070 Nachrichtenmedien, Journalismus, Verlagswesen
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Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Statistik in der printmedialen Berichterstattung über Profifußball, insbesondere im Kontext der deutschen Fußballbundesliga. Auf der Basis von leitfadengestützten Experteninterviews mit Sportjournalisten sowohl regionaler als auch überregionaler Printredaktionen verfolgt die qualitative Studie einen hypothesengenerierenden Ansatz. Moderne Statistiken über Profifußball bezüglich der Ballkontakte, gewonnener Zweikämpfe (Scoutingdaten) als auch der Laufstrecken und sogenannter „Heat Maps“ (Trackingdaten) werden heutzutage nicht nur als statistischer und graphischer Zusatz in der Zeitung genutzt, sondern bilden mitunter selbst den qualitativen Mehrwert großer Schlagzeilen, beispielsweise wenn ein Spieler in einer Sparte einen positiven oder negativen Wert aufzeigt. In gewissem Maße entscheide die Statistik in nicht unerheblicher Weise über Sieg oder Niederlage einer Mannschaft. Dieser Umstand der modernen Nutzung von Statistiken hat den Ausschlag dafür gegeben, dass sich der Verfasser diesem Thema gewidmet hat. Ziel ist es, mit den Einschätzungen der Interviewpartner die Nutzung von Statistiken in der Berichterstattung, ihre Herkunft sowie mögliche Entwicklungspotenziale zu analysieren. Die daraus abgeleiteten Hypothesen eignen sich in einem wissenschaftlich wenig erforschten Feld für die Überprüfung in weiteren Untersuchungen. Die Arbeit beginnt mit allgemeinen theoretischen Überlegungen zur Statistik, zum Sportjournalisten sowie zu den Dienstleistern, welche die Medien mit Statistiken ver-sorgen. Danach folgt die detaillierte Analyse der Experteninterviews. Die vorliegende Bachelorarbeit besitzt einen explorativen Charakter. Die vielen gesammelten Daten durch die Experteninterviews bilden einen ersten Anknüpfungspunkt, für eine wissenschaftliche bis dato kaum behandelte Thematik.
In der vorliegenden Untersuchung wird der Forschungsfrage nachgegangen, ob weibliche Fußballmoderatorinnen im deutschen Sportfernsehen beim Publikum akzeptiert oder toleriert sind. Vor dem empirischen Teil wird im theoretischen Teil auf verschiedene Theorien der Medienwirkungsforschung sowie die aktuelle Situation im deutschen Sportjournalismus eingegangen bevor eine Hypothesenformulierung und die Rezipientenumfrage erfolgen. Zur Erhebung der Daten wurde als Methodik die Online- Befragung herangezogen und somit als Messinstrument ein entsprechender Fragebogen mit 25 themenbezogenen Items konzipiert. Dieser war vom 15.05.2014 bis 10.06.2014 im Internet freigeschaltet und für die Testpersonen verfügbar. Insgesamt gab es einen Rücklauf von 128 bearbeiteten Fragebögen, wobei einige vor vollständiger Beendigung die Befragung abbrachen. Bei den Probanden handelt es sich um 58 weibliche und 70 männliche Teilnehmer, wobei 59% aller Befragten der Stichprobengruppe in einem Alter von 15-25 Jahren sind. Bei der Auswertung der Ergebnisse wurden die Fragen in sieben verschiedene Kategorien unterteilt, welche auf die theoretischen Grundlagen dieser Arbeit Bezug nehmen.. Die Betrachtung und Interpretation der Daten er gibt, dass die Forschungsfrage anhand der Befragung nicht eindeutig zu beantworten ist, jedoch die Tendenz erkennen lässt, dass Frauen vor allem eher hingenommen und toleriert werden, jedoch keine starke Wiedererkennung oder ein wahrnehmbarer Wunsch nach vermehrtem Einsatz von Frauen beim Zuschauer vorhanden ist.
In der vorliegenden Arbeit wird ein Vergleich im Rahmen einer Inhaltsanalyse der Printberichterstattung über die Fußball-Europameisterschaften von 1988 und 2012 angestellt. Untersuchungsgegenstände sind die beiden Tageszeitungen Süddeutsche Zeitung und Bildzeitung. Das Ziel dieser Forschung ist es grundsätzliche Unterschiede in der Arbeitsweise der Printmedien festzustellen. Der Theoretische Bezugsrahmen beschäftigt sich mit der allgemeinen Entwicklung des Pressewesens bis zur Gegenwart. Die Inhaltsanalyse aus dem empirischen Teil beinhaltet sowohl quantitative, als auch qualitative Aspekte der Berichterstattung. Im Vordergrund der quantitativen Analyse stehen dabei die Bereiche Umfang, Thematisierung, Personalisierung und Nationalisierung. Der qualitative Untersuchungsteil geht verstärkt auf die Wirkung sprachlicher Gestaltungsmittel ein und welchen Einfluss die verschiedenen Schreibstile der Journalisten haben können.
