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- 05 Soziale Arbeit (75) (remove)
In den modernen Industrieländern ist die Cochlea-Implantat-Versorgung längst etabliert. Das Cochlea-Implantat gilt als Wundermittel gegen Gehörlosigkeit und soll gehörlosen Menschen zum Hören verhelfen. Diese elektronische Hörhilfe gilt als große Hoffnung und hat, wie kaum ein anderes Thema in den letzten Jahren für heftige Diskussionen bei Gehörlosen gesorgt. Das Ziel meiner Arbeit ist es, die Auswirkungen auf die Identitätsentwicklung von gehörlos geborenen Menschen mit Cochlea-Implantaten mit Hilfe einer Literaturrecherche zu erforschen. Während der Recherchen zeigte sich, dass es eine große Diskrepanz zwischen der Gehörlosengemeinschaft und der Cochlea-Implantat-Versorgung gibt. Diese Diskrepanz zeigt sich zum einen dadurch, dass Hörbehinderungen mit wesentlich komplexeren psychosozialen Problemen verknüpft sind als andere Sinnesbehinderungen und zum anderen dadurch, dass die Herstellung des Hörvermögens, die „Behinderung“ nicht „reparieren“ kann. In dieser Arbeit wird Gehörlosigkeit als Behinderung hinterfragt. Außerdem wird aufgezeigt, dass Gehörlosigkeit auch als Kultur gelebt werden kann, in der die Gebärdensprache ein adäquater Ersatz für die Lautsprache ist und ebenfalls eine uneingeschränkte Kommunikation ermöglicht. Menschen, die Lautsprache als Spätertaubte von Geburt an erlernt haben, profitieren in einem hohen Maß von einer Cochlea-Implantat-Versorgung, denn sie besitzen bereits eine hörende Identität. Diese Arbeit legt ihren Fokus auf die Identitätsentwicklung von gehörlosgeborenen Menschen. Ein entscheidendes Fazit dieser Analyse ist, dass es die Gebärdensprache und Gehörlosengemeinschaft braucht, um Gehörlose mit oder ohne Cochlea-Implantaten, die besten Chancen auf eine freie Entwicklung ihrer Identität zu ermöglichen. Die Cochlea-Implantat-Versorgung allein stellt sich nicht als Risiko für die eigene Identitätsbildung dar, sondern die Erwartungen und daraus resultierenden Handlungswelten, die mit einer Implantation einhergehen.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der hospizlichen Sozialarbeit auf Palliativstationen. Aufgezeigt wird die aktuelle Situation in Sachsen. Durch eine intensive Literaturrecherche werden die Möglichkeiten und Grenzen von Soziale Arbeit im Palliativbereich beschrieben. Vorhandene Problemstellungen werden dargestellt und Lösungsmöglichkeiten angegeben.
In dieser Arbeit werden Einfühlung und Empathie synchron als Synonyme verwendet. Nach dem Modell von Einfühlung/ Empathie, welches dieser Arbeit zu Grunde liegt, stellen Bereitschaft für Einfühlung/ Empathie und einfühlsame/ empathische Wahrnehmung zwei grundlegende Schritte des Einfühlungs-/ Empathieprozesses dar.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit den Einflussfaktoren auf diese grundlegenden Schritte im Rahmen psychosozialer Beratung. Die Faktoren werden der Mikro-, Meso- und Makroebene zugeordnet. Die Makroebene bezieht sich auf Deutschland. Die Bearbeitung erfolgte anhand einer Literaturrecherche.
