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Das Zeitalter der Digitalisierung bewirkt einen umfassenden Wandel des Kommunikations- sowie Interaktionsverhaltens und stellt Unternehmen
vor neue Möglichkeiten und Herausforderungen. Die fortschreitende technologische Entwicklung beinhaltet neben der optimierten Kundenansprache ebenfalls die Automatisierung unternehmensinterner Prozesse.
Der Provinzial NordWest Konzern reagiert auf den Trend mit einer umfassenden Digitalisierungsstrategie.
Im Rahmen der Prozessautomatisierung wurde das Projekt Web to Print gestartet. Dieses beinhaltet ein onlinebasiertes Produktionsverfahren zur Gestaltung und Übermittlung von personalisierten Drucksachen.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Einführungskonzept zu dem Projekt. Der Verfasser hat das Konzept für das Web to Print System eigenständig
erstellt. Er hat ebenfalls die Kommunikationsmaßnahmen gestaltet und entworfen. Die endgültige Umsetzung wurde von dem Dienstleister Petya Design übernommen.
Das Konzept analysiert die Zielgruppe, stellt die Strategie sowie die Konzeptidee da und beschreibt die Kommunikationsmaßnahmen wie auch die Umsetzung.
In dieser Arbeit legt der Verfasser ein besonderes Augenmerk auf die Verarbeitung nativer Transparenzen in der Druckvorstufe, unter Verwendung der Adobe PDF Print Engine (APPE). Nach Erstellung einer Testform, prüfte der Verfasser die RIP-Verarbeitung der APPE und verglich diese mit einer Testversion des Harlequin Multi-RIP, der Firma Global Graphics. Darüber hinaus wurde die Testform für beide RIPs sowie PDF/X-3 und PDF/X-4 überprüft. Abschließend wurde eine Analyse aller Ergebnisse, in Bezug auf einen praxisorientierten Worklflow in der Druckvorstufe, beider RIPs durchgeführt.
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Trends und Entwicklungen im Digi-taldruck. Dazu wird zuerst der Begriff definiert und in das Umfeld bereits be-stehender Druckverfahren eingeordnet. Anhand der verschiedenen Technolo-gien lassen sich gegenwärtige und künftige Geschäftsfelder des Digitaldruckes ermitteln. Auch die Betrachtung des deutschen sowie weltweiten Druckauf-kommens lässt Rückschlüsse auf die weitere Entwicklung des Verfahrens ablei-ten. Für jedes Marktsegment werden Maschinen sowie Anwendungsbeispiele aus dem deutschen Druckmarkt gegeben. Wurde vor nicht allzu vielen Jahren noch spekuliert, ob und wann der Digital- den Offsetdruck ablösen werde, so scheint diese Frage heute als geklärt: Bei der Wahl des geeignetsten Verfahrens entscheidet heute nicht mehr allein die Auflage, sondern vielmehr die Art der Anwendung als solche. Dieses Umden-ken bestätigten auch die Vertreter namhafter Digitaldruckmaschinenhersteller auf der weltgrößten Druckmesse, der Drupa 2008 in Düsseldorf. Hier war al-lein an der Zahl der Anbieter zu erkennen, dass sich der Digitaldruck aus sei-ner Rolle des ewigen Offset-Konkurrenten heraus- und hin zu einem ernst zu nehmenden, eigenständigen Druckverfahren entwickelt hat. Das belegt auch die Tatsache, dass es seit 2008 innerhalb des BVDMs, des Bundesverbandes Druck und Medien, einen eigenständigen Verband für den Digitaldruck gibt: Digicom. Anhand der Darstellung von Technologien, Anwendungsbeispielen und Berei-chen, in denen der Digitaldruck noch Entwicklungspotenziale hat, wird in die-ser Diplomarbeit bewiesen, dass sich Offset- und Digitaldruck zwar ergänzen, aber nicht substituieren werden. Beide gelten auch in Zukunft als eigenständi-ge, gleichberechtigte Druckverfahren.