Master's Thesis
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Der Digitalisierungsprozess ist, beschleunigt durch die Corona-Pandemie, in vollem Gange und durchdringt sämtliche Lebensbereiche. Im Arbeitsfeld der Beratung bewirkt dies die Etablierung des Blended Counseling – einer Kombination aus Face-to-Face- und Online-Beratung. Von Interesse ist die neue Beratungsform für die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB), welche Menschen mit Behinderungen ein umfassendes Beratungsangebot garantiert und Ratsuchenden dazu einen barrierefreien Zugang schaffen will. Welche Faktoren den Zugang zum EUTB-Angebot beeinflussen und wie dieser verbessert werden kann, wird mittels vier leitfadengestützter Expert*inneninterviews mit Beratenden der EUTB innerhalb des Freistaates Sachsen exemplarisch untersucht. Die Auswertung erfolgt mit der Grounded Theory. Diese ergibt, dass der Zugang multifaktoriell durch die Beratenden sowie die Ratsuchenden beeinflusst wird. Ein Mehrebenenmodell verdeutlicht diese Zusammenhänge. Für die Verbesserung des Zuganges eröffnen sich mehrere Anknüpfungspunkte, um zukünftig mehr Ratsuchende zu erreichen. Blended Counseling stellt dabei eine Möglichkeit dar.
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Verständnis von Arbeit und der Work-Life-Balance zweier für diese Forschung ausgewählter Sozialarbeiterinnen. Es wird untersucht, ob und inwiefern die Zugehörigkeit zu einer Generation Einfluss auf die jeweilige Einstellung zu Arbeit und Work-Life-Balance hat und welche besondere Bedeutung das im Bereich der Sozialen Arbeit hat. Um diesen Fragestellungen nachzugehen und mögliche Antworten zu finden, wird im Rahmen einer qualitativen Forschung auf verschiedene Werkzeuge der Grounded Theory zurückgegriffen, die dieses Thema beleuchten sollen.
Im Januar 2019 hat das Bildungs- und Sozialwerk Muldental e.V. die soziale Betreuung des seit 30 Jahren bestehenden Mehrgenerationenwohnhauses (PH 9) in der Stecknadelallee 13 in Grimma übernommen. 113 Wohnungen verteilen sich auf neun Geschosse und können über zwei Aufzüge erreicht werden. Im letzten Jahr kam ein Rollstuhlzugang hinzu, welcher Menschen mit Rollstuhl oder Rollator dazu befähigt, ohne fremde Hilfe ins Haus und die entsprechenden Wohnungen zu gelangen. SozialhelferInnen vor Ort sind AnsprechpartnerInnen für alle BewohnerInnen und bieten individuelle Hilfe und Unterstützung, entsprechend dem täglichen Bedarf. 2021 begannen im Hochhaus umfassende Modernisierungsarbeiten. Alle Wohnungen werden über 2 Jahre strangweise barrierefrei umgebaut. Im Detail bedeutet dies eine Vergrößerung der Nasszelle inklusive ebenerdiger Dusche, Verbreiterungen der Türen und stufenfreie Zugänge auf den jeweiligen, zur Wohnung gehörenden Balkon. Das 1981 errichtete Hochhaus ist ein Plattenbau, welcher seitdem kaum verändert wurde; die BewohnerInnen im Alter zwischen 35 und 97 Jahren leben zum Teil seit Jahrzehnten im Haus und keiner von ihnen kommt um einen Umzug herum. Die SozialhelferInnen vor Ort stemmen den individuellen Umzug und die Kosten trägt die Grimmaer Wohnungs- und Baugesellschaft, welche Eigentümer des Hauses ist. Nach dem Umzug sollen die BewohnerInnen möglichst dieselbe Blickrichtung aus dem Fenster, sowie dieselben Nachbarn haben. Doch was bedeutet diese Veränderung für die zum Teil hochaltrigen Menschen, wie können sie durch den Prozess begleitet werden und welche Möglichkeit bietet ein Bewohnerrat als Partizipationsinstrument? Im anlaufenden Prozess hatte ich die Möglichkeit, kleineren Sitzungen im Haus beizuwohnen, verschiedene AkteurInnen und BewohnerInnen kennen zu lernen und deren Gedanken und Erzählungen aufzunehmen. Unter