Qualitätssicherung in der sozialen Arbeit : das Themenfeld Kompetenzsicherung in der Beratung
(2022)
Die Masterarbeit widmet sich der Umsetzung von Qualitätsstandards in der Beratungspraxis. Dafür wird in einem theoretischen Teil erläutert, was unter Qualität verstanden, und wie der Begriff zwischen den involvierten Akteuren in der Sozialen Arbeit verhandelt wird. Da besonders die Ebenen der Kompetenzsicherung in der Beratung beleuchtet wird, werden ergänzend die besonderen Merkmale der Beratung in der Sozialen Arbeit vorgestellt und die für die Beratung benötigten Kompetenzen erörtert. Mittels der Auswertung von empirischem Material, das durch Telefoninterviews erhoben wurde, wurde eine Überprüfung der Implementierung von Qualitätsstandards vorgenommen. Die dadurch nachgewiesenen Schwierigkeiten bei der Kompetenzsicherung werden diskutiert.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit den Besonderheiten, welche das Arbeiten im Spannungsverhältnis zwischen Ordnungspolitik und Unterstützungsarbeit in der aufsuchenden Jugendarbeit begleiten. Dazu werden zunächst die Rahmenbedingungen des Arbeitsfeldes beleuchtet, sowie die Eigenheiten der Jugendphase dargestellt. Anhand eines konkreten Fallbeispiels wird die Problematik des doppelten Mandats und die Bedeutung sozialer Normen aufgezeigt. Dem schließen sich Grenzen sowie Gedanken zu einer professionellen Positionierung an. Im abschließenden Resümee werden mögliche Konsequenzen für die im Arbeitsfeld tätigen Sozialarbeiter aufgezeigt. Der Theoriearbeit liegt eine intensive Literaturrecherche praxisorientierter und wissenschaftlicher Texte zugrunde.
Die Arbeit versucht herauszufinden, wie der Ansatz der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) sich in das integrative Modell von Supervision und Coaching einfügen lässt. Dabei werden anhand der Veröffentlichung von Harlich Stavemann: „Im Gefühlsdschungel“ die Grundvoraussetzungen der KVT, die Verknüpfung von Gefühlen und Werten durch ein individuelles Denk- und Bewertungssystem, genauer betrachtet und beschrieben, ohne diesem in allem zu folgen. Im Weiteren wird die Übertragbarkeit des therapeutischen Ansatzes auf
arbeitsweltliche Fragestellungen geprüft, so werden Grenzen ausgelotet und einige unterstützende Methoden vorgestellt. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf der Wahrnehmung und Nutzung von Gefühlen. Im Ergebnis wird aufgezeigt, wie diese Methode eine tolerante Grundhaltung und damit das Verständnis für Ambiguität stärken kann.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Zunahme der Burnout-Gefahr bei Erzieherinnen in Kindertagesstätten. Ich setze mich mit folgender Forschungsfrage auseinander. Welche Chancen und Grenzen der Prävention gibt es in Kindertagesstätten und welche Rolle hat Kindertagesstätten-Leitung, um die Burnout-Gefahr in diesem Berufsfeld durch Prävention zu minimieren oder zu vermeiden?
Nach der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema erfolgt eine Darstellung der Zunahme von Burnout in diesem Berufsfeld. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Betrachtung der Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung und Minimierung von Burnout bei Erzieherinnen und welche Rolle dabei die Kindertagesstätten-Leitung hat. Es wird erklärt welche Faktoren zu psychischen Belastungen führen können und wie dem entgegengewirkt werden kann. Die Ausführungen beruhen auf der Literaturrecherche. Die Arbeit zeigt, dass besonders Kindertagesstätten-Leitung in der Erfüllung ihrer Aufgaben eine entscheidende Rolle spielt, psychische Belastung rechtzeitig zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um Burnout der Erzieherinnen zu vermeiden. Die Zusammenarbeit mit Träger, Team und Externen spielt dabei eine große Rolle.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt darin, anhand einer intensiven Literaturrecherche, die Armutsbetroffenheit von Kindern unter dem Aspekt ihrer Gesundheit zu betrachten. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich Armut auf die Gesundheit von Kindern in Deutschland auswirkt und wie Armutsprävention sowie Gesundheitsförderung stattfinden. Es ist von Bedeutung, (Kinder-)Armut zu definieren und den Gesundheitsbegriff beziehungsweise gesundheitliche und (- soziale) Ungleichheit zu beleuchten, um im späteren Verlauf der Bachelorarbeit auf die beeinflussenden Faktoren einzugehen. Anhand dieser Faktoren wird sich auf die Auswirkungen auf den Gesundheitszustand spezialisiert. Im Anschluss soll untersucht werden, wie Armutsprävention sowie Gesundheitsförderung stattfinden. Die Handlungsmöglichkeiten/ Unterstützungsmaßnahmen der Sozialen Arbeiten bilden den Schluss.
