710 Landschaftsgestaltung, Raumplanung
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Im Rahmen dieser Diplomarbeit soll geklärt werden, ob für das Gelände der Alten Messe Leipzig Potentiale für die Projektierung eines Gesundheitszentrums oder eines Pflegeheimes vorhanden sind. Das ehemalige Messeareal definiert sich somit als Ausgangspunkt der Arbeit. Der Anstoß für diese Thematik und die damit verbundene Analyse wurde durch die WEP Projektentwicklungs GmbH &Co. KG gegeben. Im Auftrag der städtischen Eigentümergesellschaft Leipzier Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft ist sie für die komplette Geschäftsbesorgung der Alten Messe zuständig und arbeitet über Jahre hinweg an deren Entwicklung. Der Leitgedanke ist die Schaffung eines urbanen, innerstädtischen Stadtteilzentrums, dessen vielseitige Nutzungen Leben auf das Gelände bringen und eine natürliche Frequenz bewirken soll. Die durch die Aufgabenstellung vorzunehmenden Untersuchungen des Wirtschaftstandortes Leipzig finden im 2. Teil und die der projektideebezogenen Märkte des Gesundheits- und Pflegesektors im 3. Teil der vorliegenden Arbeit ihre detaillierte Abhandlung. Sie bilden das Kernstück, da hier eine Zusammenstellung von Basisdaten erfolgt, die in einer anschließenden konkreten Planung essentiellen Einfluss haben werden. Um vorab einleitende Grundlagen zur umfangreich zu analysierenden Messestadt zu schaffen, wird im vorangehenden 1. Teil ein Einblick in die langjährige Geschichte Leipzigs gewährt. Ihr folgt die Darstellung der Tätigkeitsfelder der primär auf dem Areal der Alten Messe wirkenden WEP Projektentwicklungs GmbH & Co. KG, deren bisher vorangebrachten Ansiedlungen sowie Zukunftsideen und -prognosen. Den Abschluss der Arbeit bildet die Schlussbemerkung. Basierend auf relevanten Einflussfaktoren und den gewonnenen Erkenntnissen wird eine zusammenfassende Entscheidung über die Zweckmäßigkeit intensiverer und konkreterer Planungen getroffen. Die Festlegung eines detaillierten Projektumfanges,wie beispielsweise die genaue Betrachtung von Investitionskosten, Planungsstrategien und ähnliches sind keine Zielsetzung. Es werden anhand von Eckdaten Tendenzen und Empfehlungen aufgezeigt.
Ziel der Arbeit ist es, die Vermietungssituation der zu untersuchenden Objekte zu verbessern und nachhaltig zu stabilisieren. Um dies zu erreichen, ist es zunächst erforderlich, den Standort und den aktuellen Markt zu analysieren. Diese Analysen geben Aufschluss über wichtige Komponenten wie Leerstand, Nachfrage und Infrastruktur. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse werden die Empfehlungen zur weiteren Objektentwicklung und Gestaltung des Umfeldes beschrieben. Abschließend erfolgt die wirtschaftliche Betrachtung der Maßnahmen.
Der Erhalt der geschlossenen Karreestruktur wird als Zielstellung zur Sicherung und Aufwertung der Wohnqualität der umgebenden Wohnbebauung im Karree bei gleichzeitiger Schaffung einer Lösung für einen attraktiven Stadteingangsbereich formuliert. Um dieser Zielstellung Rechnung zu tragen, sind unterschiedliche konzeptionelle Varianten zu untersuchen. Dabei sind unabhängig von der Eigentumssituation alle Gebäude der Leipziger Straße 101 bis 111 in die Gesamtbetrachtung mit einzubeziehen. Vor allem ist insbesondere in Hinblick auf den demografischen Wandel und die wirtschaftlichen Standortbedingungen in der Stadt Chemnitz der Realitätsbezug nachzuweisen. Unter Berücksichtigung von denkmalpflegerischen Aspekten werden Vorschläge für einen innovativen Umbau der unsanierten Gründerzeitgebäude erwartet, die eine nachhaltige wirtschaftlich tragfähige Nutzung der Gebäude gewährleisten. Dabei sind in den Vorschlägen die Straßenfassaden der denkmalgeschützten Gebäude weitestgehend zu erhalten. Die Grundrisse und Rückfassaden sind dagegen für einen generellen Umbau und funktionelle Umgestaltung und Aufwertung freigegeben.