Die Abschlussarbeit befasst sich mit der Entwicklung der Berichterstattung zum Frauenfußball am Beispiel der in Berlin und Umgebung erscheinenden Zeitung Fußball-Woche im Zeitraum von 1971 bis 2011. Mithilfe einer Inhaltsanalyse werden verschiedene Aspekte der Berichterstattung untersucht. Macht es einen Unterschied, ob der Autor eines Textes männlich oder weiblich ist? Wo liegen die thematischen Schwerpunkte? Wird zu markanten Ereignissen wie Welt- und Europameisterschaften anders und häufiger berichtet? Gibt es eine Tendenz zur Personalisierung? Darüber hinaus wird der Einsatz sprachlicher Mittel analysiert. Die Aussagen darüber ergeben in ihrer Gesamtheit ein Bild darüber, inwiefern ein Wandel in der Berichterstattung zum Frauenfußball stattgefunden hat.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema „Eine Analyse der lokalen Sportberichterstattung der Bild-Zeitung am Beispiel der Berichterstattung über den Hamburger SV“. Die Bild-Zeitung ist die auflagenstärkste Zeitung Deutschlands. Trotz dieser Stellung hat die Boulevardzeit und einen sehr umstrittenen Ruf in der Gesellschaft. Als „Zeitung der Unterschicht“ wird sie oftmals bezeichnet und doch hat sie eine treue Leserschaft. Ob dieses an der (lokalen) Sportberichterstattung der Bild-Zeitung liegt, wird in dieser Arbeit erörtert bzw. analysiert. Eine Sonderstellung hat die lokale Sportberichterstattung inne, da sie eine tägliche Sportzeitung ersetzt. Durch ein plakatives und provozierendes Layout erfüllt der Sportteil der Bild-Zeitung die optischen Merkmale einer Boulevardzeitung. Auch inhaltlich bedient sich die Sportberichterstattung einer boulevardistischen Sprache. Jedoch hebt sich der Sportteil der Bild-Zeitung scheinbar vom Rest der Tageszeitung ab. Um diesem Phänomen nachzugehen, wird zunächst die Bild-Zeitung bzw. der Axel-Springer-Verlag beschrieben, um dann die Arbeit der Sportredaktion der Boulevardzeitung zu analysieren. Zu diesem Zweck wurden drei Monate lang die Redakteure der Sportredaktion begleitet, die ausschließlich über den Hamburger Sportverein berichten, und beobachtet, in welcher Wechselbeziehung der Fußballverein zu den Sportredakteuren der Bild-Zeitung steht. Zudem werden der Pressesprecher des HSV Jörn Wolf und der HSV-Redakteur der Bild-Zeitung zum Verhältnis der jeweils anderen Position befragt, um zu analysieren, in welcher Beziehung sie sich selber sehen.
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob Paywalls für journalistische Sportinhalte im Internet ein zukunftsfähiges Modell sein können oder nicht. Zunächst wird auf die Aspekte eingegangen, die für die Finanzierung der Medien eine Rolle spielen. Dabei werden u. a. die Problematik der Werbefinanzierung, die Finanzierungskrise der Zeitungen und die zunehmende Bedeutung des Internets näher betrachtet. Zudem wird dargelegt welche Medienunternehmen bereits Paywalls für Onlineinhalte eingeführt haben und warum ausgerechnet für Sportinhalte im Internet in Zukunft bezahlt werden könnte. Ein Experteninterview mit WDR-Sportchef Steffen Simon ergänzt die Ergebnisse. Der Hauptteil der Arbeit umfasst die Auswertung, der mittels eines Onlinefragebogens erhobenen Daten. Es wird u. a. ermittelt, inwiefern und für welche sportjournalistischen Onlineinhalte die Konsumenten bereit sind zu bezahlen und welche Art bzw. Form der Abrechnung bevorzugt wird. Des Weiteren wird die Konkurrenz zwischen Onlineinhalten mit Bezahlschranke und kostenlosen Onlineangeboten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks deutlich. Letztlich wird festgestellt, dass Paywalls für sportjournalistische Onlineinhalte nicht zum Scheitern verurteilt sind und diese durchaus ein zukunftsfähiges Modell sein können - auch wenn Hindernisse, wie kostenlose Onlineangebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks oder das Umgehen von Paywalls durch die Konsumenten, deutlich werden.