Diese Bachelorarbeit setzt sich mit der Frage auseinander, ob Hochsensibilität der Sozialarbeiter*innen als Ressource im Berufsalltag genutzt werden kann. Die Merkmale der Hochsensibilität werden dabei mit den Kompetenzen, die Sozialarbeiter*innen aufzeigen sollen, verglichen. Ebenso werden entlastende Strategien aufgeführt, die Sozialarbeiter*innen dazu befähigen können, ihre Hochsensibilität als Ressource in den Berufsalltag einzubauen. Mögliche Grenzen und Herausforderungen werden ebenfalls betrachtet.
In der Bachelorarbeit soll zudem die Wichtigkeit von hochsensiblen Sozialarbeiter*innen im Berufsalltag hervorgehoben werden.
Die Novellierung des Psychotherapeutengesetzes im Jahr 2019 führte zum Ausschluss der Sozialen Arbeit als Zugangsprofession für die Ausbildung als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*in. Diese Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, welche wissenschaftliche Begründung es gibt, dass die Profession Soziale Arbeit im neuen Psychotherapeutengesetz als Zugangsprofession für die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie ausgeschlossen wurde.
Um diese Frage beantworten zu können wurde mithilfe einer umfassenden Literaturrecherche sowohl historische Entwicklungen der Professionen Soziale Arbeit und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie als auch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse untersucht. Dabei wird unter anderem auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Professionen eingegangen und ein Blick außerhalb von Deutschland gegeben. Weiter folgt ein Ausblick auf das Forschungsgutachten, welches vom Bundesministerium für Gesundheit als Grundlage der Novellierung dienen sollte. Zum Referentenentwurf für das neue Psychotherapeutengesetz folgten verschiedene Stellungnahmen von zahlreichen Institutionen. Diese wurden mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.
Sowohl der theoretische Teil dieser Arbeit als auch das Forschungsgutachten und die Inhaltsanalyse der Stellungnahmen zeigen deutlich, dass es Alternativen zum aktuellen Psychotherapeutengesetz gegeben hätte und diese Entscheidung nicht auf der Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen getroffen wurde.
Daraus ergeben sich erhebliche gesamtgesellschaftliche, rechtliche sowie akademische Konsequenzen, welche in Zukunft genauer beobachtet und analysiert werden müssen.
Die Bachelorarbeit untersucht ausgewählte Anforderungen, die an Sozialarbeiter*innen in der Praxis gestellt werden. Dies geschieht, zum besseren Verständnis der Entstehung von Stress im Arbeitskontext, auf der Grundlage des Anforderungs-Kontroll-(Unterstützungs)-Modells nach Karasek und Theorell, erweitert durch Johnson und Hall. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf einer umfangreichen Literaturrecherche, welche die Signifikanz der Psychohygiene in der Sozialen Arbeit, zur Bewältigung von Stress, aufzeigen soll. Es werden verschiedene Methoden der Psychohygiene analysiert, welche eine Erhaltung der Gesundheit bewirken können.
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Problematik von Rassismus unter besonderer Berücksichtigung von Critical Whiteness im Bezug zur Sozialen Arbeit. Dabei wird die Rolle der Sozialen Arbeit in der Auseinandersetzung mit Rassismus sowohl unter rassismuskritischer als auch rassismus(re-)produzierender Perspektive betrachtet. Reflektierend und auswertend sollen sozialpädagogische rassismuspräventive Handlungsmöglichkeiten gefunden werden
Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den aktuellen Herausforderungen junger Menschen in der Pubertät, die mit ihren Familien durch Flucht oder Migration nach Deutschland gekommen und im ländlichen Raum untergebracht sind. Der Fokus liegt hierbei auf Familien mit Kindern in der Zeit ab 2015/2016 und dem ländlichen Raum im Osten von Deutschland. Es werden die einzelnen Schritte Flucht und Migration, Ankommen in Deutschland, Orientierung in der neuen Lebenssituation und die Auswirkungen auf das System Familie beschrieben sowie die Auswirkungen auf die Entwicklung der Jugendlichen betrachtet. Abschließend wird beleuchtet, auf welche Weise und in welcher Rolle Soziale Arbeit unterstützen kann
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit völkisch-nationalistischen Einstellungen sowie der scheinbar weitverbreiteten rechtspopulistischen Vormachtstellung in ländlich-peripheren Räumen. Schwerpunkte der Arbeit sind die Weltanschauung und die Entwicklung der völkischen Bewegung sowie deren gegenwärtige Aktionsformen in Deutschland; die Besonderheiten prekärer ländlicher Räume und Faktoren für deren Anfälligkeit für völkischen Nationalismus; die Eingriffe und der wachsende Einfluss völkischer Nationalisten auf Gemeinwesen und daraus resultierend, die Herausforderungen für Politik, die Zivilgesellschaft und im Besonderen für die Soziale Arbeit.
