791 Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk
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Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit Wahrnehmungspsychologie im Spielfilm. Sie analysiert die Strukturen des narrativen Films in Hinblick auf ihre Wirkung bei der Rezeption. Hierzu wird zunächst anhand von Rezipientenmodellen der kognitive Wahrnehmungsprozess des Filmzuschauers untersucht. Danach wird mithilfe von Werkmodellen die daraus resultierende Strukturierung eines Spielfilms dargestellt und ein Zusammenhang zwischen wahrnehmungspsychologischen und filmwissenschaftlichen Studien hergestellt. Zur genaueren Betrachtung werden die Auswirkungen auf Narration und Gestaltung fiktionaler Filme und deren Einfluss auf die Rezeption dargelegt. Zuletzt werden die Folgen für die Filmindustrie erklärt, welche sich in der zunehmenden Produktion von Genrefilmen der letzten Jahrzehnte gezeigt haben. Im Ergebnis wird deutlich, welch große Bedeutung die wahrnehmungspsychologischen Aspekte auf die Filmrezeption haben und wie nur durch sie das empfundene „Filmerlebnis“ des Zuschauers eingehend geklärt werden kann.
Ziel dieser Arbeit ist es heraus zu finden, inwiefern das durchschnittliche Massenpublikum den qualitativen Unterschied von stereoskopischen 3D Filmproduktionen erkennt und bewertet. Speziell geht es dabei um den Unterschied von nativ produzierten und nachträglich konvertierten s3D Filmen. Immer mehr Produzenten und Regisseure setzen auf eine Stereokonversion und regen damit die Diskussion „natives vs. konvertiertes s3D“ immer wieder an. Zudem sollen automatische Konversionen dem Mangel an s3D-Inhalten im Fernsehprogramm entgegen wirken. Mit dem Wissen, ob das s3D-Publikum einen qualitativen Unterschied bemerkt, können Schlüsse für die Film- und Fernsehindustrie gezogen werden. So können z.B. verstärkt Stereokonversionen eingesetzt werden, um mehr s3D-Inhalte zu generieren und damit die 3D-TV-Industrie anzukurbeln. Um diese Schlüsse ziehen zu können, ist tiefgründiges Wissen über die jeweiligen Verfahren zur Generierung stereoskopischer Inhalte notwendig. Hierfür soll die vorliegende Bachelorarbeit die erforderlichen Kenntnisse liefern und sowohl die Wahrnehmung als auch die Bewertung der Qualität durch das Publikum untersuchen, welches sich mit dieser Problematik nicht näher beschäftigt.
Viele TV Formate stellen ihr Konzept von der Doku Soap zu Scripted Reality um. Doch was genau verändert sich durch diese Umstellung? Die Arbeit untersucht stilistische Merkmale, die sich bei der Umstellung verändern. Die Formate "Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter" und "Schneller als die Polizei erlaubt" werden auf inhaltliche, visuelle und auditive Merkmale untersucht. Dabei werden Folgen vor und nach der Umstellung analysiert.
Diese Bachelorarbeit untersucht die Wirkungsweise des dramatischen Werkes, „A Streetcar Named Desire“ von Tennessee Williams, im Film. Durch die Betrachtung der filmischen Adaption des Stückes aus dem Jahr 1951, insbesondere der Personen, die an der Studioproduktion beteiligt waren und unter Berücksichtigung der Zeit, in der der Film hergestellt wurde, wird der Versuch gestartet, herauszufinden, wie sich das dramatische Werk in einem, im Jahr 1951, in Hollywood produzierten, Film auswirkt.
Im Zeitalter des Popcornkinos scheint sich die Traumfabrik Hollywood mit ihren Blockbustern auf konventionelle Filmgeschichten mit Happy End spezialisiert zu haben. Gerade durch die technischen Möglichkeiten visueller Effekte und computergenerierter Bilder können und werden Filme immer spektakulärer in Szene gesetzt. Die Grenzen haben sich zugunsten der Inszenierung und zum Leidwesen der inhaltlichen Dramaturgie verschoben. Es droht die Gefahr, dass Spezialeffekte künftig die Handlung beherrschen und der reine Schauwert im Fokus steht. Wie sich der Film seit seinen Anfängen gewandelt hat und ob sich diese Gefahr bewahrheitet, soll in dieser Arbeit thematisiert werden.
