. Weiterhin zeigen sie auf, dass die exemplarische Durchführung funktioniert. Allerdings benötigt es zum einen noch die Umsetzung des in der Theorie dargelegten Manipulationsschrittes und zum anderen, darauf aufbauend, etwaige Evaluierungsschritte.
Im Rahmen von vielen Kriminalfällen werden Audio- und Videoaufnahmen asserviert und ausgewertet. Häufig sind in den Mediendateien unabsichtliche Aufzeichnungen des Stromnetzfrequenz- brummen enthalten. Diese können extrahiert und analysiert werden. Sofern entsprechende Aufzeichnungen über vergangene Stromnetzfrequenzverläufe vorliegen, können selbige zur Identifikation des Aufnahmeortes und Aufnhahmezeitpunktes herangezogen werden. Innerhalb dieser Bachelorarbeit wird ein Stromfrequenz-Messgerät für den Aufbau einer Stromfrequenzdatenbank konzipiert. Weiterhin werden Störeinflüsse evaluiert, die eine erfolgreiche Messung verhindern können.
Im Gegensatz zur CD werden die Audiodaten bei Streaminganbietern in datenreduzierten Dateiformaten verteilt. Bei der Wandlung bestimmter Signale in solche, nach psychoakustischen Modellen aufgebauten Dateiformate treten Verzerrungen auf, obwohl das digitale Audiosignal nach herkömmlichem, samplebasierten Metering nicht übersteuert.
In dieser Arbeit soll der Zusammenhang zwischen dem Grad der Verzerrung und dem True-Peak Pegel des Ursprungsmaterials untersucht werden. Hierzu sollen Testreihen mit verschieden ausgesteuerten Audiosignalen durchgeführt werden. Dabei sollen außerdem die aktuell beim Streaming eingesetzten Codecs gegenübergestellt werden, um Folgerungen für das Mastering zu ziehen.