anderem behielt ich die Äußerung im Kopf, die Menschen würden zum Teil in ihren Wohnungen vereinsamen – wie könnte man sie aus ihren Wohnungen locken und am gemeinsamen Alltag beteiligen? Die Frage ist hierbei auch: Möchten sie teilhaben? Und wenn ja, woran möchten sie teilhaben? Grundlegend sollte in diesem Fall unterschieden werden; an der Teilhabe des Umbaus und dem damit direkten Eingriff in den persönlichen Lebensbereich, und der Teilhabe an gemeinsamen Aktivitäten, wie etwa Kaffeerunden, Festen, Ausflügen und dergleichen, welche keine direkten Veränderungen der Lebensverhältnisse zur Folge hat.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Kompetenzentwicklung junger Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr. Die Auseinandersetzung mit dem Kompetenzbegriff stellt dabei den theoretischen Ausgangspunkt und Grundlage dar. Eine kombinierte Forschung aus qualitativen und quantitativen Methoden zeigt die subjektive Kompetenzeinschätzung der Jugendlichen. Die sich hieraus ergebenden Erkenntnisse eröffnen die Folgerung darauf, ob das Freiwillige Soziale Jahr einen Einfluss auf die persönliche Kompetenzentwicklung hat.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage nach Grundlagen und Bedarfen für die Entwicklung eines Angebotskonzeptes außerschulischer demokratischer, naturwissenschaftlicher und kultureller Jugendbildung im Landkreis Leipzig, veranschaulicht am Sozialraum 3 ‚Borna‘.
Die Arbeit gliedert sich in vier Bereiche. Der erste Teil befasst sich mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen ausgehend von der globalen Ebene bis hin zu Herausforderungen im Sozialraum 3 "Borna" des Landkreises Leipzig, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Der theoretische Teil befasst sich mit
der Einordnung zugrunde liegender Begriffe sowie den Rahmenbedingungen außerschulischer Jugendbildung. Es schließt sich ein empirischer Teil an, in dem mithilfe einer qualitativen Analyse Rahmen- und Gelingensbedingungen sowie Bedarfe außerschulischer Jugendbildung im Landkreis Leipzig und besonderem Augenmerk auf den Sozialraum 3 "Borna" untersucht werden.
Das Ergebnis der vorliegenden Arbeit umfasst eine zusammenfassende Darstellung der resultierenden Erfordernisse für die Entwicklung eines Angebotskonzeptes und zeigt mögliche Wirkungen für eine nachhaltige Entwicklung, intergenerationale Gerechtigkeit und Zusammenhalt der Gesellschaft auf.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Modell des Topsharing, einer aus der Wirtschaft stammenden Alternative zu klassischen Führungsansätzen und prüft dessen Geeignetheit in den Führungsebenen der Sozialwirtschaft auf Grundlage einer Literaturanalyse.
Im Kern sollen die folgenden beiden Hauptfragen beantwortet werden:
- Unter welchen Umständen ist das Modell der geteilten Leitung für die soziale Arbeit geeignet?
- Welche Kompetenzen brauchen Führungskräfte, die in geteilter Leitung arbeiten wollen?
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Nutzung der Videosprechstunde in der Kinderpsychotherapie. Dafür wird eine ausführliche Literaturarbeit zur Sichtung bereits existierender Forschung in dem Bereich vorgenommen, sowie um die Videosprechstunde mit Kindern in den aktuellen Forschungskontext einzuordnen. Anschließend werden diese theoretischen Erkenntnisse mit - für diese Arbeit geführten - Experteninterviews abgeglichen und die Kinder-Videosprechstunde wird auf Grundlage dieser Ausarbeitungen bezüglich ihrer Chancen und Risiken bewertet. Daneben wurde im Rahmen der Expertinnensuche eine ausführliche Erfassung aller niedergelassenen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen in Sachsen durchgeführt.
