620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau
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Ein Tragwerk beschreibt im Bauwesen das statische Gesamtsystem der Tragglieder, die maßgeblich für die Standsicherheit eines Bauwerks sind |1|. Man versteht darunter eine bauliche Struktur, die aufgrund ihres Tragwiderstandes und ihrer konstruktiven sowie technologischen Durchbildung, neben ihrem Eigengewicht auch Lasten und Kräfte aus der widmungsgemäßen Nutzung, sicher in feste Auflagerpunkte (z.B. Fundamente) abtragen kann |2|. Da Tragwerke immer für bestimmte Zwecke errichtet werden, müssen diese ihre vorgegebenen Aufgaben erfüllen und unterscheiden sich nach dem Umfang, in dem sich das Tragwerk an der Erfüllung der Bauwerksfunktion beteiligt. Diese Diplomarbeit befasst sich nur mit Tragwerken, die ausschließlich eine Tragfunktion (z.B. als Stützen, Riegel, Fachwerkkonstruktionen, ...) erfüllen. Tragwerke erfüllen neben der Tragfunktion natürlich auch raumbildende Funktionen (z.B. Hallen und Dächer) bzw. alle wesentlichen Funktionen (Brücken, Schornsteine, Silos, ...) in Bauwerken, welche wie bereits erwähnt, in dieser Arbeit keine Verwendung finden sollen.
Ziel der Diplomarbeit ist es ein Versuchskonzept zur Bestimmung der Wechselfestigkeit von festgewalzten Rundproben ausgewählter ADI Gusswerkstoffe mittels der vorhandenen Resonanzprüfstände zu erarbeiten. Dazu ist es notwendig eine für zwei Probendimensionen passende Einspannvorrichtung zu konstruieren. Des weiteren müssen alle relevanten Versuchsparameter ermittelt werden um abschließend eine Aussage über die Steigerung der Biegewechselfestigkeit in Abhängigkeit der Festwalzparameter und der Probengröße zu treffen.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine allgemeine, analytische Berechnungsgrundlage für die Auslegung von geclinchten Punktnähten bei vorgegebener Spannung zu finden. Als Berechnungsgrundlage wird eine beschreibende Funktion für sog. Grenznahtfestigkeitskurven gesucht. Nach der Analyse des Standes der Technik sollen mithilfe verschiedener Beanspruchungsrichtungen Höchstzugwerte unter Scher-, Schäl- und 45°-Schrägzug ermittelt werden. Es sollen systematische Untersuchungen für unterschiedliche Blechdicken, Punktabstände und Punktanzahlen unter Einbindung von Messtechnik an den entwickelten Probengeometrien durchgeführt werden. Die dadurch gewonnenen Messwerte sollen unter Ableitung von Gesetzmäßigkeiten und Eigenschaftsbestimmung der Verbindungen grafisch und wenn möglich analytisch ausgewertet werden.
In der vorliegenden Diplomarbeit wird eine Wöhlerkurve für den Kerbfall „Lamellenstoß der Brücke Lochkov“ ermittelt. Die Ermittlung der Wöhlerkurve erfolgt aus Ergebnissen, die in Ermüdungsversuchen an einem Lamellenstoß, der aus Blechpaketen der Stärken 100mm + 90mm und 100mm + 80mm bestand, durchgeführt wurden. An dieser Stelle wird nur der zweiteilige Lamellenstoß untersucht.