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In der folgenden Arbeit wird die Wirkung von provokativen Werbemaßnahmen am Beispiel der Werbeanzeige „Sun Creamie“ des Smoothie-Herstellers True Fruits untersucht. Folgende Forschungsfrage gilt es zu beantworten: „Wie nehmen
Konsumenten provokative Werbemaßnahmen wahr?“ Hierfür wird zunächst ein theoretischer Bezugsrahmen mit der Thematik „Werben und provokatives Werben“ hergestellt. Die drei Hauptmerkmale von Provokation lauten nach Definition „Unterscheidungskraft“, „Mehrdeutigkeit“ und „Überschreitung von Normen und Tabus“. Daran anschließend wird das Unternehmen True Fruits sowie deren provokativer Werbeanzeige „Sun Creamie“, auf die sich die explorative Studie bezieht, vorgestellt. In der Studie werden die sexistischen sowie die humorvollen Inhalte der Werbeanzeige betrachtet. Vorab werden True Fruits und weitere Smoothie-Firmen gegenübergestellt, wobei sich zeigt, dass erstere insgesamt als bekannteste Smoothiemarke gilt. In der weiteren Erhebung wird die Wahrnehmung der True Fruits Anzeige „Sun Creamie“ abgefragt, wobei sich die Meinungen breit streuen. Tendenziell lässt sich jedoch feststellen, dass Frauen, jüngere und jene Testpersonen mit höherem Bildungsgrad, Sexismus in der Werbung häufiger als negativ bewerten.
In der hier vorliegenden Arbeit untersucht der Verfasser das Internetphänomen der „Blue Whale Challenge“, die ihren Höhepunkt zwischen 2016 und 2017 in den sozialen Netzwerken und Onlinemedien hatte. Im Kern handelte es sich dabei um eine undefinierbare Anzahl an Internetgruppen, deren Spuren sich in die russischen sozialen Netzwerken zurück verfolgen lassen und laut Berichterstattung für eine mittlerweile unüberschaubare Reihe von Suiziden verantwortlich gemacht wurden, die weltweit eine mediale Panik auslösten. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es sich bei den Artikeln bzgl. der „Blue Whale Challenge“ um Falschmeldungen handelten. Die hier nun folgende Arbeit untersucht den Ursprung dieses Medienmythos und wie dieser zustande gekommen sein könnte. Anhand der konstruktivistischen Theorie nach Paul Watzlawick und Ernst Von Glasersfeld, insbesondere dem radikalen Konstruktivismus, wird in Ansätzen erläutert, wie die Medien, mit besonderem Augenmerk auf die Online Medien, insbesondere in den letzten Jahren zur einer eigenen Medienrealität beitrugen. Genauer wird am Beispiel der „Blue Whale Challenge“ betrachtet, wie die mediale Berichterstattung zur Wahrnehmung der Rezipienten beitragen und somit eine eigene Wirklichkeitskonstruktion schaffen. Anhand der „Blue Whale Challenge“ betrachtet diese Forschungsarbeit, wie sich die modernen Massenmedien auf verschiedene Individuen auswirken können und wie dieser Effekt entsteht.
Grenzübertretungen und Normverletzungen sind ein fester Bestandteil vieler Reality TV-Formate. Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, festzustellen, ob Tabubrüche und Provokationen gezielt als Gestaltungsmittel in Reality Soaps eingesetzt werden. Dazu wurde das Format „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ nach Vorgaben der Fernsehanalyse nach Lothar Mikos analysiert. Die Untersuchung des Aufbaus, der Hauptmerkmale der Sendung sowie der Provokationen ergab, dass diese im Rahmen der Reality Soap eindeutig als Gestaltungsmittel agieren.