Vergleichende Analyse der deutschen Krimiformate „Im Angesicht des Verbrechens“ und „Tatort Münster“
(2012)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der vergleichenden Analyse der deutschen Krimiformate „Im Angesicht des Verbrechens“ und „Tatort Münster“. Durch die Analyse soll herausgefunden werden, warum es die deutsche Serienproduktion „Im Angesicht des Verbrechens“ so schwer hatte, in der ARD bei einem breiten Publikum Anhang zu finden. Trotz vieler Lobgesänge, der Betitelung als Meisterwerk und einer guten Quote nach der Erstausstrahlung auf dem Sender ARTE wurde die Serie wegen zu schlechter Quoten von der ARD wenig wertgeschätzt, und die letzten Folgen wurden spätnachts hintereinander ausgesendet. Durch eine Vergleichende Analyse der Dramaturgie und der Erzählstrukturen mit der konsequent erfolgreichen Fernsehreihe „Tatort Münster“ sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Formate aufgezeigt werden, die einen näheren Aufschluss über die überraschend niedrigen Quoten in der ARD geben sollen. Dazu wird zunächst ein Überblick über die Theorie der Dramaturgie und ihre Auswirkung auf den Zuschauer gegeben, welche die Basis der anschließenden Analyse bildet. Im Anschluss werden nach einer Einführung der Formate Beispielepisoden mit der Hilfe von Sequenzprotokollen nach auschlaggebenden Kriterien der Dramaturgie und weiteren strukturellen Faktoren analysiert.
Die vorliegende Bachelorarbeit widmet sich der Verführung im Kino. Mit der detaillierten Analyse von 24 verführerischen Kinomomenten soll gezeigt werden, mit welch vie-fältigen handwerklichen Möglichkeiten Filmemacher ausgestattet sind, um besondere Filmaugenblicke zu erschaffen, die das Kino damit letztendlich selbst zum Verführer und das Publikum zum Verführten werden lassen.
Die strategische Konzeption des frauenaffinen Fernsehsenders sixx, Tochtergesellschaft des Medienhauses ProSiebenSat.1 Media AG, wird in dieser Arbeit als Fallbeispiel für die umfangreichen Gestaltungsfaktoren von Spartenkanälen untersucht. DieEntstehung von Spartensendern, die ihr Programm vor allem inhaltlich selektiert behandeln, ist als Reaktion auf die Digitalisierung und damit verbundenen Entwicklungen der Distributionswege zu sehen. Mit einem Konzept, das sich speziell mit den Interessen der Frauen befasst, füllt sixx eine offene Nische am frei empfangbaren Fernsehmarkt in Deutschland. sixx bietet im Zeitalter von Internet und Smartphone neben der TV-Präsenz vielfältige mediale Angebote, die als attraktive Werbefläche für umsatzbringende Werbekunden gilt. Bei der Realisierung der Vermarktungs- und Kampagnenlösungen, setzt sixx erfolgreich auf individuelle Inszenierungen über verschiedene Medien hinweg. Die Programmkonzeption beinhaltet Themen wie Unterhaltung, Lifestyle,Gesundheit, Familie und Ernährung. Sendungen über aktuelles Tagesgeschehen, Kultur oder Bildung sind in dem als „anspruchsvoll“ und „intelligent“ vermarkteten Spartensender für Frauen jedoch nicht zu finden. Mit nur zwei Jahren Sendelaufzeit, steckt der Sender noch in der ersten Entwicklungsphase und ist in der Programmgestaltung, auch aus finanziellen Gründen, auf Sendungen aus der Sendergruppe zugehörigen Mediathek angewiesen. Eine Individualisierung des Programmkonzepts wäre für sixx erstrebenswert, um mehr Akzeptanz beim Publikum erzielen zu können und um die Wettbe-werbsfähigkeit an diesem Nischenmarkt, und damit auch im Werbemarkt, zu erhöhen.
Seit Umweltschutz und Klimawandel als gesellschaftliche Themen an Relevanz gewinnen, veröffentlichen immer mehr Unternehmen Nachhaltigkeitsberichte, in denen sie ihr ökologisches und soziales Engagement beschreiben. Auch in der Werbefilmbranche wird mehr und mehr über umweltfreundliche Produktionsalternativen nachgedacht. Es gibt filmspezifische Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Ressourcenmanagements oder der CO2-Produktion, ebenso CO2-Rechner und die Möglichkeit, entstandenes Kohlendioxid durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten zu kompensieren. Doch das vermeintliche Umweltbewusstsein der Werbefilmbranche muss kritisch betrachtet werden. Ökologisches Engagement besteht manchmal nur aus geschickt verkauften Alltagshandlungen, CO2-Rechner und Bilanzen bilden nur einen Teil des Systems ab und auch die unterstützten Klimaschutzprojekte leisten nicht immer das, was sie versprechen. Generell liegt der Fokus zu sehr auf CO2-Bilanzen im Speziellen und zu wenig auf nachhaltigem Ressourcenmanagement im Allgemeinen. Darüber hinaus sind viele Angaben und Berechnungen besonders zu Treibhausgasemissionen oft aus Mangel an wissenschaftlichen Studien ungenau und wenig aussagekräftig. Die weitere Entwicklung des Umweltbewusstseins in der Werbefilmbranche hängt besonders von marktwirtschaftlichen und politischen Einflüssen ab. Es ist zum einen vorstellbar, dass die Umweltfreundlichkeit einer Produktion in Zukunft bei der Auftragsvergabe ein Kriterium darstellen wird, zum anderen könnten gesetzliche Vorschriften Treibhausgasemissionen oder Umweltbelastungen einer Werbefilmproduktion begrenzen.