Weitere Verwendungsmöglichkeiten dieser Daten werden kurz diskutiert.
Diese Masterarbeit richtet sich an alle Kolleginnen der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik/ Pädagogik/Psychologie und beratenden bzw. therapierenden Berufe, welche sich mit der Videosprechstunde auseinandersetzen.
In der Masterarbeit wird die Familienkonferenz als Methode für Familien mit bestehendem oder bevorstehendem Pflegebedarf behandelt. Das Angebot Familien- Treffen-Pflege wurde in Kooperation mit dem Caritasverband Dekanat Meißen und für selbigen erstellt. Der erste Teil beinhaltet eine Auseinandersetzung mit der Pflege in Deutschland, wobei der Fokus auf den informellen Pflegepersonen liegt. Im zweiten Teil wird das Verfahren Familienkonferenz betrachtet. Der Schwerpunkt der Arbeit ist der dritte Teil, in dem der Konzeptionsentwurf Familien-Treffen- Pflege beleuchtet wird, der sich aus den im ersten und zweiten Teil dargelegten Ergebnissen der intensiven Literaturrecherche zusammensetzt. Abschließend werden die erforderlichen Voraussetzungen für ein Gelingen sowie mögliche Herausforderungen bei der Umsetzung der Konzeption vorgestellt.
Die Masterarbeit befasst sich mit den Einflussfaktoren Wohlfahrtsstaat und Rollenbildern auf die Inanspruchnahme von Elternzeiten durch Väter. Dabei werden das Elterngeld in seinen wohlfahrtsstaatlichen Bezügen sowie die Rollenbilder in ihren Auswirkungen auf Makro-, Meso- und Mikroebene betrachtet. Es wird herausgearbeitet in welchem Umfang die beiden Faktoren die Entscheidung für oder gegen eine Elternzeit von Männern bedingen. Hierzu werden einschlägige Literatur herangezogen und statistische Daten ausgewertet. Über bereits vorhandene Surveys und Panelstudien wird besonders der Einflussbereich der Rollenbilder dargestellt. Eigene Daten wurden nicht erhoben.
Die Masterarbeit befasst sich mit der Thematik des Einflusses des Corona-Lockdowns auf den Alltag von Kindern und Jugendlichen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die qualitative Forschung, mit der geprüft wurde, ob Strukturen oder Entstrukturierungen in verschiedenen Bereichen des Alltags feststellbar sind. Ebenso von Interesse war die Frage der Selbstregulation der Proband*innen in dieser Ausnahmesituation. Untersucht wurde diese Thematik mittels der Methode der Tagebuchforschung sowie darauf aufbauender Interviews, die mittels der dokumentarischen Methode analysiert wurden. Es erfolgt eine konzentrierte Literaturrecherche zu den zentralen Schwerpunkten: Selbstregulation, (Ent-)Strukturierung sowie der Methodik. Abschließend werden die Ergebnisse vorgestellt und in Bezug zur aktuellen Forschung gesetzt. Dabei konnten in verschiedenen Lebensbereichen Veränderungen der Alltagsstrukturierung festgestellt werden. Diese führten wiederum partiell dazu, dass neue Strukturen aufgebaut beziehungsweise selbstregulierende Handlungen umgesetzt
wurden. Die Proband*innen agierten in Folge dessen sehr individuell und reflektierten ihre emotionale Wahrnehmung ebenfalls kontrastreich. Eines der zentralen Ergebnisse, welches auch bei weiteren Studien nachgewiesen wurde, ist die Entstrukturierung des Alltages aufgrund des Homeschoolings. In Folge dessen fand insbesondere eine Verminderung der sozialen Kontakte meist gleichaltriger Freunde statt. Häufig ging dies mit der Selbstregulation mittels der Fokussierung auf die (Kern-)Familie einher.