720 Architektur
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Der Trend zur Revitalisierung und Weiterentwicklungbauhistorischer Gebäude konnte in jüngster Zeit ein sehr positives Entwicklungspotential vorweisen. Zunehmest finden sich Investoren, welche sich dieser Bauruinen annehmen und diese nach einer umfangreichen Sanierung im neuen Glanz auf dem Immobilienmietmarkt anbieten. Diese Bauten bürgen viele Potentiale aber auch zahlreiche Risiken in sich. Der erste Teil dieser Arbeit vermittelt eine Sensibilisierungfür das Thema „Altbau“ allgemein, wobei der Schwerpunkt auf Bauwerke der Gründerzeit gelegt wurde. Des Weiteren wird ein Leitfaden für die Vorgehensweise bei Gebäudebesichtigung vor Erwerb eines Objektes entwickelt. Es wurden zahlreiche typische Schadenspunkte, die Folgen sowie deren Erkennungsmerkmale und das Bewerten dieser Faktoren näher erläutert. Im zweiten Teil sind die zuvor im rein theoretischen Ansatz behandelten Punkte am Fallbeispiel der Puschkinstraße 17 in Erfurt dargestellt. Der Fokus dieser Untersuchung liegt hauptsächlich bei der fehlenden Grundlagenermittlung nach LPH 1 HOAI vor Ankauf eines Gebäudes. Es werden die schwerwiegenden Folgen dieser vernachlässigten Grundlagenrecherche, aber auch Lösungsansätze zur Schadensbegrenzung aufgezeigt.
Ziel der Diplomarbeit ist es, Mobiliar bei raumakustischen Prognoseberechnungen zu berücksichtigen. Neben der 3D-Darstellung dieser Einrichtungsgegenstände sind Umrechnungsalgorithmen zu erarbeiten, mit welchen der Einfluss des jeweiligen 3D-Mobiliars auf eine vereinfachte 2D-Fläche in der Raumsimulationssoftware EASE übertragen werden kann. Um diesen Einfluss besser quantifizieren zu können, werden umfangreiche Nachhallzeit- und Sprachverständlichkeitsmessungen (STI-PA - Speech Transmission Index for Public Address Systems) mit und ohne Mobiliar in einem kubisch geformten Raum durchgeführt. Diese messtechnisch ermittelten Nachhallzeitverläufe und STI-PA-Werte bilden die Grundlage zur rechnerischen Ermittlung derselben mit EASE. Betrachtet werden mobile Einbauten, wie Schränke, Regale, Tische und Stühle. Die Umsetzung obiger Forderung soll über die Umrechnung von Absorptionsgraden erprobt werden. Des Weiteren soll der Gültigkeitsbereich der Algorithmen durch Variation verschiedener möglicher Einflussfaktoren geprüft werden. Bei diesem programminternen Problem der 3D- und 2D-Darstellung des Mobiliars wird als maximal zulässige Abweichung der Nachhallzeit ± 0,10 s und der Sprachverständlichkeit in Form des STI-PA ± 0,05 vorgegeben