Die vorliegende Arbeit untersucht selbstorganisierte, also kollektiv arbeitende Teams und Organisationen hinsichtlich ihres Umgangs mit Leitungsfunktionen. Selbstorganisierte Teams haben größtenteils den Anspruch hierarchiefrei zu arbeiten, Leitung hingegen wird mit hierarchischen Strukturen verbunden. Gleichzeitig ist Leitung als systemimmanente Aufgabe eines jeden Teams zu sehen, die ausgefüllt werden muss. Diese Arbeit reflektiert eigene Supervisionsprozesse der Autorin hinsichtlich dieser Fragestellung und bezieht in ihre Betrachtungen einschlägige Literatur zum Thema Selbstorganisation sowie zwei Interviews mit Kollektiven ein.
Diese Arbeit bietet Einblicke in das Erfahrungswissen und methodische Vorgehen von kreativ und zugleich online tätigen Supervisor:innen. Mittels semistrukturierter Leitfadeninterviews wurden acht Expert:innen dazu befragt, wie sie im Rahmen von Online-Supervisionen kreative, handlungsorientierte und erlebnisaktivierende Methoden einsetzen. Der Fokus dieser Arbeit richtet sich dabei auf die Anwendung psychodramatischer, soziometrischer und gestaltberaterischer Verfahren. Auch online eingesetzte Spielformen des Playbacktheaters und die systemische Aufstellungsarbeit finden Berücksichtigung. Die Methoden werden in ihrer klassischen Anwendungsform beschrieben und sie werden auf das digitale Setting übertragen.
Im Grundschulalter ist ein Anstieg von trans* Kindern zu beobachten. Wie sich Geschlechtsidentität entwickelt und vor welchen Herausforderungen diese Kinder, ihre Eltern und die zu betreuenden pädagogischen Fachkräfte stehen ist in der vorliegenden Arbeit dargestellt. Ein thematischer Schwerpunkt sind die Unterstützungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit und eine Zusammenfassung einiger Schwerpunkte mittels eines Handlungsleitfadens.
Aus der Fremdunterbringung zurück in die Herkunftsfamilie : Gestaltung von Rückführungsprozessen
(2022)
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Ausgestaltung von Rückkehrprozessen von Kindern aus der stationären Unterbringung in die Herkunftsfamilie. Dabei werden zunächst mittels Literaturrecherche Grundlagen von sowie Perspektiven auf Fremdunterbringung und Rückführung beleuchtet. Auf der Basis dieser sowie anhand von Erkenntnissen aus aktuellen Forschungsprojekten zum Thema werden Einflussfaktoren auf den Rückführungsprozess sowie die unterschiedlichen Prozessphasen beschrieben. Welche Methoden und Konzepte zur Ausgestaltung einer gelingenden Rückführung beitragen können, soll im Anschluss Gegenstand der Arbeit sein. Schließlich werden daraus resultierende Anforderungen an die Soziale Arbeit abgeleitet.
Der Fokus dieser Arbeit richtet sich auf die Sozioschnittstelle vom Team zur Organisation, genauer auf die Einbettung professioneller Arbeitsgruppen in die Gesamtorganisation. Davon ausgehend, dass Team und Organisation in besonderer Spannung zueinander stehen, werden zahlreiche Kriterien und Konstellationen dieser Schnittstelle beleuchtet
Die Bachelorarbeit befasst sich mit den Folgen von Kinderarmut in Bezug auf die sprachliche Entwicklung von Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren. Grundlage für die Darstellung dieser Thematik ist das Wissen über die kindliche Sprachentwicklung und die Bedeutung der frühen sprachlichen Interaktion zwischen Eltern und Kind. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf einer intensiven Literaturrecherche, durch die die Bedeutung des Spracherwerbs für die kindliche Entwicklung aufgezeigt und in Zusammenhang zur (Kinder-) Armut betrachtet werden soll. Im Schlussteil werden Möglichkeiten der Sprachförderung im Rahmen der Kindertagesstätte verdeutlicht.